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Elektromobile und Hybridfahrzeuge

2007


Vorbemerkung: Beim update 2007 habe ich mich zu einer anderen Form der Anordnung entschieden, da ich diese updates auch in den kommenden Jahren fortführen möchte. Aus diesem Grund erfolgt nun eine alphabetische Anordnung der Informationen entsprechend den Hersteller-Namen. Daran schließt sich eine chronologische Folge weiterer Nachrichten an.

Leser, die sich über den gesamten Inhalt informieren möchten, sollten davon nicht gestört werden, für alle anderen gestaltet sich eine gezielte Suche dadurch wesentlich einfacher.

AC PROPULSION


eBox

eBox

Das 1992 gegründete US-Unternehmen aus San Dimas, Kalifornien, stellt im August sein E-Mobil ‚eBox’ vor, an dem seit 2003 gearbeitet wird, nachdem der seit 1997 entwickelte AC Propulsion ‚tzero’ (s.d.) den Michelin Challenge Bibendum 2003 gewonnen hat. Insgesamt werden drei Stück dieses Elektroflitzers per Hand hergestellt.

2005 wird entschieden, eine ebenfalls begrenzte Anzahl der ‚eBox’ Fahrzeuge zu produzieren.

Der Fünfsitzer hat eine Reichweite bis zu 240 km, beschleunigt in 7 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h. Die Ladezeit für eine Fahrstrecke bis 80 km beträgt nur 30 Minuten, eine volle Ladung erfordert allerdings 2 Stunden im Schnellmodus und 5 Stunden im Normalmodus.

Der AC Induktionsmotor hat eine Dauerleistung von 50 kW bei einer Spitzenleistung bis zu 120 kW, die 355 V Li-Io-Batterie hat eine Kapazität von 35 kWh. Basis des ‚eBox’ ist der Benzin-betriebene ‚Scion xB’ von Toyota, der in den USA weniger als 15.000 $ kostet.

AERORIDER BV


Aerorider

Aerorider

Zusammen mit CC-Cycles, Admoco and Optima Cycles beginnt der Luftfahrtingenieur Gjalt Wijma mit der Entwicklung des Aeroriders. Ende 1999 wird zur weiteren Entwicklung die Aerorider V.O.F. gegründet, die 2003 zur Aerorider B.V. mutiert, einer unabhängigen Firma mit Sitz im Hafengebiet von IJmuiden, etwa 30 km westlich von Amsterdam. Das Unternehmen wird von Mitbegründer und Besitzer Bart de Wert geführt, während das Entwicklungsteam aus jungen Experten und Studenten von verschiedenen Universitäten besteht.

Die Firma arbeitet an zwei Konzepten, dem ‚Aerorider’ und dem ‚Sunrider’, wobei es sich im Grunde um ein Dreirad mit Muskelantrieb handelt, das nun unter dem Namen ‚EcoRider’ auch als Hybrid-Gefährt, welches Muskelkraft und Elektroantrieb kombiniert, angeboten werden soll. Bei der Sun EcoTour 2007 beweist der ‚Aerorider’ seine Langstreckenqualitäten.

Der ‚Aerorider’ kostet (in gelb oder weiß) brutto 7.500 €, für SAFT NiMH Akkus statt einer Bleibatterie kommen noch einmal 600 € dazu.

AMERICAN ELECTRIC VEHICLE COMPANY (AEVCO)


Kurrent

Kurrent

Das US-Unternehmen in der Nähe von Wixom, Michigan, präsentiert im Januar 2007 den ‚Kurrent’, ein Zweisitzer-Elektromobil, dessen Design von Maurizio Tomaselli aus Italien stammt. Das Kleinfahrzeug mit Glasdach, das erstmals 2002 auf der Torino Auto Show präsentiert wird, hat eine Reichweite bis 75 km, erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 55 km/h und kostet ab 9.800 $, es wird in 10 Farbvarianten angeboten.

Man plant, im Laufe des Jahres 2008 insgesamt 5.000 Stück herzustellen, 2010 soll die Produktion dann auf 10.000 verdoppelt werden. Außerdem sollen weitere Varianten entwickelt werden: ein Viersitzer, ein kleiner Transporter sowie ein Modell mit Vierradantrieb. Das derzeit nur in den USA angebotene Modell besitzt einen 4,1 kW Elektromotor, der von vier Bleibatterien mit 48 V versorgt wird.

Bei dem ‚Kurrent’ scheint es sich im Grunde um den ‚Elettrica’ zu handeln, der von einem Britisch-Italienisch-Japanischen Konsortium entwickelt und derzeit in England produziert wird. Er ist mit einer Lithium-Batterie ausgestattet, die eine Reichweite von 110 km und eine Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h erlaubt. Die Batterie läßt sich in wenigen Minuten nachladen, wobei eine Volladung jedoch 5 – 6 Stunden dauert. Der in 6 verschiedenen Farben angebotene ‚Elettrica’ kostet 18.900 $.

APTERA MOTORS INC.


Aptera

Aptera

Die Auszeichnung für das ausgefallenste Design gebührt in diesem Jahr unwidersprochen dem dreirädrigen ‚Aptera’ des kalifornischen Unternehmens in Carlsbad, dessen 2006 durch Steve Fambro begonnene Entwicklung später von Idealab in Pasadena finanziert wurde. Das von Jason Hill designte Leichtbau-Fahrzeug wird auf der TED Konferenz in Monterey im März 2007 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.

Den Typ-1 gibt es als reines Elektrofahrzeug (Typ-1e) mit einer Reichweite von 200 km und einer Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h, das mit einem 10 KWh Lithium-Akkupack ausgestattet ist – oder als hybrides Modell (Typ-1h), das für 500 km weniger als 4 l Benzin benötigt  und eine Höchstgeschwindigkeit von 150 km erreicht. Das Fahrzeug soll für weniger als 30.000 $ angeboten werden.

Die Klimaanlage wird mit Solarzellen betrieben, die sich auf dem Dach befinden, und hinten kann anstatt Gepäck auch ein Sitz für ein Kleinkind eingebaut werden. Dazu gibt es eine ganze Menge elektronischer Gimmicks wie Kameras und Bildschirme, welche die Rückspiegel ersetzen, oder versenkte Scheibenwischer, die die überragende Aerodynamik des Fahrzeugs nicht stören. Außerdem besteht ein Großteil des im Innenraum verwendeten Komponenten aus recyceltem Material.

Im November 2007 erfolgt die offizielle Präsentation des futuristischen E-Mobiles, das ein 6-Gang-Getriebe besitzt und auch mit einem System zur Bremsenergie-Rückgewinnung ausgestattet ist. Die Hybridversion erreicht statt den angekündigten 125 km pro Liter Benzin allerdings bislang erst 80 km. Dafür wird der anvisierte Verkaufspreis nun mit rund 27.000 $ angegeben, Produktionsstart für die Elektroversion soll bereits 2008 sein, während das Hybridmodell 2009 folgen soll. Das Unternehmen hofft, in drei Jahren bereits 10.000 Stück jährlich herstellen und absetzen zu können.

AUDI


A1 Metroconcept Quattro

A1 Metroconcept Quattro

Anfang Oktober 2007 kursieren die ersten Fotos der Kleinwagen-Hybridstudie ‚A1 Metroconcept Quattro’ von Audi, das sein neues Modell kurz darauf auf der Tokio Motor Show vorstellt. In der Presse erscheint er manchmal auch unter dem Namen ,Metroproject’.

Der viersitzige Wagen besitzt einen 30 kW Elektromotor im Heck für den Stadtverkehr, und dazu einen herkömmlichen1,4 l TFSI-Motor mit 148 PS. Die Beschleunigung auf 100 km/h dauert 7,6 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 200 km/h.

Im reinen Elektrobetrieb erlauben die Lithium-Ionen Batterien eine Reichweite von 100 km.

AXLE CORPORATION


Eine Mischung aus Elektroroller und -motorrad ist der ‚EV-X7’ des japanischen, in Tokio beheimateten Unternehmens Axle Corp., der im Oktober 2007 vorgestellt wird (anderen Quellen zufolge schon 2005).

EV-X7

EV-X7

Das E-Mobil mit einem Gewicht von 200 kg, das auch den Namen ‚Genesis’ bzw. ‚Sumo engine’ trägt, besitzt einen neuartigen magnetohybriden Elektromotor namens Sumo (= ‚Super Motor’), eine Mischung aus einem Permanentmagnet- und einem Elektromagnet-Motor), den Axle gemeinsam mit der Genesis Corp. entwickelt hat.

Der Motor beschleunigt das Motorrad auf 150 km/h, während die Batterie eine Reichweite von 180 km erlaubt. Informationen über den Preis oder den Produktionsbeginn gibt es keine.

Im Zuge einer Recherche fand ich heraus, daß das Design vermutlich auf Arbeiten im Zuge des Kaneda’s motorcycle project zurückgehen, das schon 1998 begonnen hat und eine Referenz an die Motorräder der Manga-Serie AKIRA von Katsuhiro Otomo bildet.

Axle will im Laufe des kommenden Jahres 2008 auch einen elektrischen Mini-Scooter für 2.100 $ auf den Markt bringen. (Anm.: Die Homepage des Unternehmens ist Mitte 2008 nicht mehr erreichbar.)

BEYSS KUNSTSTOFFTECHNIK


Go-One

Go-One

Im September 2007 erscheint in den Blogs erstmals das von Michael Goretzky designte Elektro-Hardtop-Liegefahrrad ‚Go-One’. Der Designer war auch an der Entwicklung des Smart beteiligt. Hersteller des Liegefahrrads ist die Firma Beyss Kunstofftechnik, die sich seit 1991 im Ultraleicht-Fahrzeugbau und in der Entwicklung von Liegerrädern engagiert.

Der Basis-Bausatz (20 Stunden Montagezeit) des rund 30 kg leichten Rades kostet 4.500 €, fertig montiert bekommt man es für 5.600 €. Der Preis für die Aufrüstung zum ‚Elektro-Go-One’ beträgt nochmals 3.700 €, und die Wartezeiten betragen mehr als 20 Wochen.

BMW


In diesem Jahr präsentiert BMW im September seinen ,X6 ActiveHybrid’ – einen SUV mit 20 % Brennstoffersparnis. Die Kommentare in den Blogs zu dem, unter dem Label effective dynamics vorgestellten Modell, lassen sich mit einem Wort zusammenfassen: Blablabla...

BRAMMO MOTORSPORTS


Enertia

Enertia

Das US-Unternehmen Brammo Motorsports aus Ashland, Oregon, stellt im Juli 2007 sein Elektromotorrad ‚Enertia’ vor, dessen Rahmen aus Kohlefasern hergestellt ist, und das eine Reichweite von gut 72 km besitzt.

Die Ladezeit der 6 langlebigen 12 V Lithium-Eisen-Phosphat-Batterien des US-Herstellers Valence Technologies Inc. aus Austin, Texas, beträgt 3 Stunden, ihre Leistung zusammen 3,1 kWh. Der 13 kW Permanentmagnet-Motor erlaubt eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h. Auf 48 km/h kommt die Maschine in 3,8 Sekunden.

Die ersten Modelle für 15.000 $ sollen im Frühjahr 2008 ausgeliefert werden, der Preis der Basisversion, die es ab dem 3. Quartal 2008 geben wird, beträgt 12.000 $.

CHEVROLET


Siehe unter General Motors (GM)

CHRYSLER


Das Traditionsunternehmen faßt in seiner neuen, teilautonomen ‚ENVI unit’ eine Gruppe Experten unter der Leitung von Lou Rhodes zusammen, die sich zukünftig mit der Entwicklung von Elektrofahrzeugen beschäftigen sollen.

Siehe auch unter Dodge.

CITROEN


C-Cactus

C-Cactus

Auf der Auto-Ausstellung in Frankfurt im September 2007 stellt Citroen die Konzeptstudie eines Hybridfahrzeugs mit dem Namen ‚C-Cactus’ vor (Länge 4,2 m, Breite 1,8 m, das Gesamtgewicht beträgt 1.306 kg).

Der verbaute Hybrid-Antriebsstrang mit einem HDi-Diesel leistet 70 PS, der Elektromotor weitere 30 PS. Verwendet wird bei dem 2010 zu erwartenden Hybrid außerdem ein hoher Anteil recycelter oder recycelbarer Werkstoffe.

Der Preis soll etwa dem des ,C4’ in der Einstiegsversion entsprechen, den es zur Zeit ab 15.990 € gibt.

CITYCOM


Keine aktuellen Informationen.

DAIHATSU


Keine aktuellen Informationen.

DODGE


Im August 2007 gibt die US-Firma Johnson Controls – Saft Advanced Power Solutions (JCS) aus Milwaukee bekannt, daß eine Flotte elektrohybrider ‚Dodge Sprinter’ Lieferfahrzeuge, die innerhalb der USA eingesetzt werden, zukünftig mit Li-Ion Batterien betrieben werden sollen. Die Ergebnisse und Erfahrungswerte sollen anschließend in die Entwicklung der nächsten Generation von Li-Ion-Akkus einfließen.

Die Fahrzeuge waren im Zuge des gemeinsamen Entwicklungsprogramms von Chrysler and Daimler im Hybridbereich 2006 in Los Angeles, New York und Kansas City eingesetzt worden. An Bord befanden sich Nickel-Metalhydrid (NiMH) und Li-Ion-Batteriepacks der ersten Generation, ebenfalls aus der Herstellung von Johnson Controls – Saft.

EATON CORPORATION


Hybrid-Nutzfahrzeug

Hybrid-Nutzfahrzeug (Eaton)

Im September 2007 verkündet der Stromversorger Florida Power & Light, daß er bis 2010 ein Drittel seiner insgesamt 2.900 Dienst- und Wartungsfahrzeuge auf Hybridbetrieb umstellen wird. Das Unternehmen war USA-weit das erste, das im Mai 2006 einen Dieselhybrid in Betrieb nahm, der in Palm Beach County eingesetzt wurde. Im August 2007 besitzt die Florida Power & Light bereits 59 Hybridfahrzeuge.

Hersteller dieser Nutzfahrzeuge, die auch mit einer Bremsenergie-Rückgewinnung ausgestattet sind, ist der Mischkonzern Eaton Corporation.

ECOCRAFT AUTOMOTIVE GMBH & CO. KG


EcoCraft Dreiachser

EcoCraft Dreiachser

Anscheinend existiert dieses, in Wunstorf angesiedelte Unternehmen schon seit 2002, doch erst 2007 erfahre ich aus verschiedenen Blogeinträgen darüber. EcoCraft behauptet, weltweit den ersten langstreckenfähigen Elektro-Kleinlastwagen herzustellen, der für 1,50 € (im reinen Elektrobetrieb) bis 4,80 € (im Hybridbetrieb) pro 100 km betrieben werden kann.

Die besondere Stärke des Gesamtprojektes bildet die extrem vereinfachte Produktion der Fahrzeuge, wobei gewichtssparende Aluminiumprofile im Rahmen eines Spaceframe-Konstruktionsprinzips mit sehr hoher Festigkeit genutzt werden.

Der Elektro-Kleinlastwagen ‚EcoCarrier E3’ ist ein Dreiachser mit einer Ladefläche für bis zu 4 Europaletten mit 700 kg Nutzlast, und wird ab 2007 angeboten. Für die Dreiachsversion ‚EcoCarrier H3’ ist ein serielles Zusatzaggregat verfügbar, mit dem die Reichweite auf 1.000 km und mehr ausgedehnt werden kann, wobei der Motor die Batterie direkt auflädt.

Die Leistung beträgt 15 kW, die elektronisch begrenzte Höchstgeschwindigkeit 80 km/h, und eine Beschleunigung auf 50 km/h erfolgt in 8,5 Sekunden. Das Leergewicht inklusive Bleisäurebatterie wird mit 980 kg angegeben. Preisangaben fand ich keine.

RoadKing Elekromotorrad

RoadKing

ELECTRIC VEHICLE COMPANY


Das Unternehmen in Boulder, Colorado, stellt im September 2007 drei neue Elektroroller vor: den ‚Metro’ (8 kW Motor, Höchstgeschwindigkeit 135 km/h, Preis ab 7,995 $), den ‚RoadKing’ (15 kW Motor, Höchstgeschwindigkeit 175 km/h, Preis ab 9,895 $), und den ,X21’ (21 kW Motor, Höchstgeschwindigkeit 190 km/h, Preis ab 10,950 $).

Die Roller sind mit 72 V Lithium-Ionen-Batterien mit einer Kapazität von 8,0 bzw. 8,2 kWh ausgestattet, deren Ladezeit 3,5 Stunden beträgt, haben eine Reichweite von 120 km, und besitzen einen Rückwärtsgang sowie Bremsen mit Energierückgewinnung. Die drei Modelle sollen ab dem ersten Quartal 2008 lieferbar sein.

FIAT


Fiat Doblò Station

Fiat Doblò Station

Im Oktober 2007 melden die Blogs, daß das norwegische Unternehmen Micro-Vett zukünftig die ,Doblò Station’ Wagen von FIAT auf Elektrobetrieb umbauen werden. Die 5-Sitzer haben eine Reichweite von 100 km, erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h und werden von einem 18 kWh Altairnano NanoSafe Batteriepack mit Strom versorgt. Mit den Einsatztests wird in Oslo begonnen.

Mittels eines Schnelladesystems dauert es weniger als 10 Minuten, die Batterien wieder aufzuladen. Bis Ende des Jahres sollen die ersten 20 Stück ausgeliefert werden, für 2008 ist die Produktion von 250 Fahrzeugen geplant.

FISKER COACHBUILD


Fisker Karma Elektrosportwagen

Fisker Karma

Der dänische Sportwagendesigner Henrik Fisker - seit drei Jahren selbständig, nachdem er zuvor u.a. für den  ,Z 8’ bei BMW und den ,V 8 Vantage’ bei Aston Martin zuständig war -, kommt Ende 2007 in die Presse, als er Fotos seines noch nicht benannten Hybrid-Premium-Modells präsentiert, das im Januar 2008 auf der International Auto Show in Detroit erstmals vorgeführt werden soll. Gerüchteweise ist der Name ,Karma’ im Gespräch. Im reinen Elektrobetrieb wird eine Reichweite von 80 km angegeben, im Hybridbetrieb sind allerdings bis zu 1.000 km drin.

Gemeinsam mit der seit 2003 auf umweltfreundliche Antriebe spezialisierten Firma Quantum Technologies hatte Fisker bereits im Februar ein Joint Venture in Irvine, Kalifornien, gegründet, das zur führenden amerikanischen Premium-Automobil-Marke für ‚grüne’ Luxusfahrzeuge werden will. Quantum steigt mit 14,5 Mio. $ ein und soll den kompletten Antriebsstrang liefern (Q-Drive). Ab Ende 2009 sollen bereits 15.000 Fahrzeuge pro Jahr verkauft werden, zu Preisen um die 80.000 $.

FORD


Im Dezember 2007 beginnt Ford mit einem Einsatztest von 20 Exemplaren seiner neuen plug-in Hybridfahrzeuge vom Typ ‚Escape’, die das Unternehmen seit 2004 entwickelt hat und von denen das Erste nun an die Southern California Edison ausliefert wird. Den Hersteller der eingesetzten Lithium-Ionen Batterien nennt Ford allerdings nicht.

Die elektrische Reichweite im stop-and-go Stadtverkehr soll 50 km betragen, die Ladezeit (an einem 120 V Hausanschluß) beträgt 6 – 8 Stunden. Als Preis werden 26,640 $ angegeben. Auf den allgemeinen Privatmarkt sollen die Fahrzeuge laut Ford allerdings erst in 5 – 10 Jahren kommen.

Siehe auch unter Think Global AS.

GENERAL MOTOR CORPORATION (GM)


Wir erinnern uns: Zwischen 1996 und 1999 produzierte GM ein ganz besonderes Fahrzeug: Das ‚EV1’, was für Electric Vehicle Number One stand. Insgesamt 1.117 Stück verließen das GM-Werk in Michigan, die ersten waren noch mit Bleibatterien ausgestattet (Reichweite 120 km), später wurden Nickel-Metallhydrid-Akkus eingesetzt (Reichweite 240 km). General Motors bot das Fahrzeug auf Leasing-Basis an, um sich vor Rechtsansprüchen bei Problemen zu schützen. Heute existiert offiziell kein einziges funktionierendes ‚EV1’ mehr.

Im Jahr 2007 gehört das US-Unternehmen trotzden zu denjenigen Firmen, die mit ihren Elektromobilen in der Presse am häufigsten erwähnt werden. Dies hängt in erster Linie mit dem ‚Chevy Volt’ zusammen, einem plug-in Hybrid mit einer elektrischen Reichweite von 65 km, die durch den brennstoffbetriebenen Generator auf über 1.000 km verlängert werden kann.

Anschlußkabel des Volt

Anschlußkabel des Volt

Außerdem sieht das Fahrzeug auch sehr gut aus, wie man bereits im Januar in Detroit, im April in New York bzw. im April auf der Shanghai Motor Show sehen kann, wo der Wagen als Version mit Brennstoffzellen-Antrieb gezeigt wird, der mit 4 kg Wasserstoff eine Reichweite von 480 km ermöglichen soll.

Lächerlich wirkt dagegen das dünne Kabel, über das man den Wagen ans Netz anschließen kann. Hierzu eine leicht verständliche Erklärung meines Freundes und E-Mobil-Experten Andreas Manthey:

Man müsse sich nur einmal vorstellen, ein normales Fahrzeug durch ein Schläuchlein mit dem gleichen Durchmesser wie solch ein Haushalts-Elektrokabel mit Benzin oder Diesel zu betanken – und wie lange das dauern würde... Genau deshalb liegen die Ladezeiten der Batterien von Elektromobilen üblicherweise so hoch. Würde man dagegen ein Kabel mit dem Durchmesser eines normalen Tankschlauchs anschließen, dann würde sich die Ladezeit auch drastisch reduzieren lassen, da sie dann nur noch von der Aufnahmekapazität der Batterien bestimmt wird.

Dem Design tut dies jedoch keinen Abbruch – und darauf spekuliert GM auch, das den Wagen immer wieder und wieder in der Presse lanciert. Im August 2007 präsentiert das Unternehmen auf der Detroit Auto Show die ersten Spezifikationen. Der ‚Chevy Volt’ besitzt demzufolge Lithium-Ionen Batterien von A123 Systems Inc. und beschleunigt in rund 8,5 Sekunden auf Tempo 100. Außerdem ist er mit einem 1 l Dreizylinder-Turbo-Benzinmotor ausgerüstet, der mit Benzin, Diesel, Ethanol oder dem Benzin/Ethanol-Gemisch E85 betrieben werden kann und für das Nachladen der Batterie Strom produziert.

GM kooperiert gleichzeitig mit dem südkoreanischen Batteriehersteller LG Chem und dessen Tochter Compact Power Inc. aus Michigan bei der Entwicklung eigener Li-Io-Packs. Ein Vorvertrag allerdings wurde auch mit dem LG Chem-Konkurrenten Continental Automotive Systems geschlossen, der ebenfalls Batterien entwickeln soll.

Die ersten Prototypen für Testfahrten wird es im Frühjahr 2008 geben, auf den Massenmarkt kommen soll der Wagen dann 2010 oder 2011. Das Unternehmen spricht von 10.000 Stück, die bereits im Startjahr hergestellt werden sollen, wobei man davon ausgeht, mindestens in den ersten beiden Jahren Verluste zu machen.

Der Volt wird ungefähr so groß sein wie die Kompaktlimousine ‚Chevrolet Cobalt’, die aktuell für einen Preis zwischen 14.000 und 20.000 $ verkauft wird. Laut GM plane man nicht, den ‚Volt’ außerhalb dieses Bereiches „zu überpreisen.“

Im September 2007 wird bekannt, daß GM mit der United Auto Workers union einen vorläufigen Vertrag geschlossen hat, dem zufolge die Herstellung des ‚Volt’ ab 2010 im Detroit-Hamtramck Montagewerk beginnen, wo derzeit die Modelle ‚Buick Lucerne’ und ‚Cadillac DTS’ produziert werden.

Im Oktober wird die prognostizierte Zahl auf 60.000 – 100.000 Stück hochgeschraubt. GM hat für den Testbetrieb bereits die ersten Batteriepacks von LG Chem in Empfang genommen, die Akkus von A123Systems sollen im Dezember geliefert werden.

Doch auch bei anderen GM-Modellen gibt es Entwicklungen zu verzeichnen.

Elektro-Impala

Elektro-Impala

Für den ‚Chevy Malibu Hybrid’, der ab 2008 angeboten werden soll, wird im März 2007 ein Liefervertrag mit dem US-Unternehmen Cobasys geschlossen, das die gleichen 36 V Nickel-Metalhydrid (NiMHax) Batterietechnik liefern wird, wie sie schon in den Hybridlinien ‚Green Line SUV’ und ‚Saturn Aura Green Line’ eingesetzt wird. Cobasys, ein in Detroit beheimatetes Tochterunternehmen der Energy Conversion Devices und der Chevron Technology Ventures liefert bereits die Batterien für acht verschiedene Bus- und Kfz-Hybridmodelle.

Ein 2000er ‚Chevrolet Impala’ gilt als erster vollelektrischer Streifenwagen der USA, der im August 2007 in der Kleinstadt Connellsville, Pennsylvania, in Dienst gestellt wird. Der Umbau erfolgte durch die Firma Coherent Systems International, welche die Kosten von etwa 75.000 $ auch selbst getragen hat. Das Unternehmen möchte dadurch auch andere Staatsbetriebe von der Technologiereife überzeugen. Mit einer vollen Batterie kann der Wagen eine achtstündige Streifenfahrt absolviere, die Ladezeit beträgt vier Stunden bei einem 110 V Anschluß und zwei Stunden bei 240 V.

Im Oktober 2007 wird bekannt, daß GM bei zwei weiteren Fahrzeugen die Produktion als Hybridmodelle starten wird: den ‚GMC Yukon’ und den ‚Chevrolet Tahoe’ – beides SUVs, die publicity-gerecht vor einem Windpark fotografiert (oder photoshopiert?) werden.

Im November 2007 zeigt GM auf der Los Angeles Auto Show dann auch den ,Saturn Vue’ – einen in der nordmexikanischen Stadt Coahuila für den US-Markt hergestellten SUV-Mittelklassen-Hybrid, von dem jährlich 6.500 Stück produziert werden sollen. Die ersten 10 – 15 Fahrzeuge will GM unter dem Namen ‚Chevrolet Captiva Sport’ einem Langzeit-Fahrtest unterziehen um endgültig festzulegen, ob der Wagen ab Mitte 2008 in Produktion gehen wird. Das Unternehmen hat bislang rund 500 Mio. $ in die Entwicklung des ‚Chevrolet Captiva Sport’, der auch in einer Benzin-betriebenen Version in Mexiko auf den Markt kommen soll, investiert.

Ein weiterer hier gezeigter Hybrid ist der ‚Chevrolet Silverado’, der ab 2009 auf den Markt kommen soll und der als erster Benzin-Elektrischer Pickup im Standardformat gilt. Der Wagen besitzt einen 6 l Motor, der wahlweise mit vier oder acht Zylindern betrieben werden kann. Außerdem ist er mit einem 300 V Nickel-Metalhydrid Akku ausgestattet.

Chevrolet Silverado

Chevrolet Silverado

Außerdem vereinbaren im November 2007 GM und die Transit and Roads Authority in Dubai, in dem Emirat ab Januar 2008 eine kleine Flotte der Hybridversionen des ‚Tahoe’ und des ‚Malibu’ als Limousinen und Taxis einzusetzen – wobei die beiden Partner davon ausgehen, daß damit der Keim zu der größten Hybridflotte weltweit gelegt wird.

Im Dezember 2007 meldet GM die Gründung eines mit 45 Personen besetzten E-Flex Designstudios, das sich ausschließlich mit Elektrofahrzeugen der nächsten Generation beschäftigen wird. Das Studio sei Teil des Advanced Design Center von GM, das auch den ‚Volt’ entwickelt habe – und so haben die Produktionsvorbereitungen für diesen Wagen auch erste Priorität.

HONDA

Honda Accord

Accord


Honda war zwar das erste Unternehmen, das Hybridfahrzeuge in den USA verkauft hat, wurde dann aber von Toyota mit dessen charakteristischen ‚Prius’ weit überholt (s.d.), von dem 2007 rund 170.000 Stück (Listenpreis: 21.100 $) verkauft wurden. Aufgrund der unbefriedigenden Geschäftslage beschließt Honda daher im Juni 2007, die Herstellung der 6-Zylinder Hybrid-Version des ‚Accord2008 einzustellen, der erstmals im Jahr 2004 eingeführt worden war. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres (2007) wurden nur 1.702 Stück abgesetzt, ein Rückgang um 40 % gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Doch auch die Hybrid-Version des Honda ‚Civic’ verkauft sich nur schleppend (Preis ab 22.600 $). Statt dessen plant das Unternehmen unter dem Codewort ‚Global Small Hybrid’ nun ein fünfsitziges Hybrid-Familienfahrzeug für einen Preis unterhalb von 22.000 $.

Weiterhin beliebt ist nur der Honda ‚Insight’, der im Oktober 2007 durch ein neues Hybrid-Modell der Firma Unterstützung bekommt, den sportlichen 2-Sitzer ‚CR-Z’ (was für ‚Compact Renaissance Zero’ steht), der erstmals auf der Tokio Motor Show vorgestellt wird und als Widergeburt des Sportcoupé ‚CRX’ aus den 1980er Jahren gilt.

Honda 14 – modular commuter

Honda 14

Ebenfalls auf der Tokio Motor Show wird der ‚Puyo’ gezeigt, ein Zukunftskonzept mit Brennstoffzellenantrieb (s.d.), das vom Magazin Der Spiegel als eine Mischung aus ‚Schuhkarton und Ei’ beschrieben wird. Wesentlich ansprechender ist dagegen der solar-hybride ,Honda 14 – modular commuter’, dessen Design auf des LA Auto Show 2007 gezeigt wird und eher an einen Rennbob erinnert. Ob dieses Fahrzeug allerdings jemals tatsächlich in die Herstellung übernommen wird, ist mehr als fraglich.

Neben dem Sportcoupé ‚CR-Z’ arbeitet Honda auch an einem weiteren kompakten Hybrid, der 2009 auf den Markt kommen soll. Hierzu investiert das Unternehmen 425 Mio. $ in ein neues Forschungszentrum, das sich mit der nächsten Generation von Automobilen beschäftigen soll.

HUMANCAR INC.

HumanCar

HumanCar


Im September 2007 erscheinen in den Blogs Fotos eines sehr speziellen Autos von Charles Greenwood aus Seattle, das sich nur schwer einordnen läßt. Zum einen handelt es sich bei dem ‚FM-4 HumanCar’ nämlich um ein muskelbetriebenes Fahrzeug, das durch die vier Passagiere – ähnlich wie bei einer Draisine – mittels Schwenkstangen vorwärts bewegt wird,  zum anderes besitzt es zwei Elektromotoren, die von einer Li-Io-Batterie versorgt werden und den Wagen antreiben, sobald die Passagiere etwas verschnaufen wollen.

Ein fortgeschrittenes Design mit dem Arbeitstitel ‚Imagine’, das auf Stephen Brand zurückgeht, soll möglicherweise ab dem Januar 2008 als Prototyp gebaut werden. Als Marktpreis werden zwischen 5.000 $ und 17.000 $ anvisiert – abhängig von der Ausstattung und den zusätzlichen Antriebssystemen an Bord.

HYBRID TECHNOLOGIES


Das im Jahr 2000 in Nevada gegründete Unternehmen, das bereits einen ‚Mini Cooper S’ mit Li-Io-Akkus auf Elektrobetrieb umgebaut hat, präsentiert während der New York Auto Show im April 2007 den vollelektrischen Roadster ,L1X-75’, der in nur 5,9 Sekunden auf 100 km/h beschleunigt, eine Spitzengeschwindigkeit von 193 km/h erreicht und mit vollen Batterien eine Reichweite von rund 160 km besitzt.

Elektrosportwagen L1X-75

L1X-75

Für eine vollständige Aufladung werden 8 - 10 Stunden benötigt. Der bürstenlose 3 Phasen AC Motor erreicht eine Höchstleistung von 78 kW und wird von 1.182 kg wartungsfreien Lithium-Ionen-Akkus versorgt. Informationen über eine mögliche Markteinführung oder den Preis des Wagens gibt es noch keine.

Ebenfalls angeboten wird das 84 kg schwere Elektromotorrad ‚E-Cobra’, das mit seinen wartungsfreien 31Ah Lithium-Ionen-Akkus und dem bürstenlosen 48 V 2,7 PS Elektromotor eine Geschwindigkeit bis zu 48 km/h erreicht. Die Reichweite beträgt etwa 65 km, die Aufladezeit mittels des eingebauten Ladegeräts 2 – 3 h.

Das 127 kg schwere ,Stealth Bike’ soll mit seinen 23 kg Li-Io-Akkus sogar 120 km/h erreichen können, während der ,CHP Chopper’ mit einer Geschwindigkeit bis zu 80 km/h und einer Beschleunigung von 0 auf 50 km/h in 5,2 Sekunden, den das Unternehmen ebenfalls anbietet, dagegen schon massive 499 kg wiegt. Über Verkäufe konnte ich jedoch nichts finden.

HYUNDAI


Keine neuen Informationen.

INNOSCOOTER  HAUG & LUITHLE GMBH


Seit September 2007 käuflich zu erwerben sind die mit Lithium-Polymer Akkus ausgestatteten ‚InnoScooter’ des Unternehmens in Vaihingen, die es in verschiedenen Modellvarianten und Motorleistungen zwischen  1,5 kW und 3 kW und zu Preisen zwischen 1.425,- € und 3.190,- € gibt.

INTERNATIONAL TRUCK AND ENGINE CORPORATION


Das zur Firma Navistar gehörende und bereits 1902 gegründete Unternehmen aus Warrenville, Illinois, präsentiert Ende 2007 den ersten kommerziell hergestellten Diesel-hybriden Lastwagen, den ‚International DuraStar Hybrid’.

Bereits im Vorjahr waren 24 Stück produziert und an 14 verschiedene Transportunternehmen in den USA verteilt worden, wo sie laut dem Unternehmen ausgesprochen gute Resultate erzielten.

Elektrofahrrrad iZip Street

iZip Street

IZIP


Bereits ab 1.799 $ gibt es (über Amazon) das Elektrofahrrad ‚iZip Street’ zu kaufen, das mit seinen innerhalb der Rahmens eingebauten 20 Stück 1,2 V Nickel-Metalhydrid-Zellen eine Reichweite von 48 km besitzt.

Das Unternehmen bietet vier verschiedene Modelle an, außerdem hat es auch dreirädrige Transportfahrräder ‚Tricruiser’ mit Elektroantrieb im Angebot.

KIA


Keine neuen Informationen.

LANCIA


Keine neuen Informationen.

LIGHTNING CAR COMPANY

Elektrsportwagen Lightning GT

Lightning GT


Der ‚Lightning GT’ ist ein britischer Supersportwagen mit dem Potential, die Automobil-Welt zu revolutionieren. Er hat 700 PS und kommt in vier Sekunden auf Tempo 100.

Der Mitte 2007 präsentierte Elektro-Flitzer ist außerdem mit der neuen NanoSafe-Batterie von Altairnano ausgestattet, die sich an einem 380 V Anschluß in nur zehn Minuten wieder aufladen läßt und eine Reichweite von über 400 km erlaubt. Als Lebensdauer werden über 12 Jahre angegeben. Auch nach 15.000 Ladezyklen soll sie noch 85 % ihrer Ursprungskapazität haben.

Die ersten Modelle des ‚Lightning GT’ sollen 2008 ausgeliefert werden, als Preis werden 219.000 $ genannt, wobei die Batterie alleine mit 12.000 – 14.000 $ zu Buche schlägt.

LIGHTNING MOTORS

Umgebaute Yamaha R1

Umgebaute Yamaha R1


Das US-Unternehmen aus Oakland stellt im Mai 2007 ein auf Elektrobetrieb umgestelltes 1999erYamaha R1’ Motorrad vor, das in nur drei Sekunden auf Tempo 100 beschleunigt, eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h erreicht und eine Reichweite von 160 km besitzt.

Die Maschine ist mit 28 Stück 90 Amh und 3,2 V Lithium-Eisen-Phosphat-Akkus ausgerüstet, die rund 70 PS zur Verfügung stellen können.

Die Umbaukosten betragen 15.000 $. 

MAZDA


Auf der Tokio Motor Show im Oktober 2007 präsentiert Mazda sein ‚Taiki’ (= Atmosphäre) Konzeptfahrzeug, einen futuristischen Zweisitzer, über dessen Antriebskonzept bislang aber noch nicht viel mehr bekannt gegeben wird, als daß es sich um einen Renesis-Rotationsmotor handeln soll.

Taiki-Konzeptfahrzeug von Mazda

Taiki

Der vermutlich ausschließlich Brennstoff-betriebene Wagen sieht aber so interessant aus, daß ich ihn hier nicht unterschlagen wollte...

Im November 2007 wird in Japan im Rahmen des Total Mobility Project ein auf Solarbetrieb umgestellter ,Mazda Roadster’ gezeigt, der bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h eine Reichweite von 30 km hat. Angaben die die genutzte Batterieform oder andere technische Details habe ich leider nicht gefunden.

Finanziert hat den 21.000 $ teuren Umbau die Präfektur Fukushima.

MATRA MANUFACTURING & SERVICES (MATRA MS)

Elektromotorrad Matra M 51

Matra M 51


Im Oktober 2007 wird gemeldet, daß sich das Unternehmen (früher: Matra Automobile) seit dem Vorjahr mit der Entwicklung einer Reihe von leichten elektrischen Fahrrädern, Motorrädern und Quadros beschäftigt. In Paris wird das 40 kg wiegende Human Electric Hybrid Motorcycle ‚M 51’ gezeigt, das im Frühjahr 2008 auf den Markt kommen soll und eigentlich mehr wie ein Elektrofahrrad aussieht. Neben einer 9-stufigen Schaltung für die Pedale kann man auch rein elektrisch fahren, wobei der 1 kW Radnaben-Motor eine Maximalgeschwindigkeit von 45 km/h erlaubt, und je nach Batterietyp Reichweiten bis 100 km möglich sind. Ladezeit 3 – 6 Stunden, Preis ca. 3.500 €.

In den kommenden Jahren will Matra, das seit 2003 zur Pininfarina-Gruppe gehört, im Rahmen seines Neighborhood Electric Transport Solutions (STEP) Programms die Produktion leichter, elektrischer Transportmittel zunehmend stärker ausweiten.

MEGA


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MERCEDES-BENZ


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MICRO-VETT SPA

Elektrobus Albatros

Albatros


Micro-Vett ist Marktführer in Italien und einer der größten Hersteller in Europa für Elektro-Kleinfahrzeuge. Ab 1991 beschäftigt sich das Unternehmen auf Basis des eigenen Know-hows mit der Elektrifizierung von leichten, mittelschweren und schweren Nutzfahrzeuge für den Verkehr.

Die ‚Piaggo Porter’ (1.680 kg) wird seit 1995 produziert, der ‚Piaggo Ape’ (510 kg) seit 1998, den ‚Iveco daily 65/1’ (6,5 t) und den ‚Fiat Ducato’ (3,5 t) gibt es seit 2002. In der Vorserie befinden sich 2007 der ‚Fiat Scudo’, der ‚Fiat Ulisse’ sowie der ‚Iveco Eurocargo’.

Im Angebot befindet sich außerdem der nostalgisch gestylte Elektrobus ‚Albatros’ für 40 Personen und einer Reichweite bis zu 250 km im urbanen Umfeld, sowie das ohne Führerschein fahrbare, zweisitzige Kleinmobil ‚Ydea’.

MILES AUTOMOTIVE GROUP

Elektrolastwagen Miles ZX40ST

Miles ZX40ST

Das Unternehmen vertreibt in den USA ab 2007 seinen ‚Miles ZX40ST’ Leicht-Transporter, der mit einem bürstenlosen 3-Phasen AC-Motor als Antrieb sowie einer Bremsenergie-Rückgewinnung ausgerüstet ist, deren Energie über einen zusätzlichen DC-Motor zur Beschleunigung dient. Das Fahrzeug hat eine Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h und eine Reichweite von 100 km. Die wartungsfreien Batterien lassen sich an einem 110 V Anschluß in 6 Stunden aufladen.

Miles bietet mit den ‚ZX-40’ und dem ‚ZX-40S’ bereits zwei langsame, elektrische Kleinfahrzeuge an (Höchstgeschwindigkeit 40 km/h), außerdem wird an einem schnellen Elektromobil gearbeitet (Höchstgeschwindigkeit 130 km/h, Reichweite 200 km), das 2009 auf den Markt kommen soll.

Außerdem wird für 2009 eine Limousine ,XS 500’ angekündigt (Höchstgeschwindigkeit 130 km/h, Reichweite 200 km bei einer Fahrtgeschwindigkeit von 100 km/h), die für 30.000 $ angeboten werden soll.

MINI


Im August 2007 präsentiert das Unternehmen Hybrid Technologies (s.o.) einen auf Lithium-Ionen-Batterien umgerüsteten ‚Mini’ mit einer Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h und einer Reichweite von 200 km, der in Kürze auch in Produktion gehen soll. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h erfolgt in sechs Sekunden, ein Preis steht noch nicht fest.

MITSUBISHI MOTORS COMPANY (MMC)

i MIEV Sport

i MIEV Sport


2007 kommt das japanische Unternehmen insbesondere mit dem ‚i MIEV Sport’ (in-wheel motor Mitsubishi innovative Electric Vehicle) in die Presse, einem Elektrofahrzeug mit Solarzellen auf dem Dach und einen kleinen Windrotor hinter dem Kühlergrill. Das erstmals im Oktober vorgestellte Sport-Coupé hat von der Seite gewisse Ähnlichkeiten mit einem Volkswagen, während es von vorne wie ein leicht flach gedrückter Smart aussieht.

Dafür ist es mit drei Elektromotoren ausgestattet, zwei mit jeweils 20 kW in den Vorderrädern und einen mit 47 kW an der Hinterachse, die gemeinsam 117 PS bringen. Der Wagen arbeitet mit Lithium-Ionen-Batterien und hat eine Reichweite bis zu 200 km und eine Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h.

Der Allradantrieb des 970 kg schweren Wagens wird elektronisch gesteuert, um die Drehmomentverteilung stets an die Fahr- und Fahrbahnbedingungen anzupassen. Auch die Bremskraft wird an jedem Rad einzeln reguliert. Mit den Testfahrten will das Unternehmen 2008 beginnen, in den Verkauf gehen soll das Fahrzeug dann spätestens ab 2010.

Der Benziner ‚i City Car’ von Mitsubishi, die die Grundlage für das einer der Fahrzeug bildet, ist bereits seit dem Sommer 2007 in England auf dem Markt, wo die ersten 300 Fahrzeuge im zweieinhalb Wochen verkauft wurden. Nun sollen hier im Folgejahr weitere 1.500 Stück abgesetzt werden.

Das Unternehmen ist auch von der Marktreife seiner Li-Io-Batterien überzeugt. Der zum Daimler-Konzern gehörende Lkw-Hersteller Mitsubishi Fuso Truck and Bus Corporation (MFTBC) gewährt auf die Lithium-Ionen-Akkus in seinen Hybrid-Kleinlastern bereits eine Zehn-Jahresgarantie. Der ebenfalls im Oktober 2007 vorgestellte ‚Canter Eco-D’, eine Weiterentwicklung des seit Juli 2007 produzierten ‚Canter Eco Hybrid’, er ist mit einem 3 l Dieselmotor und einem ultraflachem Elektromotor/Generator-System mit 35 kW ausgestattet.

NISSAN

Pivo

Pivo


Speziell für den engen Stadtverkehr entwarf der Dresdner Tobias Nagel für das japanische Unternehmen den ‚Pivo 2’, der erstmals im August 2007 vorgestellt wird. Das ursprüngliche Konzept hatte ich bereits im Jahrgang 2005 vorgestellt. Der vierrädrige Dreisitzer besitzt eine um 360° drehbare Fahrgastzelle und um 90° unabhängig drehbare Räder. Die Kabinentür läßt sich nach vorne öffnen und ein Rückwärtsgang wird nicht mehr benötigt.

Die drehbare Kabine wird möglich, weil das Lenken, Beschleunigen und Bremsen allesamt wie bei Flugzeugen by-wire, also über elektrische Signale erfolgen. Während sich der Radstand beim fahren sowohl der Länge als auch der Breite nach verändern, hat das Fahrzeug im parkenden Zustand eine Abmessung von nur 260 x 200 cm. Die Energie liefert eine Lithium-Ionen-Batterie, welche die vier ultraflachen und sehr leistungsfähigen Motoren in den Rädern versorgt.

Außerdem stellt das Unternehmen mit dem ‚Mixim Concept Car’ die Studie eines ebenfalls dreisitzigen Fahrzeugs vor, das speziell für die Internetgeneration entwickelt wurde. Der Fahrer sitzt auch hier in der Mitte, die Beifahrer etwas zurückgesetzt an seinen beiden Seiten, doch die Türen schwenken sportlich nach oben auf. Für besondere Fälle läßt sich ein weiterer Notsitz aus dem Kofferraumboden klappen.

Die Studie hat zwei Elektromotoren von je rund 80 PS, die separat auf beiden Achsen sitzen, womit der Dreisitzer zum Allradfahrzeug wird. Das 950 kg schwere Fahrzeug erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h, es ist 3,7 m lang, 1,8 m breit und 1,4 m hoch. Die flachen Lithium-Ionen-Akkus sind im Wagenboden versteckt und wiegen nur halb so viel wie ein konventioneller Akku. Außerdem haben sie die anderthalbfache Kapazität und lassen sich an einem Schnelladesystemen in nur 20 – 40 Min. aufladen.

Neu sind auch die Räder und der Antrieb: In jedem Rad arbeitet ein so genannter 3D-In-Wheel-Motor, der aus scheibenförmigen Rotoren und einem zwischen den Rotoren im Sandwich-Prinzip angebrachten Stator besteht, an dem das eigentliche Rad befestigt ist. Die Verschränkung findet durch die Aktivierung eines Magnetfeldes statt (Bei einem 2D-Motor ist der Rotor um die Radnabe herum angebracht, während der Stator quasi unter der Felge sitzt). Nissan will mit dem Fahrzeug 2010 auf den Markt kommen.

OPEL (s.a. GM)

Opel Flextreme

Opel Flextreme


Während Toyota bereits eine Million Hybrid-Pkw produziert hat (hauptsächlich ‚Prius’), werkelt die GM-Tochter Opel immer noch an Prototypen herum. Auf der Internationalen Automobil Ausstellung (IAA) im September 2007 stellt das Unternehmen einen ‚Corsa-Hybrid’ vor, der aber frühestens in einigen Jahren serienreif auf die Straße kommen soll.

Das Fahrzeug kombiniert einen 1,3 l Dieselmotor (75 PS) mit einem riemengetriebenen Starter-Generator, der seine Energie aus einer Lithium-Ionen-Batterie bezieht und in Aktion tritt, wenn beim Beschleunigen oder Überholen zusätzliche Leistung gebraucht wird. Außerdem fungiert der Starter-Generator als Dynamo wenn das Fahrzeug bremst, und speist elektrische Energie in die Batterie in.

Ebenfalls auf der IAA enthüllt GM Europa das Modell ‚Flextreme’ seiner Konzerntochter Opel, das Li-Io-Akkus und einen Vorderradantrieb besitzt und primär für den europäischen Markt konzipiert ist. Das Fahrzeug nutzt einen bordeigenen Kraftstoff-betriebenen 1,3 l Turbodiesel zum Nachladen der Batterie. Die rein elektrische Reichweite beträgt 55 km, die Gesamtreichweite 715 km. Informationen über die Ladezeit werden noch nicht mitgeteilt, sie soll allerdings sehr kurz sein.

Als Besonderheit des ‚Flextreme’ gelten neben den sich in unterschiedliche Richtungen öffnenden Türen und der dadurch obsoleten Mittelsäule, die zwei extra faltbar gestalteten ‚Segways’, die unter der hinteren Ladefläche des Wagens verstaut werden können, und welche die (elektrische) Reichweite zumindest für zwei Personen um weitere 38 km verlängern. Sie sind insbesondere für Gebiete gedacht, die nicht von Autos befahren werden können oder dürfen.

Ansonsten basiert der neue Opel auf GMs globaler E-Flex-Architektur für Elektroantriebe, wobei es sich hier um das erste funktionierende automobile Konzept handelt, das sowohl Stauraum als auch Ladestationen für zwei ‚Segway Personal Transporter’ bietet.

PEUGEOT

1-Personen-Transporter Dauphin Grafik

Dauphin (Grafik)


Das französische Unternehmen präsentiert im Januar 2007 das Konzept eines vollelektrischen 1-Personen-Transporters ‚Dauphin’, der aus der Feder des Designers Ricardo Baiao stammt.

Falls das dreirädrige Fahrzeug tatsächlich produziert wird, soll es mit zwei lautlos arbeitenden Hybrid-Magnetmotoren in den Hinterrädern ausgestattet werden (einer Mischung aus Elektromagneten und Permanentmagneten) und eine Reichweite bis 300 km besitzen, während die Ladezeit sechs Stunden beträgt. Als Spitzengeschwindigkeit sind 150 km/h geplant.

Im März 2007 kündigt Peugeot dann seinen ersten Diesel-Hybrid ‚Peugeot 308 HDi’ an, der im Herbst 2008 auf den Markt kommen soll. Der Wagen ist mit einem 1,6 l Turbodiesel sowie einem elektrischen Motor, Batterien und e-ner Bremsenergierückgewinnung ausgestattet.

Die rein elektrische Reichweite soll rund 50 km betragen.

PI

Elektrofahrrad Pi

Elektrofahrrad Pi


Im November 2007 wird in verschiedenen Blogs das Elektrofahrrad ‚Pi’ vorgestellt, das zu 60 % aus recyceltem Aluminium besteht. Es besitzt eine NiMH-Batterie, einen 36 V/500 W Elektromotor, und hat eine Reichweite von knapp 50 km. Mit einer Vergrößerung der Batterie (Kostenpunkt 570 $) läßt sich die Reichweite verdoppeln. Die Höchstgeschwindigkeit ist elektronisch auf 32 km/h begrenzt. Mit dem bordeigenen Ladegerät läßt sich die Batterie in zweieinhalb Stunden wiederaufladen. Der Preis von 7.500 $ ist allerdings nicht für jeden Geldbeutel geeignet.

Eine Besonderheit dieses Elektrofahrrad bildet der Sattel, der sich nicht nur hoch und runter, sondern auch nach vorn und nach hinten verschieben läßt. Außerdem ist das Rad mit einem endlos variablen Planetengetriebe von NuVinci ausgestattet.

Das Unternehmen bietet ferner eine Version ‚Pi2’ an, bei welcher der Bogen des Rahmens genau andersherum montiert ist und die eine Zweirad-Antrieb besitzt (Preis: 9.500 $), während unter dem Namen ‚Pi-E’ der Prototyp eines elektrischen Motorrads präsentiert wird, das mit einem 15 PS Motor ausgestattet ist und eine Höchstgeschwindigkeit von 135 km/h erreicht. Das Motorrad soll im kommenden Jahr in Europa vorgestellt werden (noch keine Preisangaben).


Vespa MP3

Vespa MP3

PIAGGIO


Im August 2007 profiliert sich das italienische Traditionsunternehmen Piaggio (Hersteller der Vespa) mit dem ersten Hybrid-Roller der Welt.

Außerdem gibt die Firma bekannt, daß sie Hybrid-Versionen der ‚Vespa LX’, des ‚Piaggio X8’ und der ‚Vespa MP3’ in der Entwicklung habe.

Das letztgenannte Modell ist ein Dreirad mit zwei Vorderrädern, dessen Design etwas gewöhnungsbedürftig ist. Als Benziner ist es in zwei Versionen bereits auf dem Markt (125 ccm und 250 ccm). Durch die sonderbare Struktur ist es selbst für Fahranfänger einfach, mit einem Neigungswinkel von 45° Kurven zu durchfahren.

PININFARINA

Pininfarina Sintesi

Pininfarina Sintesi


Ende 2007 gibt der italienische Automobilzulieferer Pininfarina bekannt, daß er gemeinsam mit dem französischen Mischkonzern Bolloré auf Basis des hier abgebildeten ‚Pininfarina Sintesi’ Konzepts ein 100%-iges Elektroauto bauen wird. Der Viersitzer soll im Stadtverkehr eine Reichweite von 250 km haben und von einer gemeinsamen Tochterfirma in Italien gefertigt werden. Beide Unternehmen wollen zusammen 150 Mio. € in das Projekt investieren.

Die Lithium-Metall-Polymer-Batterie, die ohne Flüssigkeit auskommt und feuersicher sein soll, wird von Bolloré beigesteuert. Das Auto soll in 4,9 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen und eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h erreichen. Die ersten Fahrzeuge sollen Ende 2009 ausgeliefert werden, der Preis wird rund 15.000 € betragen – allerdings ohne die Batterien, die man nur mieten kann.

PORSCHE


Mitte 2007 präsentiert Porsche seinen ‚Cheyenne’ Geländewagen mit Hybridantrieb, der aber frühestens in zwei Jahre, und eher wohl erst nach 2010, in den Handel gelangen soll. Zum Einsatz kommt ein Parallel-Hybrid, bei dem Verbrennungsmotor und Hybrideinheit über eine Trennkupplung direkt miteinander verbunden sind. Der Elektromotor leistet 54 PS, und die knapp 70 kg schwere Nickel-Metallhybrid-Batterie ist in der Reserveradmulde untergebracht.

Auch den viertürigen und -sitzigen Porsche ‚Panamera’ soll es in absehbarer Zeit als Hybridfahrzeug geben, vermutlich ab 2011.


Weiter mit den Entwicklungen des Jahres 2007 ...