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Die wirtschaftlichen Verknüpfungen zwischen den Staaten,
den Energiekonzernen und jenen Institutionen und Unternehmen die
sich als Forscher, Planer, Hersteller oder Betreiber von Erneuerbaren
Energien hervortun, werden sehr aufschlußreich in dem Buch Der Megawattclan von
Günter Karweina beschrieben (Goldmann Verlag, München 1983).
Inzwischen sind mehrere Jahrzehnte vergangen – doch der Inhalt ist so
aktuell wie zum Zeitpunkt des Erscheinens, auch wenn zwischenzeitlich
viele Namensschilder und/oder Adressen ausgetauscht worden sind.
Das bittere Fazit dieser und ähnlicher Arbeiten lautet: Die Energieriesen haben inzwischen auch den Schlüssel zu den Alternativenergien in den Händen und können damit jeden zukünftigen Substitutionswettbewerb kontrollieren.
Doch stimmt das wirklich? Und hat die dem entgegenwirkende Arbeit innerhalb der letzten Jahrzehnte denn gar nichts gebracht?
Nachweisbar ist, daß die Energiemultis alle relevanten neuen Techniken so lange zurückhalten, bis die alten ausgereizt sind und ihren höchstmöglichen Gewinn gebracht haben. Ebenso stimmt es, daß sie auch die Zukunftstechniken monopolisieren und kontrollieren möchten - was jedoch keinesfalls im Sinne der ursprünglichen Protagonisten dieser neuen Technologien ist, die neben der Umweltverträglichkeit auch häufig an eine energetische Autonomie dachten.
Es reicht nämlich nicht, nur die Energiequellen auszutauschen - solange derer Verfügbarkeit auf einige wenige Akteure begrenzt bleibt, die dadurch in der Lage sind, Kosten und Preise nach eigenem Gutdünken zu diktieren.
Als aktuelles Beispiel sei eine Meldung vom März 2007 zitiert:
Der französische Atomenergie-Konzern AREVA will den Aktionären des Hamburger Windenergieanlagenherstellers Repower Systems AG ein öffentliches Angebot für alle Aktien machen, die noch nicht von ihm gehalten werden. AREVA bietet 105 Euro je Aktie, was einer Marktkapitalisierung von Repower von 850 Millionen Euro entspricht. Als größter Einzelaktionär hält AREVA derzeit 29,99 Prozent der Aktien.
Repower sei eines der führenden Unternehmen in der schnell wachsenden weltweiten Windenergiebranche, teilt AREVA in einer Presseinformation mit. Mit der Übernahme wolle AREVA seine strategische Position bei der CO2-freien Energieerzeugung stärken. Bisher liefert der Konzern vor allem Technik und Kernbrennstoffe für Atomenergieanlagen. Außerdem besitzt er Stromübertragungsnetze. In Deutschland beispielsweise hält er einen Marktanteil von 20 Prozent.
AREVA kündigte an, die Übernahme werde Repower deutliche Vorteile durch die Kontakte des Konzerns zu den großen Stromversorgungsunternehmen und Netzbetreibern bringen. Der Repower-Vorstand Fritz Vahrenholt befürwortet ein weitergehendes Engagement der AREVA: "Unsere bisherige Zusammenarbeit hat gezeigt, dass AREVA mit kommerzieller und finanzieller Stärke unser künftiges Wachstum beschleunigen kann. Insofern glauben wir, dass wir mit AREVA als einem der weltweit führenden Unternehmen im Energiesektor den richtigen Partner an unserer Seite wissen."
Doch auch der indische Windkraft-Marktführer SUZLON will wachsen. Es entbrennt ein scharfer Kampf, in dem sich die beiden Kontrahenten immer wieder gegenseitig überbieten, und der zur Stunde noch nicht enschieden ist.
Tatsächlich bestimmen die Energiemultis schon länger, welche Technologien zur Produktreife weiterentwickelt werden - und ob diese dann auch eingesetzt werden oder in der Schublade verschwinden. Und dies betrifft nicht nur vollständig neuartige Ansätze, denn lange Zeit wurden auch die (konventionellen) Erneuerbaren Energien so behandelt. Man ignorierte sie weitgehend, belächelte das Engagement ihrer Protagonisten oder bezeichnete diese ganz einfach als Spinner, um sie aus jeder seriösen Diskussion auszugrenzen, bis die Technologien schließlich in der Hand von Großunternehmen landeten, die sie dann (zumindest sukzessiv und auch nur teilweise) zu beachtlichen Geschäftsfeldern ausbauten.
Vergegenwärtigen wir uns jedoch, daß im Jahr 2006 noch immer 96 % des weltweiten Verkehrs auf fossilen Brennstoffen beruhen, dann ist das in dieser Arbeit dokumentierte Material – also die Grundlagen der Technologien sowie alles, was in den vergangenen vierzig Jahren auf dem Gebiet der Erneuerbaren Energie tatsächlich umgesetzt wurde – global gesehen kaum mehr als eine Augenwischerei.
Es ist eine Augenwischerei, die in erster Linie davon ablenken soll, daß bereits seit Jahrzehnten viele verschiedene Methoden zur Bereitstellung von Exergie vorgeschlagen worden sind – deren breite Nutzung und Anwendung allerdings die Monopole der Staaten und Multis brechen würde. Und das mögen diese gar nicht.
Dabei würde eine Umsetzung allen Beteiligten helfen und auch unglaubliche neue Potentiale eröffnen ... wenn man nicht der Gier verhaftet wäre, alles nur für sich selbst haben zu wollen, während dem oder den Anderen nicht das Geringste gegönnt wird. Denn so agieren die genannten Institutionen und Unternehmen schon seit vielen, vielen Dekaden.
In Teil D dieser Arbeit habe ich beispielsweise ein System vorgestellt, das mich selbst am meisten überzeugt – auch wenn es für viele (noch) nicht ganz nachvollziehbar ist –, doch in der Datenbank der neuen Energie finden sich Verweise auf noch einige hundert weiterer Beispiele.
Dank des Internets haben inzwischen zumindest interessierte, motivierte und engagierte Menschen, die bereit sind, auch ein wenig Eigeninitiative zu zeigen und etwas Mühe aufzuwenden, die Chance, Kenntnis von diesen neuartigen Energiewandlern zu erhalten. Die Print- und Mainstreammedien dagegen sind inzwischen leider fast ausnahmslos korrumpiert und haben ihren eigentlichen Auftrag schon lange verraten. Ihre heutige Hauptaufgabe scheint es zu sein, die Menschen für dumm zu verkaufen.
Ich würde hier keine so große Klappe riskieren, wenn sich nicht in meinem Archiv ein sehr anschaulicher Beweis dafür fände:
Das Magazin FOCUS präsentierte Mitte 1995 und noch einmal Ende 1997 zwei Graphiken mit Prognosen zur Energieentwicklung, auf denen in der nahen Zukunft auch ein Bereich zu sehen ist, der mit ‚noch offen’ betitelt war ( rechts oben).
Zwar hat sich auch dieses Magazin an der ‚offiziellen Anti-Haltung’, z.B. gegenüber der sogenannten ,Kalten Fusion’, beteiligt (um nur EIN Beispiel zu nennen), indem diese als lächerlich, unzutreffend und illusorisch verleumdet wurde, doch immerhin scheint man in den 1990er Jahren gegenüber zukünftigen Möglichkeiten und Potentialen noch aufgeschlossen gewesen zu sein.
Der Spiegel wiederum präsentierte seinerseits zum Jahreswechsel 1998/1999 eine Serie mit dem Titel ‚Das Jahrhundert der Entdeckungen’.
Begonnen wird mit dem Kapitel ‚Neue Energien’ – und wie es sich gehört, gibt es auch hier eine schöne bunte Grafik mit einem ab 2040 neu hinzukommenden Bereich, der hier als ‚unerforschte Formen der Energiegewinnung’ bezeichnet wird!
Schließlich wäre es vemessen – und auch eine bodenlose Dummheit – anzunehmen, daß wir schon alles erforscht, entdeckt und erfunden hätten, was es in diesem wohlgestalten Universum gibt.
Und eigentlich sollte das Offenlassen zukünftiger Möglichkeiten bei derartigen Prognosen eine Selbstverständlichkeit sein. Doch weit gefehlt.
Auch weiter zurück in der Vergangenheit habe ich in der Mainstream-Presse nirgendwo derartige Grafiken finden können, in denen die Tür zur Zukunft wenigstens ein klein wenig offen steht - was meine Freude über die hier vorliegenden Kurven wohl nachvollziehbar macht.
Auf der rechten Seite kann man die so optimistisch und zukunftsträchtig formulierte Spitze der Grafik noch einmal etwas vergrößert sehen, bei der das noch Unerforschte oberhalb der geothermischen Energie und der Gezeitenkraftwerke angeordnet ist.
Doch nun sollten wir uns einmal kritisch überlegen, was es eigentlich bedeutet, wenn dasselbe Nachrichtenmagazin Mitte 2005 im Rahmen der Serie ‚Wege aus der Krise’ (!!) eine fast identische Grafik präsentiert... nur daß die bislang ‚Unerforschten Formen der Energiegewinnung’ jetzt vollständig fehlen – stattdessen sind sie von einer hochgerückten Photovoltaik ersetzt worden.
Ist das also die Zukunft?
Wurde sie bereits so festgelegt?
Und von wem?
Vielleicht beantwortet sich zumindest die letzte Frage, wenn man etwas genauer hinschaut und als Quelle links unten auf der Grafik liest: Deutsche Shell.
(Hinweis: Die Vorlagen sind mit einer hohen Auflösung eingescannt, so daß man sie kopieren und in vergrößerter Darstellung betrachten kann.)
Den Lesern soll wohl subtil und sublim vermittelt werden, daß die Erneuerbaren Energien bis 2050 zwar zunehmend umgesetzt werden – natürlich nur in einem Rahmen, der die übrigen Geschäfte nicht beeinträchtigt –, daß die Menschen aber keinesfalls mit irgendwelchen neuen Entdeckungen oder Erfindungen rechnen dürfen!
Das Öl spricht – und die Presse druckt.
Doch was für ein Quatsch wird da verbreitet! Und was für ein Lügengeflecht wird da gesponnen!
Ich verweise noch einmal auf die Datenbank der neuen Energie mit ihren Hunderten an potentiellen Gegenbeispielen. Oder auf das von mir bevorzugte und hier auch detailliert dargestellte und analysierte Synergetische Modell.
Doch auch im ‚Diesseits’ der technologischen Entwicklung werden immer wieder neue Reservoirs entdeckt, von denen bisher noch niemand etwas geahnt hatte.
Wie bei dem ausgesprochen zukunftsträchtigen ,Mikro-Energie-Ernten’ (Micro Energy Harvesting) ... als nur einem, wenn auch sehr aktuellesm Beispiel, welches man sich unbedingt genauer anschauen sollte!
Denn hier wird erstmals in der offiziellen Wissenschaft von dem Prinzip ausgegangen, daß es um uns herum tatsächlich eine Überfülle unterschiedlichster Energieformen gibt, die auch mehr oder weniger stark nutzbar sind.
Lassen Sie sich also nicht manipulieren. Es ist Energie in Hülle und Fülle da – ebenso wie auch eine große Zahl von Systemen, die unsere Umwelt (und uns!) nicht schädigen, während sie die eine in die andere Energieform wandeln (denn mehr tun auch die fossilen Energiesysteme nicht, nur mit grottenschlechten Wirkungsgraden und einer Vielzahl unerwünschter bis lebensgefährlicher Nebeneffekte).
In der vorliegenden Arbeit haben Sie viele dieser Möglichkeiten bereits kennengelernt. Im folgenden Teil D gibt es einen weiteren Vorschlag, dem ich persönlich den Vorzug gebe – obwohl das System bislang noch nicht verifiziert werden konnte.
Meine Aufgabe ist damit weitgehend beendet.
Nun hängt es von IHNEN ab, wie es weitergehen soll.
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