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Über die bisherige Entwicklung ab 1991 habe ich weiter oben berichtet, immer gleich zu Anfang des jeweiligen Jahres. Und nun noch eine eigene Zusammenfassung...? Nein, ich werde nicht gesponsort. Und bin bislang auch nur ein einziges mal mit einem ,Smart’ gefahren. Aber die Geschichte ist in meinen Augen Wert erzählt zu werden, denn man kann die Interessen und Strategien der Erdöl- und Automobilkonzerne hier so klar erkennen wie sonst selten - und auch nur selten wurde ein im Grunde geniales Konzept so pervertiert umgesetzt.
Aber auch über Nicolas Hayek und das ‚Swatch-Mobil’ gibt es wieder einiges zu vermelden. Bei einem Interview mit dem Handelsblatt im September 2003 antwortete Hayek auf die Frage, ob das ‚Hybrid-Swatch’ noch kommt: „Ja. Aber mit einem ganz anderen Konzept. Wir werden nicht in die Produktion einsteigen, denn uns fehlt vor allem der Vertriebskanal. Dafür verhandeln wir mit Partnern, die das übernehmen wollen und eine internationale Distribution besitzen. Mehr kann ich dazu noch nicht sagen.“
Ende 2003 schrieb der Energie-Techniker Thyl Steinmann, daß das ‚Swatch-Mobil’ ursprünglich mit einer ganz anderen Energietechnologie angetrieben werden sollte:
Das andere Konvertersystem wurde von einem Zürcher Ingenieur entwickelt, den ich seit meiner Lehre (1950) kenne. Es war eigentlich vorgesehen für das Swatch-Mobil, das mit Freier Energie fahren sollte. Doch kam mit Hajeks Leuten keine Einigung zustande, sodass die Smarts, wie sie heute heißen, konventionell angetrieben werden. (...)
Der Erfinder dieses Solid-State-Konvertersystems, das auf dem Prinzip von Supraleitung funktioniert, konnte leider nicht auf den Markt kommen, weil dem Erfinder mit Mord gedroht wurde, wenn er diese Technik verbreite. 10 Prototypen mit einer Leistung von etwa 7 kW und einer mit 75 kW befinden sich in den USA zur Erprobung.
Ich kann das nicht kommentieren, aber Thyl ist sicherlich bereit ausführlicher darüber zu berichten, falls man ihn danach fragt.
Damit das Thema zeitlich verknüpft bleibt, habe ich nachfolgend die weitere Entwicklung beim ‚Smart’ vorgezogen, bevor ich mich danach wieder mit der allgemeinen elektrischen Mobilität ab 2004 und weiter beschäftige.
Im April 2005 verlautet, daß der ‚Smart’ seit Gründung des Unternehmens 1998 noch nie einen Gewinn eingefahren hat. 2004 verkaufte der Autobauer lediglich knapp 140.000 Fahrzeuge und verfehlte damit deutlich das zuvor schon reduzierte Absatzziel von 155.000 Stück.
Die 1999 gegründete Schweizer Firma MES-DEA baut diverse Automodelle auf Elektrobetrieb um, darunter auch den Smart, der unter dem Namen ‚Smart Pure Elettrica’ für einen Preis von ca. 18.500 € angeboten wird. Der mit ZEBRA-Batterien ausgestattete Elektrosmart erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h und hat eine Reichweite von 105 km – er ist bisher allerdings nur im Tessin erhältlich.
Auf der IAA im September 2005 erklärt Smart, daß die Studie ‚Crosstown’, unter deren Karosserie ein Dreizylinder-Benziner mit 61 PS und ein Elektromotor mit 30 PS stecken, mit dieser Technik niemals in Serie gehen wird. Der aufwendige Antrieb rechne sich einfach nicht bei einem Kleinwagen, heißt es als Begründung. Und im November wird bekannt, daß vom ‚smart roadster’ nur 43.000 Stück hergestellt worden sind.
Das weitere Geschehen um den ‚Smart’ läßt sich am besten durch eine zusammenfassende Schlagzeilen-Übersicht darstellen:
22. Januar 2006 – Inder sollen Smart retten
Der italienische Motorrad- und Kleinfahrzeughersteller Piaggio verhandelt mit DaimlerChrysler über eine Übernahme der Kleinwagenmarke Smart. Die Italiener wollen die Marke kaufen und die Produktion nach Indien verlagern. DaimlerChrysler betonte bislang, der Konzern wolle am Smart festhalten. Im April 2005 hatte der Konzern eine Stilllegung von Smart geprüft, dann aber im April 2005 ein 1,1 Milliarden Euro teures Sanierungsprogramm aufgelegt. Bis 2007 soll die 1998 eingeführte Marke erstmals schwarze Zahlen schreiben.
23. Januar 2006 – Smart-Erfinder schimpft auf Daimler
“Das Swatchmobil sollte ein umweltfreundlicher, preisgünstiger Kleinwagen mit Hybridantrieb werden. Nun haben sie eine lächerliche kleine Version von Mercedes daraus gemacht. (...) Mercedes kauft zu teuer ein, produziert zu teuer, und so ist der Preis des Smart viel zu hoch für das untere Preissegment.“ (...) Hayek nennt nun aber auch konkrete Zahlen: "Wir hatten ursprünglich einen Preis von etwa 7.500 Euro vorgesehen.“
Hayek hat Daimler-Chef Zetsche nach eigenen Worten nahe gelegt, nun doch noch einen mutigen Innovationsschritt zu machen: „Einen Big Bang mit dem Hybridantrieb.“
25. Januar 2006 – Kuwait fordert Smart-Verkauf
„Meiner Ansicht nach ist Daimler mit Smart nicht erfolgreich gewesen, die Umsätze wurden dadurch gedrückt, also müssen sie diese Firma einmal loswerden“, sagte der Geschäftsführer der staatlichen Kuwait Investment Authority (KIA), Bader al-Saad, heute am Rande des Weltwirtschaftsforum in Davos. Über KIA hält der Golf-Staat Kuwait 7,2% an DaimlerChrysler und ist damit der größte Einzelaktionär. Das Land hat allerdings keinen Sitz im Aufsichtsrat des deutsch-amerikanischen Autobauers. Der Verlust bei Smart betrug 505 Millionen Euro nach 1,6 Milliarden Euro Gewinn im Jahr 2004.
28. Februar 2006 - Smart Fortwo ab sofort auch als Sondermodell Camouflage
Der ‚Camouflage’ besitzt eine seidenmatte ‚Flecktarn’-Beklebung, mattschwarze Außenspiegel. ein Glasdach und ‚Camouflage’-Signets. Die Sonderedition kostet als Coupé 12.650 €, als Cabriolet 15.350 €.
20. Februar 2006 – Briten wollen den Smart Roadster retten
Mercedes will die Lizenzen für den Bau des eigenwilligen Autos an ein britisches Konsortium verkaufen. Die Investorengruppe aus Großbritannien trägt den Namen Project Kimder. Ein Vertrag über die Lizenz für Redesign, Produktion und Verkauf soll in den nächsten Monaten erarbeitet werden.
26. Februar 2006 – DaimlerChrysler-Chef erwägt, Smart auf US-Markt zu bringen
02. März 2006 – Smart Forfour Brabus SBR ist der stärkste Smart aller Zeiten
Der Smart Forfour Brabus SBR soll in einer limitierten Kleinserie zum Preis von etwa 33.000 € angeboten werden Der nur 1020 kg schwere Brabus SBR hat einem 1,4-Liter-Turbomotor mit 210 PS, beschleunigt in 6,4 Sekunden auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 226 km/h.
20. März 2006 – Daimler-Aktionäre sollen über Smart richten
Das ‚Handelsblatt’ berichtet, dass die Zukunft von Smart bei DaimlerChrysler gesichert ist. Das Management um Vorstandschef Dieter Zetsche habe sich nach Sondierung der Lage gegen eine rasche Trennung von der Kleinwagentochter entschieden, berichtet Zeitung unter Berufung auf Informationen aus Branchenkreisen.
Auf der Messe Auto Mobil International (AMI) in Leipzig wird im April 2006 die Fortwo-Studie Smart CNG präsentiert, der wahlweise mit Benzin (zwölf Liter) oder mit Erdgas betrieben werden kann, dessen Tanks (32 Liter) im Unterboden verbaut sind. Die gemeinsame Reichweite beträgt 400 km. CNG steht für Compressed Natural Gas, die englische Bezeichnung für Erdgas.
Zu diesem Zeitpunkt ersinnt der schwäbische Ingenieur Harald Vogelgesang im Auftrag der Firma Clever-Parts aus Wiernsheim eine Art Rucksack für den Smart Zweisitzer, der die Ladekapazität etwa verdoppelt. Damit dürfte der Smart zu den sehr wenigen Autos gehören, für die ein nachrüstbarer Kofferraum angeboten wird. Das Bauteil heißt ‚Clever End’ und kostet je nach Farbe und Ausführung mit oder ohne Heckscheibe zwischen 1.299 und 1.829 €.
29. März 2006 – Mitsubishi will die Produktion des Smart Forfour in Holland einstellen
Als Reaktion auf die Ankündigung von DaimlerChrysler, den Viersitzer aus dem Programm nehmen zu wollen, kündigt das japanische Unernehmen an, die Produktion des Smart Forfour im niederländischen Werk Born einzustellen, obwohl mit DaimlerChrysler ein Vertrag über die Fertigung bis 2010 besteht, und Schadenersatzforderung drohen. Derzeit baut DaimlerChrysler jährlich etwa 40.000 Fahrzeuge der Baureihe Smart Forfour im NedCar-Werk Born, das Mitsubishi gehört.
30. März 2006 - Smart Forfour: Mitsubishi einigt sich mit Daimler Chrysler
03. April 2006 - Schnelles Ende - Forfour-Produktion endet im Juni
Die Einstellung des Forfour soll rund eine Milliarde Euro kosten, wie das ‚Handelsblatt’ unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtet. Zudem fallen 300 Stellen in der smart-Zentrale in Böblingen weg. Aufsichtsrat und Vorstand von DaimlerChrysler hatten Ende vergangener Woche das Ende des Modells besiegelt. DaimlerChrysler will sich bei der Marke smart jetzt auf den zweisitzigen Fortwo konzentrieren und 2007 Gewinne schreiben. Mehrere Hundert Mitarbeiter im Forfour-Werk legten darufhin spontan die Arbeit nieder.
04. Juni 2006 - Daimler-Wunsch – Smart soll 2007 in den USA starten
Die Produktion des Smart-Viersitzers wird in Kürze eingestellt. Doch DaimlerChrysler hat mit dem Ursprungsmodell große Pläne und will den Smart-Zweisitzer voraussichtlich nächstes Jahr in den USA einführen. Das Nachfolgemodell werde die technischen Voraussetzungen für einen Verkauf in Amerika mitbringen. „Wir sind überzeugt, die Idee des zweisitzigen Smart ist heute richtiger denn je“.
An der ‚Challenge Bibendum’ im Juni 2006 nimmt diesmal auch ein mit Gastanks ausgerüsteter Smart teil.
12. Juni 2006 - Umwelthilfe verklagt Smart wegen irreführender Werbung
Die Deutsche Umwelthilfe meint, daß Unternehmen vermittle den Eindruck, als sei der Smart For Two cdi mit Dieselpartikelfilter ausgerüstet. Der Filter in neuen Zweisitzer sei aber nicht vollwertig. Tatsächlich werde mit dem Smart-Filter nur knapp die geltende Euro-4-Norm erreicht und nicht die Euro-5-Norm wie mit vollwertigen Rußfiltern. Der Kleinwagen stoße 20 Mal mehr Ruß aus als ein Diesel-Pkw mit echtem Dieselpartikelfilter. Da Smart eine von der Umwelthilfe geforderte Unterlassungserklärung bis zur gesetzten Frist nicht unterzeichnet, beantragt die Umwelthilfe beim Landgericht Stuttgart eine einstweilige Verfügung auf ‚Unterlassung der rechtswidrigen Werbung für den Diesel-Smart’. Die entsprechende Werbung im Internet, in Kaufprospekten, in Anzeigen und allen sonstigen Werbeträgern soll getilgt werde.
Im Juli 2006 meldet die Presse überraschend, daß Smart ab November des Jahres in London ein Pilotprojekt von 100 Fahrzeugen mit Elektroantrieb starten wird! Auf der British International Motor Show feiert der Smart Fortwo ev (Electric Vehicle) seine Weltpremiere (vermutlich jedoch ohne die Anwesenheit von Nicholas Hayek). Die von 30 kW/41 PS starken Elektromotoren angetriebenen Wagen, die von der City Maut befreit sind, sollen als Leasingfahrzeuge an 100 ausgewählte britische Kunden gehen. Die Betriebskosten pro km liegen bei rund 2 Cent (Benziner: etwa 6 Cent).
Die Höchstgeschwindigkeit des Elektro-Smart beträgt 120 km/h, wird aus Optimierungsgründen jedoch gedrosselt. Die Reichweite wird mit 110 km angegeben. Die leere Batterie komplett aufzuladen, dauert acht, sie von 30 % auf 80 % Batteriekapazität zu laden dreieinhalb Stunden. Der Einbau des Elektroantriebs war ohne aufwendige Modifikationen möglich. Der Motor sitzt genau an der Stelle, wo sonst der Ottomotor untergebracht ist. Der Stromspeicher, eine ‚Zebra’- oder auch Sodium-Nickel-Chlorid Batterie, wiegt 60 kg und ist zentral im Unterboden platziert.
Sieh’ einer mal an, plötzlich geht es also doch!
24. Juli 2006 - Hammer des Monats geht an Smart-Chef Ulrich Walker
Ulrich Walker, der Chef der Daimler-Chrysler Tochter Smart, hat von der Zeitschrift natur+kosmos den Hammer des Monats verliehen bekommen, der seit 20 Jahren an Persönlichkeiten vergeben wird, die im Bereich Natur und Umwelt besonders haarsträubende Maßnahmen zu verantworten haben. In diesem Fall geht es um die Smart-Werbung. Der Hersteller bewirbt nämlich seinen Diesel ‚Smart fortwo cdi’ mit irreführenden Angaben. Denn der vermeintliche Dieselpartikelfilter ist lediglich ein so genannter PM-Generator, wie er bei Nachrüstungen alter Fahrzeuge verwendet wird. Statt 99 % der Partikel wie bei echten Partikelfiltern, werden nur 30 bis 40 % zurückgehalten – eine Mogelpackung.
31. August 2006 - Smart Fortwo Edition Red - Der Zwerg sagt Adieu
Für Frühjahr 2007 ist der Nachfolger des Smart Fortwo angekündigt, der bereits im November enthüllt werden soll. Bis dahin wird die Sonderedition Smart Fortwo ‚Edition Red’ angeboten, die auf dem Automobilsalon in Paris Ende September vorgestellt wird. Während der Smart Roadster und der Forfour glücklos blieben und ein angedachtes Allradmodell namens Formore gar nicht erst fertig entwickelt wurde, wurden von dem Ursprungs-Smart Fortwo seit dem Oktober 1998 mehr als 750.000 Exemplare ausgeliefert. Die Produktion läuft noch bis Ende 2006, dann wird die Anlage im französischen Hambach auf das neue Modell umgerüstet.
04. September 2006 - Neuer Smart Fortwo - In den Sand gesetzt
Aus Anlaß der Deutschen Meisterschaften im Beachvolleyball in Timmendorf modelliert der russische, dreimalige Weltmeister im Sandskulpturenbau Pavel Zasanyok im Auftrag von Mercedes den künftigen Smart Fortwo aus Sand – es ist der Beginn einer Marketingoffensive. Bis das Auto Anfang nächsten Jahres auf die Straßen kommt, wird für das bisherige Modell geworben – mittels Product-Placement in den Filmen ‚Garfield 2’ und ‚A Good Year’ mit Russell Crowe, womit smart schon vier internationale Kino Product-Placement gelandet hat (wie schon in der Neuverfilmung des Klassikers ‚Der Rosarote Panther’)
15. September 2006 - Smart Forfun 2 - Kiesgrube, ich komme!
Smart Formore sollte der Geländewagen auf Smart-Forfour-Basis heißen, der jedoch schon im Projektstadium stecken blieb. Der griechische Rallyefahrer Stefan Attart montierte sich daher mit Hilfe von Mercedes-Benz Hellas selbst ein entsprechendes Fahrzeug – das aber vermutlich ein Einzelstück bleiben wird.
Der Smart Forfun 2 wirkt wie ein Auto, das man sonst nur in Spielwarengeschäften findet – und sehr viel kleiner natürlich. Attart hat die Karosserie des Zweisitzers auf das Chassis eines Unimog 406 geflanscht, wodurch ein 3,70 m hohes, 3,50 m langes und 2,50 m breites Auto entstand. Die Reifen haben einen Durchmesser von 1,40 m und sind auf 26 Zoll Felgen aufgezogen, wodurch sich eine Bodenfreiheit von 65 cm ergibt. Das Fahrzeug besitzt einen Reihensechszylinder-Diesel mit knapp 5,7 l Hubraum und 84 PS, was dem Fahrzeug eine Höchstgeschwindigkeit von 79 km/h erlaubt.
12. Oktober 2006 - Designklau – Chinesen kopieren den Smart
Und was ist nun das? Ein Smart ...oder doch kein Smart?
Das 1985 gegründete chinesische Unternehmen CMEC Suzhou Co. Ltd. aus Suzhou bei Shanghai, produziert schon länger verschiedene Elektrofahrzeuge (s.u.), die gewisse Ähnlichkeiten mit anderen Modellen haben, doch diesmal verblüfft die Firma die Autowelt mit einem dreisten Designklau.
Was diesen allerdings äußerst sympathisch macht ist, daß es sich auch hierbei um ein reines Elektromobil handelt!
Jerry Chen, Projektmanager der CMEC: „Unser ‚City Smart’ wurde ausschließlich für Europa entwickelt.“ Der Wagen erreicht 55 km/h Spitzengeschwindigkeit und besitzt eine Reichweite von 100 km.
Ab 2007 sollen die Wagen in Großbritannien und Ungarn für sagenhafte 4.200 € angeboten werden. Anwälte des Stuttgarter Mutterkonzerns DaimlerChrysler prüfen, welche Schritte man dagegen einleiten könnte, und können später zumindest kleinere Änderungen erzwingen.
06. November 2006 - Kummer mit der Kultkiste
Nach achtjähriger Bauzeit kommt nun am 9. November ein Nachfolger. Der Smart überlebt also – allerdings nur dieses eine um 20 cm gestreckte Modell ‚Fortwo’, und zu Preisen ab 9.500 €.
Denn der Smart ist schon aufgrund seines Konzepts ein betriebswirtschaftliches Problemkind. Keines der teuren Bauteile – etwa Motor, Getriebe, Fahrwerk oder die grundlegende Karosseriestruktur – konnte von anderen Konzernprodukten übernommen werden. Lediglich der Benzinmotor kommt künftig von Mitsubishi - ein Überbleibsel aus der geplatzten Partnerschaft mit DaimlerChrysler.
Im Dezember 2006 konvertieren die Firmen Lithium Technology Corporation (LTC) und Zytek Systems zu Demonstrationszwecken einen ‚Smart ForFour’ in ein Hybrid-E-Mobil, das eine rein elektrische Reichweite von 32 km hat. Das Fahrzeug wir mit Li-Ionen-Batterien der LTC-Tochter GAIA Akkumulatorenwerke ausgestattet (288 V / 7,5 Ah / 25 kW).
21. März 2007 – Smart USA beginnt mit der Annahme von Reservierungen
Wer sich jetzt anmeldet und 99 $ anzahlt, bekommt diese beim Kauf (im kommenden Jahr) wieder gutgeschrieben. Die Preise werden für den Smart ForTwo ,Pure’ mit 12.000 $, für den besser ausgestatteten ,Passion’ mit 14,000 $ angegeben.
23. März 2007 – Chinesischer Smart Fortwo-Clon erreicht die USA
Es handelt sich um den bereits oben erwähnten ,City Smart’ von CMEC, der jetzt von dem Unternehmen Flybo-EV als Elektrofahrzeug auf den Markt gebracht werden soll – mit beindruckenden ‚Typenbezeichnungen’ wie ,XFD-6000ZK’, als Fahrzeuge der Klasse LSV/NEV (Low Speed / Neighborhood Electric Vehicles) jedoch auf eine Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h heruntergeregelt.
12.06.2007 – Smart kostet Daimler weit mehr als erwartet
In den letzten drei Jahren wurden Verluste von 3,9 Milliarden € angehäuft.
15.06.2007 – Amerikaner bestellen Tausende Smarts
Zwar kommt das Auto erst Anfang 2008 auf den dortigen Markt – aber schon jetzt liegen 20.000 Bestellungen vor.
12.07.2007 – DaimlerChrysler gibt technische Details des elektrischen Smart Fortwo bekannt
Ein 30 kW/41 PS Elektromotor bezieht seinen Strom aus Hochtemperatur-Natrium-Nickel-Chlorid-Batterien. Das Gewicht dieser ‚Zebra-Zelle’ beträgt gut 100 kg, die Ladezeit an einem 230 V Anschluß liegt bei fünf Stunden für 80 % und acht Stunden für 100 % Leistung. Die Lebensdauer wird mit 80.000 km angegeben. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 112 lm/h, die Reichweite von 115 km ist für den Stadtverkehr ausreichend, und einmal volltanken kostet nur zwei Euro.
08.08.2007 – Elektro-Smart für London – Umsonst im Sperrbezirk
London ist die erste Großstadt, in der sich die wirtschaftliche Logik in Bezug auf Ökoautos gravierend verändert hat. Der Kaufpreisaufschlag für einen Hybridantrieb oder eine große Batterie erscheint in einem ganz anderen Licht, wenn Pendler die City-Maut sparen und kostenlos parken können. Allein in den ersten sechs Monaten 2007 werden mehr als 6.500 Hybridfahrzeuge zugelassen.
Auch Mercedes will von diesem Trend profitieren und rüstet für einen Flottenversuch hundert Smart der ersten Modellgeneration auf Elektroantrieb um.
27.08.2007 – Deutsche Autohersteller drohen chinesischer Konkurrenz
Auf dem IAA-Stand des Importeurs China Automobile Deutschland werden mit den Modellen CEO, UFO und Nobel gleich drei Autos stehen, die dem BMW X5, dem Toyota RAV4 und dem Smart Fortwo sehr ähnlich sehen. BMW und DaimlerChrysler (Smart) erwägen deshalb laut dem Branchenblatt ‚Automobilwoche’, mit einer Klage gegen die chinesischen Hersteller vorzugehen.
Bereits im vergangenen Herbst war der Hersteller des Kleinwagens Smart erfolgreich gegen einen anderen chinesischen Anbieter vorgegangen, der eine Kopie des Smart-Zweisitzers vertreiben wollte.
Hersteller des Smart-Imitats ist das chinesische Unternehmen Shandong Huoyun Electromobile Co.
28.08.2007 – Smart ForTwo Brabus - Gedopter Zwerg
Auch bei Kleinstwagen geht es offenbar nicht ohne ein übertrieben motorisiertes Topmodell. Mit dem neuen Smart ,Brabus’ rollt jetzt der bislang stärkste Serien-Smart heran – in schwarz oder silber, und mit Spoiler, Doppelauspuff und auf der Hinterachse 17-Zoll-Räder mit 225er-Walzen. Die 98 PS kommen aus einem Einliter-Dreizylinder-Turbomotor, was für eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 9,9 Sekunden reicht. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 155 km/h begrenzt. Der Smart Brabus kostet 16.490 € als Coupé und 19.430 € als Cabrio – die Exklusive-Varianten sind jeweils 3.000 € teurer.
06.09.2007 – Autoprojekt des Swatch-Erfinders Hayek, Neustart des Uhrenkönigs
Über 20 Jahre, nachdem Nicolas Hayek die Idee von einem umweltfreundlichen und preiswerten Kleinwagen lanciert und damit den Grundstein für den Smart gelegt hat, will der Chef der Swatch Group nun gemeinsam mit dem Energieversorger Groupe E in Biel ein Unternehmen gründen, das ein auf Wasserstoff und Brennstoffzellen basierendes System zur Produktion von Elektrizität für den Hausgebrauch entwickeln, vermarkten und vertreiben soll. Anschließend sollen die Brennstoffzellen so verkleinert werden, daß sie auch in Autos passen. Außerdem soll der Preis von heute über 50.000 auf künftig unter 10.000 Franken sinken. Hayek will aus seinem privaten Vermögen zwischen 20 und 30 Mio. Franken investieren. Die ersten Pilotanlagen soll es bereits 2008 geben, auf den Markt gebracht werden die neuen Entwicklungen in drei bis fünf Jahren.
Zu den Initiatoren des neuen Projekts gehört auch das Schweizer Paul Scherrer Institut, das vor drei Jahren bei der Challenge Bibendum in Shanghai bereits einen ersten Versuchswagen mit Brennstoffzelle am Start hatte.
06.10.2007 – Wal-Marts Weihnachtsangebot: ein Elektro-Smart
Sam’s Club, eine Abteilung der Wal-Mart stores Inc., wird im Rahmen einer Sonderaktion zwischen dem 08.11. und 29.12. Elektro-Smarts anbieten. Für den Preis von 35.000 $ gibt es Lithium-Ionen Batterien von Hybrid Technologies, die eine Reichweite von 160 km verspricht – sowie eine Reise zum Kennedy Space Center.
12.10.2007 – Smart Ultimate 112 – Der Kugelblitz
Der Bottroper Tuner Brabus stellt mit dem ,Ultimate 112’ einen der schnellsten Smarts aller Zeiten vor, er erreicht 170 km/h Höchstgeschwindigkeit. Der in leuchtendem Orange lackierte und mit weit ausgestellten Kotflügeln versehene Wagen kostet 45.900 €, es gibt ihn in einer auf 112 Exemplare limitierten Serie.
31.10.2007 – Der Smart ForTwo debütiert in den USA
16.11.2007 – Smart in den USA - Autozwerg im weiten Land
Mehr als 30.000 Amerikaner haben das Mini-Mobil bereits vorbestellt, obwohl es dieses nur als ein einziges Modell gibt, mit einem 71 PS leistenden 1-Liter-Dreizylinder-Motor. Die endgültigen Preise sind: Der Pure kostet 11.590 $, der Passion 13.590 $, und das Cabrio, das es vorerst ausschließlich in der Passion-Version geben wird, 16.590 $.
11.11.2007 – Smart stellt ForTwo Micro Hybrid vor
Eine nette Geste der Marketingabteilung, denn das Fahrzeug kann nichts weiter, als den Motor abzustellen, sobald eine Geschwindigkeit von 8 km/h erreicht wird. Es gibt weder eine Bremsenergierückgewinnung noch sonst etwas, das die Bezeichnung ‚Hybrid’ verdient.
26.11.2007 – Elektro-Smart Versuch in London startet im Dezember
An dem vierjährigen Flotteversuch mit 100 elektrisch angetriebenen 41 PS Smart nimmt auch die Londoner Polizei teil. Der Verkauf soll 2010 beginnen.
13.01.2008 – Der Smart ForTwo kommt in die US-Showrooms
11.04.2008 – Der Strecht-Smart
Das britische Unternehmen Carbonyte UK streckt einen Smart ForTwo auf eine Länge von über 5 m und bezeichnet das Resultat als ‚Smaaart’. Die fahrende Litfaßsäule kostet 50.000 $.
04.04.2008 – Smart in den USA – Fahrertür öffnet sich bei Crashtest
Kurz nach US-Verkaufsstart macht die amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA bei einem Crashtest mit dem Smart ein Sicherheitsrisiko aus. Beim Aufprall könne sich die Seitentür öffnen und der Fahrer aus dem Fahrzeug geschleudert werden.
Gerade erst hatte Daimler bekanntgegeben, daß die Verkaufszahlen beim Smart stark anzögen. Der Konzern verkaufte im März mit 12.100 Stück mehr als dreimal so viele Fahrzeuge wie im Vorjahresmonat.
12.06.2008 – Elektro-Smart – Knirps mit Lithium-Ionen-Akku
Mercedes kündigt an, daß es den aktuellen Smart auch in einer Variante mit Elektromotor geben soll. Den E-Smart mit Lithium-Ionen-Batterie soll es auch in nennenswerten Stückzahlen geben. Preis und Einführungstermin werden nicht genannt.
17.06.2008 – Kleinstwagen Smart – Comeback des Elefanten-Rollschuhs
Der Smart verkauft sich immer besser. Inzwischen schreibt die Daimler-Tochter sogar schwarze Zahlen. In den ersten vier Monaten seit der Einführung auf dem US-Markt im Januar wurden bereits 5.600 Autos ausgeliefert. Über 70 % derjenigen, die eine Anzahlung geleistet hatten, unterschrieben anschließend auch den Kaufvertrag.
Die zweite Generation des Fortwo – seit April 2007 auf dem Markt – findet in Europa schon über 100.000 Käufer, das sind ca. 80 % mehr als das Vorgängermodell im Vergleichszeitraum zwischen 2006 und 2007. Ab Mitte 2009 sollen die ersten Smart in auch einigen Großstädten Chinas ausgeliefert werden
18.06.2008 – Smart(es) Marketing in Japan
Nein, aus dem Automaten kann man den Wagen noch nicht kaufen, auch wenn es so aussieht. Aber auf Knopfdruck gibt es Informationsbroschüren über die verschiedenen Modelle.
27.06.2008 – Ein 2-Sitzer für 13 Personen
Zum 10-jährigen Jubiläum des Smart klettern mehr als ein Dutzend Gymnasiasten in einen Smart. Im Oktober 2002 sollen im Deutschen Bad Abbach allerdings schon einmal 18 Personen hineingepaßt haben!
25.07.2008 – Elektro-Smart im Selbstbau
Die Gebrüder Parr, Gründer der Electric Vehicle Company auf der Insel Guernsey im Ärmelkanal, stellen einen konvertierten Elektro-Smart vor, der nicht nur für ihre 30 Quadratmeilen große Insel perfekt geeignet ist.
Während ihr erstes Modell noch mit Blei-Säure Batterien betrieben wurde und eine Reichweite von bis zu 55 km hatte, liefern die Lithium-Ionen Akkus des neuen E-Smart mit ihren 9 kW genug Strom für rund 100 km – bei einer Spitzengeschwindigkeit von 100 km/h. Den Preis des Fahrzeugs beziffern die Brüder auf 30.000 $. Dafür betragen die Betriebskosten nur einen Penny pro Meile.
Auch Hybrid Technologies mit Hauptniederlassung in Las Vegas, Nevada, und Entwicklungsabteilung in Mooresville, North Carolina, bieten – neben diversen anderen Elektro-Umbauten – einen E-Smart an. Hier lauten die Spezifikationen: Geschwindigkeit bis zu 128 km/h, Beschleunigung auf 100 km/h in 7,1 Sekunden, Reichweite 225 km. Der Bürstenlose 3 Phasen A/C Motor bietet 43 kW Höchstleistung (58 PS), die Aufladezeit der 10 wartungsfreien Lithium-Ionen Akkus (181 kg) beträgt 6 - 8 Stunden.
29.08.2008 - Öko-Offensive - RWE und Daimler bringen Elektro-Smart auf die Straße
Die beiden Unternehmen wollen in Berlin und anderen europäischen Metropolen Netze mit Ladestationen für eine Flotte von Elektro-Smarts aufbauen. Alleine in Berlin sollen rund 500 Stromtankstellen entstehen. Die ersten Smart-Modelle mit Elektromotor sollen bereits 2009 ausgeliefert werden.
Da die Produktion der Akkus noch teuer und bislang nur in überschaubaren Stückzahlen möglich sei, wird die Zahl der für den Start in Berlin vorgesehenen Elektro-Smarts zunächst auf etwa 150 Stück begrenzt. Insgesamt sollen etwa 1.000 Fahrzeugen auf mehrere europäische Metropolen verteilt werden.
29.08.2008 – Zwergauto SACHS-1 – Der Ur-Smart aus Schweinfurt
Beim Aufräumen in einer Halle auf dem Werksgelände des Smart-Zulieferers ZF Sachs wird ein mehr als 30 Jahre alter Prototyp des ,SACHS-1’ entdeckt. 1973 gründet die damalige Firma Fichtel & Sachs einen neuen Unternehmensbereich, der u.a. den Vorschlag für einen Kleinwagen für Stadtfahrten ausarbeitet, der sparsam, wendig und trotzdem geräumig ist. Im Vergleich zum Smart zeigt sich, daß das Grundkonzept beider Fahrzeuge verblüffend ähnlich ist, auch die Abmessungen sind beinahe identisch.
Größter Unterschied: In der ersten Reihe finden drei Insassen Platz, und als Antrieb ist ein Wankelmotor im Wagenboden montiert. Zudem ist der Sachs-1 mit 550 kg etwa um ein Viertel leichter als der Smart. Hergestellt wurde der Prototyp damals bei Porsche. Das Projekt stand unter größter Geheimhaltung, und das 1975 fertiggestellte Auto wurde ausschließlich auf dem Werksgelände gefahren. Das Projekt endete ein Jahr später, als die Produktion der Wankelmotoren eingestellt wurde, weil die Lizenzgebühren zu hoch geworden waren.
Ein Smart-Vorläufer bei Mercedes wurde 1981 entworfen, das Nahverkehrsfahrzeug ‚Nafa’, das dem ‚Sachs-1’ sehr ähnlich sieht. Ich habe über das 1986 vorgestellte Fahrzeug bereits berichtet (s. 1986 – 1989). Das Foto des Fahrzeugs, das nun entstaubt und ausgestellt werden soll, stammt von Tom Grünweg.
03.09.2008 – Kleinstwagen Smart – Später Triumph eines Totgeglaubten
Pünktlich zum zehnten Jahrestag des Kleinstwagens läuft im französischen Hambach der millionste Smart vom Band. Weltweit wächst der Absatz, Daimler macht mit dem Kleinstwagen erstmals Gewinn und die Konkurrenz entwickelt Nachahmer. Das Marktforschungsinstitut CSM Worldwide erwartet, daß die Nachfrage 2009 weiter kräftig anziehen wird, um mehr als 20 % auf dann 160.000 Stück. Ab 2013 ist ein neuer Viersitzer auf Basis der dritten Fortwo-Generation angedacht. Auch ein Dreisitzer ist nicht ausgeschlossen.
03.09.2008 – Daimler will mit Elektro-Smart in Serie gehen
Spätestens ab 2012 soll der Smart mit einem Elektroantrieb in Serie gehen. Nach London ist nun in Berlin ein zweiter Testlauf mit 150 Fahrzeugen mit noch kräftigeren Batterien geplant. RWE und Daimler stellen heute in Berlin ihr Projekt ‚e-mobility Berlin’ vor. Ab nächstem Jahr sollen Elektro-Smarts an 500 ‚Stromtankstellen’ des Energieversorgungskonzerns (mit einer im Grunde völlig inadäquaten Zuleitung, wie man im Bild sieht) aufgeladen werden können. Die Kleinserienproduktion eines Elektro-Smarts mit Lithium-Ionen-Batterien soll Ende 2009 beginnen.
12.09.2008 - Daimler-Pilotversuch Car2Go - Autos mieten im Minutentakt
In Ulm startet demnächst das Leihwagen-Projekt ‚Car2Go’, bei dem Verkehrsteilnehmer Zugriff auf 50 Smart haben, die großflächig über die gesamte Stadt verteilt sind. Zum Teil werden spezielle Parkplätze ausgewiesen. Wer einen Wagen braucht, hält einen codierten Führerschein ans Lesegerät, um die Tür zu öffnen und den Zündschlüssel aus dem Handschuhfach zu nehmen. Nach dem eintippen einer Pin-Nummer kann man dann losfahren.
Neu ist die Idee vom urbanen Mobilitätskonzept nicht. Im Gegenteil: Genau diese Lösung schwebte damals den Smart-Erfindern Nikolas Hayek vor: „Der Abschied vom Statusdenken war eine Zutat im Erfolgsrezept von Swatch, und diese Idee hatten wir damals auch schon für den Smart, leider ein paar Jahre zu früh.“
Ganz zufrieden ist Hayek mit der aktuellen Lösung aber nicht: „Schließlich haben wir vom ersten Tag an auf Elektroautos gesetzt, und jetzt läuft das Projekt – hoffentlich nur vorläufig – wieder mit konventionellen Verbrennern.“
29.08.2008 – Wird Tesla die Batterien für den E-Smart liefern?
Die Elektromobil-Firma mit dem inzwischen weltbekannten gleichnamigen Fahrzeug (s.d.) soll Daimler mit ihren Lithium-Ionen-Batterien für den elektrischen Smart ForTwo beliefern. Der Anfang soll mit den 150 Fahrzeugen in Berlin gemacht werden. Die Zusammenarbeit ist allerdings noch nicht bestätigt worden.
08.11.2008 – Das Smart Car Batmobile
Das Unternehmen smart42parts.com präsentiert auf der Automobilausstellung SEMA ein eigenartiges Design, von dem eine Kleinauflage von 40 Stück auf den Markt kommen soll.
19.11.2008 – Smart in Hollywood - Zwerg in der Traumfabrik
Der Smart avanciert zum It-Car. Mercedes hat in den USA bereits mehr als 63.000 Reservierungen, gerade wurde das 20.000ste Auto ausgeliefert. In Kalifornien sind bereits 2.500 Smart zugelassen, wenn die langen Lieferfristen nicht wären könnten es noch viel mehr sein. Wichtige Kunden wie Sting, Snoop Dog, die Foo Fighters und diverse Schauspieler aus Hollywood bekommen ihr Auto schneller, doch wer heute eine Bestellung unterschreibt, muß rund ein Jahr auf sein Fahrzeug warten. In Stuttgart wird an eine zweite Fabrik in Südamerika gedacht, die auch den US-Markt beliefern soll.
In den USA hat sich derweil eine Tuning-Szene entwickelt, und viele der Promis takeln ihren 15.000 $ Smart für weitere 20.000 – 30.000 $ mit Xenonscheinwerfer, Stereoanlagen, Flügeltüren und ähnlichem auf.
25.12.2008 – Hochschule Esslingen: Roll-Out des HydroSmarts
Das Institut für Brennstoffzellentechnik an der Hochschule Esslingen präsentiert erstmals das neu entwickelte Brennstoffzellenfahrzeug ‚HydroSmart’, das innerhalb von rund 15 Monaten im Auftrag der Daimler AG geplant, entwickelt und konstruiert wurde. Im reinen Elektrobetrieb fährt der HydroSmart 60 kW/h, er ist mit einem 90 kW Elektromotor ausgestattet. Das Fahrzeug soll beim nächsten Michelin Challenge Bibendum im März 2009 teilnehmen.
An der Entstehung des Prototyps mitbeteiligt sind auch die Firmen EuroEngineering, BRUSA, Getrag, Ballard, Smart und das Reva Energy Team. Anwesend bei der Präsentation ist auch Prof. Johann Tomforde, der als (weiterer) ,Urvater des Smart’ gilt, denn unter seiner Leitung entstand der erste Smart Fortwo, der 1998 auf dem Markt eingeführt wurde.
12.01.2009 – Smart zeigt auf der Detroit Auto Show den Electric Drive Fortwo
Seit der Paris 2008 Auto Show nutzt Smart nicht mehr den bisherigen Kürzel ‚ED’ (electric drive), da sich herausgestellt hat, daß dieser Kürzel in der Medizin ausgerechnet für ,Erektile Dysfunktion’ steht... ;-)
13.01.2009 – Deal zwischen Tesla und Daimler ist offiziell
Die Lithium-Ionen-Akkus verschaffen dem Fahrzeug eine Reichweite von 240 km. Ausgestattet werden damit die ersten 1.000 Elektro-Smart, die 2010 in den USA verkauft werden sollen.
Bei Gelegenheit wird diese Aufstellung fortgesetzt... (in Arbeit).
Wir kommen derweil zurück zur Chronologie der elektrischen Mobilität. Weiter mit dem Jahr 2005 ...