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In diesem Teil wird eine detaillierte Darstellung aller Systeme vorgelegt, die heute unter dem Begriff Erneuerbare Energien zusammengefaßt werden, und die früher als sanfte, alternative, neue oder regenerative Energien bekannt waren.
Die jeweilige Energieform wird in ihrem geschichtlichen Zusammenhang dargestellt, anschließend folgt in den meisten Fällen eine nach Ländern aufgeschlüsselte Präsentation.
Dabei wird sowohl auf die bisher weltweit tatsächlich gemachten Erfahrungen als auch auf die aktuellen Forschungsergebnisse besonderer Wert gelegt.
Um einen ersten Eindruck vom Umfang dieser Darstellung zu bekommen, empfehle ich ein schnelles durchscrollen des Inhaltsverzeichnisses, das auch vollständig verlinkt ist.
Obwohl viele der Technologien ökologisch und wirtschaftlich sinnvoll sind und auch begeistern können, wird oftmals festgestellt, daß der Einsatz dieser neuen Energiesysteme neben diversen Vorteilen auch zu Folgeproblemen führen kann, die ihrerseits weiterer und oft umfangreicher Problemlösungsprozesse bedürfen. Dadurch wird die Anwendbarkeit dieser Systeme als Substitutionsenergieträger stark in Frage gestellt. Neben ihrer häufigen Abhängigkeit von meteorologischen oder geographischen Verhältnissen (Sonnenstand, Windstärke, Tidenhub usw.) sind die Systeme teilweise von anderen Primärenergien abhängig (Wasserstoffherstellung), können nur großtechnisch und zentral (Energiesatelliten) oder nur kleinwirtschaftlich und dezentral sinnvoll eingesetzt werden (Biogasanlagen). Andere Systeme sind nicht anwendungsreif und bedürfen noch eines großen Forschungs- und Entwicklungsaufwandes.
Außerdem tritt fast überall das Problem der Zwischenspeicherung der gewonnenen Energie auf. Ein besonderer Bereich in diesem Teil beschäftigt sich daher auch explizit mit dem Thema Energiespeicherung und elektrische Mobilität.
Im Laufe der Analyse zeigt sich auch, daß keines der behandelten Systeme in der Lage ist, kurz- oder auch nur langfristig die Rolle des weltweit notwendigen Substitutionsenergieträgers zu spielen. Zumindest nicht ohne einen tiefgreifenden Umbau sehr großer Bereiche der globalen Industrie- und Wirtschaftsstrukturen. Und machbar heißt auch noch lange nicht sinnvoll.
Viele der Systeme lassen sich unter besonderen Bedingungen (Wüsten, Küsten, Regionen starker und dauernder Windtätigkeit u.ä.), und besonders bei Diversifikation (kombinierte Anlagen) gut und wirtschaftlich nutzen – allerdings keinesfalls in dem Maße, daß damit der Exergiebedarf eines industrialisierten Planeten auf dem Sprung ins All gedeckt werden könnte. Dies ist aber auch gar nicht die Aufgabe dieser (konventionellen) Erneuerbaren Energiesysteme.
Will man aus Sicherheitsgründen also auf die Nutzung der Kernenergie verzichten, so müßte man – wie es bislang auch weitgehend der Fall ist – bei den fossilen Brennstoffen als Hauptenergieträger verbleiben, mit all den damit verbundenen wirtschaftlichen, politischen und ökologischen Gefahren und Risiken. Das Grundproblem wäre aber auch damit im besten Falle nur um einige Generationen herausgeschoben – eben solange, bis diese nicht-erneuerbaren Ressourcen endgültig zu Ende gehen.
Doch es gibt Hoffnung! Im Anhang dieses Teils werden unter dem Titel Datenbank
der neuen Energie viele Innovationen und ungewöhnliche
Entdeckungen vorgestellt, deren Protagonisten in allen Fällen
eines gemeinsam haben: Sie schlagen völlig neuartige Lösungen
vor, die oftmals überraschend und ausgesprochen unkonventionell klingen.
Dieser Datenbank-Anhang wurde in Form von ,Karteikarten’ aufbereitet,
um einen schnellen und gezielten Zugriff auf diese Informationen zu
ermöglichen,
welche weitgehend ungeordnet im Netz umherschwirren.
Ein weiteres und in meinen Augen besonders zukunftsträchtiges Modell wird in Teil D vorgestellt, das Synergetische Modell.
Nicht bearbeitet habe ich in diesem Teil neben den fossilen
und nuklearen Energien auch das breite Feld der energiepolitischen
Gesetze und Regelungen, angefangen von dem sogenannten ‚Stromermächtigungsgesetz’ von
1934 (‚Gesetz zur Vorbereitung des organisatorischen Aufbaus
der deutschen Wirtschaft’) – bis hin zur sogenannten Ökosteuer,
den Liberalisierungen auf dem Strommarkt der Jetztzeit und den Emissionsrechten.
Es ist natürlich interessant zu wissen, daß im Jahre 1900
in Deutschland der private Anteil an der Stromerzeugung bei
77 % lag, 1913 immerhin noch bei 42,9 %, doch schon 1934 bei nur noch
10,7 % – aber jede Arbeit hat ihre Grenzen...
Dafür betreten wird nun die große und bunte Welt der naturverbundenen Energien von Wasser und Erde und Wind und Sonne – und betrachten die wirklich riesige und immer noch weiter zunehmende Zahl genialer oder auch verrückter Einfälle, diese Energien zielgerichtet auszunutzen.
Viel Spaß also bei dieser Reise, die schon vor Tausenden von Jahren begann...!