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Im Jahr 1995 startet
die Elecon Engineering
Company Ltd., die aus einer 1951 in Bombay
gegründeten kleinen Firma für die Herstellung von Förderanlagen hervorgegangen
ist, eine eigene Abteilung für alternative Energien, um nun auch
Windenergieanlagen herzustellen. Das technische Know-how dafür wird
von der belgischen Firma Turbowind NV eingekauft.
Zwischen 1995 und 1998 werden in Gujarat rund 50 Windkraftanlagen installiert (300 kW).
Nach dem Millenniumwechsel beschließt die Elecon, seine Anlagen weiterhin in technischer Zusammenarbeit mit Turbowind zu produzieren und dabei auch das Portfolio zu diversifizieren. Es dauert nicht lange, bis als Prototypen jeweils zwei 600 kW Anlagen in Gujarat und Tamil Nadu errichtet werden.
Bereits im Jahr 2000 gehen auf der Ambheri (Misch-)Windfarm bei Satara in Maharashtra auch vier Stück dieser Anlagen in Betrieb, die nun unter der Typenbezeichnung T600-48DS laufen.
Einen großen Erfolg für Elecon ist die Inbetriebnahme der 45 MW Chandrodi Windfarm von Veer Energy in Gujarat im März 2008 mit 75 Exemplaren der T600-48DS Turbine (hier stehen zusätzlich noch 45 Turbinen der Firma Southern Wind Farms vom Typ GWL225/40). Im Jahr 2009 wir eine Turbine an die Firma Mark Richey Woodworking in Massachusetts, USA, geliefert, und dazu gibt es Pläne für eine Varvala Windfarm in Gujarat, ebenfalls mit 45 MW, doch von einer Umsetzung oder anderen Installation ist in den Folgejahren nichts mehr zu vernehmen. Elecon bietet die WKA allerdings weiterhin an, und stellt inzwischen außerdem verschiedene Windmühlen-Getriebe her.
Die
landesweit installierte Leistung steigt von 185
MW im Jahr 1994 auf 576
MW Ende 1995.
Im Jahr 1996 werden für die nordindische Thar-Wüste
in Rajasthan fünf Aufwindkraftwerke (s.d.)
geplant, die insgesamt 1.000 MW leisten sollen. Die Kosten werden auf
750 Mio. DM pro Anlage geschätzt, und als Lebensdauer werden 60 Jahre
angegeben. Eine Umsetzung ist bislang aber nicht erfolgt.
Die Firma Chiranjjeevi Wind Energy Ltd. (CWEL) in Pollachi, Coimbatore, wird im Dezember 1997 gegründet, scheint in ihren beiden (kleinen) Werken in Puducherry und in Trichy allerdings nur ein einziges 250 kW Windturbinenmodell hergestellt zu haben (C-30/250 KW). Über die ersten Geschäftsjahre ist nichts zu finden.
Im April 2007 schließt die CWEL mit der India Globalization Capital Inc. (IGC) eine Vereinbarung, an der auch die Firmen Arul Mariamman Textiles Ltd. und Marudhavel Industries Ltd. beteiligt sind, bei der es um die Errichtung eines 24 MW Windparks in Karnataka geht, der mit 96 Stück der 250 kW Anlagen von CWEL bestückt werden soll. Im August unterzeichnet die IGC auch den Kaufvertrag über die100 %-ige Übernahme des 25 Mio. $ teuren Parks. Doch auch hier ließ sich bislang nichts darüber finden, daß es zur Verwirklichung des Projekts gekommen ist.
Anfang 2008 unterzeichnet die CWEL Absichtserklärungen mit zwei deutschen Unternehmen: mit der Frisia Windkraftanlagen Service GmbH aus Minden über den Erwerb des gesamten Designs, der Technologie und des geistigen Eigentums einer 850 KW Anlage (F56), sowie mit der Firma EUROS Entwicklungsgesellschaft für Windkraftanlagen mbH aus Berlin über den Technologietransfer im Bereich Rotorblätter. Es ist jedoch nichts darüber festzustellen, daß dem auch entsprechende Umsetzungen gefolgt sind.
Eigenen Angaben zufolge hat CWEL bis zu diesem Zeitpunkt in Indien bereits mehr als 150 Windkraftmaschinen installiert – in anderen Publikationen wird gesagt, daß über 600 Stück errichtet worden sind.
Im April 2008 übernimmt die Dubai Group, der Finanzdienstleister der Dubai Holding, eine 40 %-ige Beteiligung an der CWEL. Die Investition wird von Dubai Ventures, der Beteiligungsgesellschaft der Dubai Investment Group getätigt, die wiederum eine Tochtergesellschaft der Dubai Group ist. Anscheinend hat sich die CWEL in diesem Firmendickicht völlig verlaufen – denn anschließend hört man nie wieder von ihr.
Ebenfalls im Jahr 1997 beginnt die Firma Ghodawat
Energie Pvt. Ltd. (GEPL) in Jaisingpur, der Arm für Erneuerbare
Energien der Sanjay Ghodawat Group aus Maharashtra, in den Windkraft-Sektor
zu investieren. Das Unternehmen bietet eigenen Angaben zufolge End-to-End
Lösungen, und deckt dabei alle Aspekte in Bezug auf F&E, Herstellung,
Installation und Wartung von Windkraftanlagen ab.
Über die ersten Jahre ist nichts zu finden. Es scheint, als habe die Geschäftstätigkeit erst 2008 begonnen, nachdem die GEPL im März eine Lizenz der Firma AMSC Windtec GmbH erwirbt, um Windkraftanlagen mit den technischen Daten und dem Turbinendesign der AMSC-WKA WT1650df herzustellen und im Nahen Osten, Südasien und Afrika zu vermarkten. Der erste Prototyp wird im August 2009 bei Kaledhone errichtet und getestet.
Hierzu etwas zum Hintergrund: Im Januar 2007 war die 1995 in Klagenfurt am Wörthersee gegründete österreichische Firma Windtec Consulting GmbH für rund 13,6 Mio. $ von der American Superconductor Corp. (AMSC) mit Sitz in der Nähe von Boston, Massachusetts, übernommen worden, einem der weltweit größten Hersteller von elektrischen Anlagen, wie sie auch in Windkraftanlagen eingesetzt werden. Die nun als AMSC Windtec GmbH (o. AMSC Austria GmbH) agierende Firma bezeichnet sich als Weltmarktführer in der Systementwicklung von Windkraftanlagen bis 10 MW. Mehr darüber unter Österreich bzw. USA.
Im Frühjahr 2010 wird in Maharashtra der Bau einer WKA-Produktionsanlage mit einer geschätzten Jahresleistung von 500 MW abgeschlossenen, während die 100 %-ige Tochterfirma Shrenik Industries Pvt. Ltd. seit 2004 eine Turmherstellung mit einer zwischenzeitlich erreichten Produktionskapazität von 400 Türmen pro Jahr betreibt, die an Kunden wie Suzlon, Vestas and Enercon verkauft werden.
Die Firma produziert bald darauf ein Modell mit der Typenbezeichnung Ghodawat 1650 (o. G 1650), das mit seinem 78 m durchmessenden Rotor eine Leistung von 1,65 MW erzielt. Installiert werden davon beispielsweise drei Turbinen mit zusammen 4,95 MW als Teil 4 der Bhud Windfarm (s.o.).
Im April 2010 vergibt die GEPL einen Auftrag in Höhe von 20 Mio. $ an die AMSC für Elektrische Steuerungssysteme für Windkraftanlagen, und im Mai geht in Majale, Kolhapur, die neue Produktionsstätte für Turbinen mit einem Jahresproduktionskapazität von 300 Einheiten in Betrieb. Doch dann gibt es auch in im Fall dieser Firma Zoff – wie es in Indien anscheinend häufiger der Fall ist.
Im Mai 2011 reicht die GEPL beim Internationalen Schiedsgerichtshof (ICC) den Antrag auf ein Schiedsverfahren gegen die AMSC Austria GmbH ein, der sie eine Verletzung der Lizenzbedingungen vorwirft und einen Schaden in Höhe von rund 24 Mio. $ reklamiert. Die AMSC Austria reicht daraufhin eine Gegenklage in Höhe von ca. 6 Mio. € ein. Informationen über die tatsächlichen Hintergründen sind nicht zu finden.
Nach einer letzten mündlichen Anhörung im Juni 2013, schließt das Gericht das Verfahren im Februar 2014, und benachrichtigt die Firma im September über den Entscheid. Dieser lautet, daß AMSC Austria die Lizenzvereinbarung verletzt habe, und spricht der GEPL ca. 11 Mio. $ für Schäden und Kosten einschließlich der Zinsen zu.
Im Jahr 2012 besitzt und betreibt die GEPL bereits über 165 Windenergieanlagen in den verschiedenen Bundesstaaten Indiens, die zusammen mehr als 105 MW Strom erzeugen. Hinzu kommen im Portfolio noch 12 MW Solarstrom. Bis 2020 soll die gesamte installierte Leistung auf 500 MW gesteigert werden, u.a. durch einen 200 MW Windpark, den die GEPL in den Bundesstaaten Tamil Nadu und Maharashtra plant.
Anfang 2013 meldet die Fachpresse, daß die Ghodawat Gruppe eine Vereinbarung mit der chinesischen Firma Sinovel geschlossen habe, damit diese die Produktionsstätten der Ghodawat für die Herstellung ihrer 1,5 MW Anlage in Indien nutzen kann. Diese Windturbine hatte kurz zuvor ihre indische Betriebserlaubnis erhalten, und die Sinovel will mit dieser Zulassung nun aktiv in den lokalen Windmarkt eintreten.
Das bisherige Centre for Wind Energy Technology (C-WET) in Pallikaranai, Chennai, wird 1998 von dem Energieministerium in eine eigenständige F&E-Einrichtung namens National Institute of Wind Energy (NIWE) umgewandelt.
Das neue Institut verfügt bei Kayathar über eine Teststation für Windkraftanlagen mit zwei Prüfständen mit Netzanbindung für Turbinen bis 1.250 kW. Diser Teststandort erhält technische und zum Teil auch finanzielle Unterstützung von der staatlichen Danish International Development Agency (DANIDA).
Ansonsten hält sich der Staat bislang weitgehend zurück, und die bis Ende 1998 erreichten 992 MW installierter Leistung stammen zu 95 % aus Investitionen des privaten Sektors durch Unternehmer und Geschäftsleute. Die berühmte 1000er-Grenze wird im Jahr 1999 überschritten, an dessen Ende eine Gesamtleistung von 1.035 MW erreicht wird (andere Quellen: 1.077 MW).
Als im Jahr 1997 ein Steuerhinterziehungs-Betrug mit
einem geschätzten Schaden in Höhe von 52 Mio. $ aufgedeckt wird, gerät
die gesamte Windbranche unter Verdacht. Als Hauptakteur wird die REPL
Engineering Gruppe ausgemacht - die angeblich gemeinsame mit 23 Finanzunternehmen
agiert hat.
Das Unternehmen in Mumbai, das 1979 als Raychan Engineering Pvt. Ltd. gegründet wurde und wärmeschrumpfende Kabelverbindungssätze für die Telekommunikations- und Energieindustrie produzierte, weshalb es seinen Namen in Heatshrink Technologies Ltd. änderte, nennt sich ab 1989 in REPL Engineering Pvt. Ltd., und beginnt sich 1993 mit der Windenergie zu beschäftigen. Nun sollen in Gujarat netzverbundene Windparks für die Industrie und private Unternehmer entwickelt werden. Außerdem will man einen eigenen Windpark-Komplex errichten, um Strom an Versorgungsunternehmen und die Industrie zu verkaufen.
Offiziell installiert die REPL ihre Windkraftanlagen 1994 auf ihrem Windpark-Komplex in Gujarat, doch die Steuerbehörden sehen statt dessen eine Reihe dunkler Geschäfte, die im wesentlichen auf betrügerischen steuerlichen Abschreibungen basieren – für Turbinen, die überhaupt nicht existieren. Mit dem unterschlagenen Geld wollte REPL seine ambitionierten Wachstumsprogramme bezahlen.
Der Betrug kommt nun ans Licht, als von REPL eingereichte Unterlagen Windenergieanlagen aufführen, die von Unternehmen der Gruppe mittels Darlehen von Finanzunternehmen gekauft worden sein sollen. REPL pachtete dann die fiktiven Anlagen und beanspruchte steuerliche Abschreibungen dafür. Bei den Verhören gibt der Vorsitzende und Geschäftsführer Homi Patel zu, daß die 112 Turbinen, die in den davor liegenden 18 Monaten in Porbander und Saurashtra in Gujarat installiert worden sind, in Wirklichkeit nur auf dem Papier existierten. Insgesamt wurden von 23 Finanzunternehmen Kredite für 48 angeblich importierte Windkraftanlagen zur Verfügung gestellt, wobei die Maschinen bei der Verkaufs- und Lease-Back-Vereinbarung mit 52 Mio. $ bewertet wurden.
Die Chancen der Regierung, die verlorenen Einnahmen von der REPL doch noch zu bekommen, werden als äußerst gering betrachtet. Über die Firma ist danach nichts mehr zu hören – allerdings wird 2013 noch immer vor Gericht gestritten.
Nachdem Ende 1996 eine Windkraftleistung von 820
MW erreicht wird, steigt diese bis Ende 1997 auf 950
MW, womit Indien nun hinter Deutschland, den USA und Dänemark weltweit
an vierter Stelle steht.
Vermutlich 1999 wird die Indian Wind Turbine
Manufacturers Association (IWTMA) gegründet, um die Windenergie
im Sinne eines nachhaltigen Wachstums jetzt und in der Zukunft zu fördern
und zu nutzen. Die 18 Mitgliedern aus sind Produzenten und Komponentenhersteller,
die mehr als 90 % der installierten indischen Windenergieanlagen repräsentieren.
Marktfördernd gibt die IWTMA eine Schätzung heraus, der zufolge das
Windenerfie-Potential in Indien 65 - 70 GW entspricht.
Weitere Kleinfirmen, die in dieser Dekade erscheinen und wieder verschwinden,
sind z.B. die India Wind Power, die in zwei Teilen
der Vankusavade Windfarm in Maharashtra sieben Turbinen des Modells
IWPL-29/250 mit 250 kW aufstellt; oder die Shriram
EPC, die der Südtiroler Firma Leitwind gehörte und auf dem
Sautada Windpark, ebenfalls in Maharashtra, zwei Turbinen, sowie 2009 auf
dem Teil 4 der Thirunelveli Windfarm in Tamil Nadu
sogar 60 Turbinen vom Typ Shriram EPC SEPC 250T mit 250 kW errichtet.
Die
staatseigene Tamil Nadu Newsprint and Papers Limited (TNPL)
startet im März 2001 die erste Umsetzungsphase eines
netzgekoppelten 6,75 MW Windstromerzeugungsprojekts
bei Devarkulam,
Distrikt Tirunelveli, dessen Planungen bis ins Jahr 1994 zurückreichen,
und das nun mit der Installation der vier 750 kW WKA
von NEG Micon beginnt, während die zweite Phase den Betrieb im März 2004 aufnimmt,
mit drei 1,25 MW Turbinen von Suzlon.
Bis Anfang 2006 wird die Kapazität des Windparks um weitere 6 MW ergänzt.
Im Jahr 2002 wird die Indian Wind Energy Association (InWEA)
als Non-Profit-Organisation gegründet, die sich mit mehr als 300 Mitgliedern
ebenfalls der Förderung und Entwicklung der Windenergie in Indien widmet.
Im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit zwischen der UNO, der
Schweiz, Schweden und der TamilNadu Spinning Mills Association (TASMA)
auf indischer Seite, beginnt in Tamil Nadu ab 2003 ein
ganz spezielle Form von Windpark (TASMA II) zu enstehen,
denn die TASMA ist eine Kooperative aus 250 kleinen Firmen der Textilindustrie,
deren Mitglieder je eine oder mehrere Windturbinen betreiben wollen,
wobei diese zwischen 225 kW und 1,65 MW variieren.
Gemeinsam bilden sie einen regelrechten ,Windwald mit 812 Turbinen
und einer Gesamtleistung von etwa 468 MW (Stand 2014).
Es ist mir völlig unverständlich, daß über dieses interessante Konzept
so gut wie nichts bekannt ist.
Die Zuwächse dieser Jahre sind noch moderat: Während Ende 2000 etwa
1.267 MW am Netz sind, Ende 2001 bereits 1.507
MW,
und Ende 2002 schon 1.702
MW, wird erst Ende 2003 mit
2.110 MW ein neuer Meilenstein erreicht. Indien stellt damit den größten
Windmarkt Asiens dar – und das fünftgrößte Windenergieland der Welt.
Die Firma Southern Wind Farms Ltd. (SWL) in Ashok
Nagar, Chennai, wird im Jahr 2005 für die Herstellung,
den Vertrieb und die Installation von 225 kW Windgeneratoren
gegründet, wobei besonderes Augenmerk auf schlüsselfertige Projekte
gelegt wird.
Das Unternehmen wird durch eine Gruppe namhafter Investoren gefördert, wie Morgan Stanley, Enam Securities Ltd., Quantum M und Reliance Capital Ltd.
Die Windkraftanlagen werden in einer Fabrik in Pondicherry hergestellt, wobei jedoch nur eine einziger Typ namens GWL225/40 mit einem Rotordurchmesser von knapp 30 m gefertigt wird, bei dem es sich augenscheinlich um die frühere NEPC-Turbime handelt (s.o.).
Bislang scheinen die SWL-Anlagen nur im Jahr 2000 auf dem Teil 3 der Ambheri Windfarm nahe der Stadt Satara in Maharashtra installiert worden zu sein, wo 71 Turbinen stehen, sowie 2008 auf dem Teil 1 der Chandrodi Windfarm von Veer Energy in Gujarat. Hier sind 45 SWL-Turbinen errichtet worden.
Bis 2014 hat das Unternehmen bereits mehr als 3.500 Windstromgeneratoren installiert, die zusammen über 500 MW leisten.
Ebenfalls aus dem Jahr 2005 stammt die in Perundurai
beheimatete Firma Siva Windturbine India Pvt. Ltd.,
Teil der diversifizierten SIVA-Gruppe, die sich neben der Windparkentwicklung
auch mit Stahlgießerein und Kunststoffspritzguß befaßt.
Hergestellt werden WKA im Leistungsbereich zwischen 60 kW (Siva 60) und 250 kW (Siva 250/50 ), wobei dieses ab 2008 entwickelte Modell als das erfolgreichste der Firma bezeichnet wird.
Überraschenderweise werden als Referenzen nur Installationen im Ausland angegeben: in Litauen; neben dem East Midlands Airport in Derby, Großbritannen; oder auf der Insel Kao Tao in Thailand. In Irland tritt die Firma Master Wind Turbines als exklusiver Vertriebshändler für die Siva-Turbinen auf, während die britische EOS Renewables als Entwicklungspartner genannt wird. Explizit im Jahr 2012 werden auf der Insel Gapado, Jeju-do, in Südkorea zwei Turbinen installiert, sowie eine bei der Hodges Badge Company in Rhode Island, USA.
Im August 2014 wird mit der Firma Aeronautica Windpower aus Plymouth, Massachusetts, ein Joint-Venture geschlossen, in dessen Rahmen das US-Unternehmen vor Ort mit der Herstellung von Anlagen zwischen 60 kW und 750 kW beginnt. Ansonsten ist von der Siva bislang nichts Neues zu hören.
Im Oktober 2006 wird das indischen Energieministerium
erneut umbenannt, um nun den Namen Ministry of New and Renewable
Energy (MNRE) zu tragen.
Über die Anfänge der 2006 gegründeten Firma Orient
Green Power Co. Ltd. ist nicht viel herauszufinden, außer
daß sie zu gleichen Teilen den Firmen Shriram EPC Ltd. und Bessemer
Venture Partners gehört, die sie jeweils mit 10 Mio. $ finanzieren.
Die Shriram EPC mit Hauptsitz in Chennai, Tamil Nadu, ist ein führender indischer Service-Anbieter für Engineering, Bau und Projektmanagement von Projekten in den Bereichen Prozeß- und Hüttenwerke, kommunale Dienstleistungen und erneuerbare Energie.
Im November 2008 bekommt die Firma von ihren beiden Inhabern noch einmal jeweils 10 Mio. $ Investitionsmittel, und hinzu kommen 35 Mio. $ von der Olympus Capital Holdings Asia aus Singapur.
Meldungen vom September 2009 hat die Orient Green Power in den Bundesstaaten Tamil Nadu und Andhra Pradesh bereits Windparks mit einer Kapazität von 100 MW aqkuiriert, die nun einem Repowering unterzogen werden sollen. An weiteren 200 MW würde man arbeiten.
Das Unternehmen bezeichnet sich inzwischen als den größten unabhängigen Entwickler und Betreiber und von erneuerbaren Energiekraftwerken in Indien, bezogen auf die installierte Leistung, wobei das Portfolio neben der Windenergie auch Projekte im Bereich von Biomasse und Biogas sowie Kleinwasserkraft-Projekte in verschiedenen Entwicklungsstufen umfaßt.
Bis März 2011 erreicht das Unternehmen Pressemeldungen zufolge eine installierte Windkraftkapazität von 180 MW, und im Juli vergibt es einen Auftrag in Höhe von 100 MW an die Suzlon für 48 Stück seiner S95 2.1 MW Turbinen, die von Orient Green Power im Laufe des Jahres 2012 in verschiedenen Projekten installiert werden sollen. Ende 2012 hat die Firma schon 337 MW am Netz.
Im Januar 2014 umfaßt das Portfolio an operativen Projekten eine installierte Gesamtleistung von 510 MW, an denen die Biomasse-Projekte einen Anteil von 86 MW haben, währen die Windenergieprojekte mit 424 MW zu Buche schlagen. Diese umfassen neben Windfarmen auch diverse Einzelanlagen. Zusätzlich zum heimatlichen Markt werden inzwischen auch Projekte in Sri Lanka und Kroatien realisiert.
Die Shriram EPC gründet in Gummidipoondi im Jahr 2008 außerdem die Firma Leitwind Shriram Manufacturing Ltd. (LSML). Das Joint-Venture zwischen der Shriram EPC Ltd. und der italienischen Firma Leitwind AG/SPA (eine Tochter der LEITNER Gruppe, die weltweit als Hersteller von Seilbahnen u.ä, bekannt ist) beginnt 2009 in einer Produktionsstätte am SIPCOT Industrial Estate an der Autobahn Chennai-Kolkata die Windstromerzeuger der Leitwind einschließlich der Blätter herstellen.
Leitner hatte bereits 2003 die Synergien von Seilbahn und Windenergietechnik verwendet, um die Leitwind-Windkraftanlage mit Direktantrieb zu entwickeln, von der bis 2010 schon 100 Stück errichtet worden sind (s.u. Italien).
In Indien wird derweil das Gittermast-Modell T 250 mit 250/80 kW produziert, wie es auch auf dem Windfarm-Foto der Firma zu sehen ist – gefolgt von einer LTW 77-1.5 Anlage mit 1,575 MW.
Im Jahr 2011 erfolgt in Indien die Installation des Prototyps LTW86 mit 1,5 MW, daneben beginnt bei Leitwind die Entwicklung eines Modells LTW101 mit 3 MW. Bis Ende 2012 können schon 253 Anlagen mit einer installierten Gesamtleistung von 354,8 MW vorgewiesen werden; 2013 wird der Prototyp der 3 MW Anlage LTW101 aufgestellt; und dem Stand von 2014 zufolge sind auf dem Subkontinent 120 Anlagen mit insgesamt 167,7 MW in Betrieb, wobei es sich hierbei allerdings nur um die großen Leitwind-WKA handelt. Wieviele Exemplare des Modells T 250 inzwischen aufgestellt worden sind, ist dagegen nicht herauszufinden.
Die Firma RK Wind Pvt. Ltd. in Neu Delhi beginnt ihre
Aktivitäten im Jahr 2007. Das Unternehmen ist ein
Joint-Venture zwischen dem Windpark-Projektentwickler R.S. India Infra
Power Ltd. und der PTC India Ltd., Indiens größtem privaten Stromanbieter.
Der Windpark-Projektentwickler, der zur R.S. India Group gehört, soll
um 2007 herum in Indien Windparks mit einer Gesamtkapazität
von rund 1.000 MW in der Entwicklung haben (nicht verifiziert).
Zu Beginn produziert die Firma eine 600 kW Windturbine (PTCRSI 600) exklusiv für die RS India Infra Power, die auf einem Lizenzvertrag mit der deutschen Wind Technik Nord basiert.
Ende 2012 übernimmt die RK Wind dann das Produktprogramm mit allen IP-Rechten sowie das Vorrats- und Anlagevermögen der in Insolvenz gegangenen deutschen Firma PowerWind GmbH aus Hamburg, verlagert die Aktivitäten nach Indien, und beginnt damit die Plattformen PowerWind 500 (500 kW), PowerWind 56 (900 kW) und PowerWind 100 (2,5 MW) lokal zu produzieren.
Im Februar 2013 bekommt das Unternehmen, inzwischen mit Hauptsitz in Gurgaon, Haryana, einen neuen Namen: PowerWind Ltd. (PWL). Als Besitzer wird eine Gruppe von Partnerunternehmen angegeben, an deren Spitze die PTC India Ltd. steht, dem nach eigener Aussage führenden lokalen Anbieter von Energiehandelslösungen.
Die PowerWind beliefert auch weiterhin den europäischen und US Markt – und nimmt ohne Hemmungen die bisherigen Referenzen des deutschen Vorgängers für sich in Anspruch. Ihre ersten beiden Windenergieanlagen vom Typ PowerWind 56 verkauft die Firma nach Rumänien und in die USA, wo sie im Mai bzw. August 2013 installiert werden. Die Anlage in Rumänien geht an das Unternehmen SC Light Energy für einen Standort in Nalbant, Tolcea, während der Rotor in den USA von SUREnergy für die Shenandoah School Corp. in Port Clinton, Ohio, aufgestellt wird.
Im April 2014 meldet die PWL den Auftrag für eine 500 kW Turbine für Blaencilgoed in Wales, Großbritannien, außerdem wird über die Vereinbarung mit einem indischen Stromversorger über mehr als 500 MW an mehreren Standorten in Indien gesprochen. Als erster Schritt soll noch in diesem Jahr eine 58,2 MW Windfarm in Satara, Maharashtra, in Betrieb genommen werden. Daneben berichtet die Firma von einem Großauftrag aus Südostasien in Höhe von 270 MW. Bislang ist davon jedoch noch nicht verifizierbar.
Auch die Kenersys India Pvt. Ltd. wird im Jahr 2007 aus
der Taufe gehoben, sie ist in Pune beheimatet und basiert auf der 2003 als
Ingenieurbüro gegründeten Kenersys in Münster.
Im November 2008 unterzeichnet die Kenersys Europe GmbH, die sich als weltweit operierender Anbieter von Windkraftanlagen bezeichnet und eine weitere Tochter der indischen Kalyani-Gruppe des indischen Unternehmers Baba Kalyani ist, einen Rahmenvertrag mit einem Volumen von über 100 Mio. € mit der deutschen juwi-Gruppe, dem zufolge Kenersys in den folgenden drei Jahren bis zu 35 WKA der Modellreihe K 100 (2,5 MW, 100 m Rotordurchmesser) an den Projektentwickler juwi liefern wird.
Die Entwicklung der Anlagen erfolgte am Global Technology Center in Münster, und die Herstellung wird nun in einem neuen Werk in der mecklenburgischen Hafenstadt Wismar erfolgen, das bis 2009 entstehen soll. Eine weitere Fertigungsstätte für Windkraftanlagen ist im indischen Baramati im Bau, von wo aus der asiatische Markt beliefert werden soll. Die zwei anderen WKA-Modelle von Kenersys sind eine 2 MW Anlage (K82) sowie eine 2,4 MW Anlage (K110).
Neben verschiedenen internationalen Projekten werden auch in Indien selbst Kenersys-Anlagen errichtet. Schon im September 2009 werden bei Amberi und Visapur in Satara 10 MW mit 49 Anlagen vom Typ K82 in Betrieb genommen, welche die erste Phase einer Rahmenvereinbarung von 98 MW darstellen, die mit Tata Power geschlossen wurde, Indiens größtem privaten Energieversorger.
Die K82 Anlagen, die von den Ingenieuren in Münster speziell entwickelt wurden, um dem heißen Klima und den häufigen Aussetzern im Stromnetz zu widerstehen, sollen auf Windparks an diversen Standorten in Maharashtra installiert werden, und die restlichen 88 MW dann in einer zweiten Phase nachfolgen.
Im Juli 2010 startet eine K82 beim C-WET in Kayathar für Test- und Forschungszwecke, im August werden am Standort Grevesmühlen nahe Wismar in Deutschland eine K82 und eine K100 als Deemonstrationsanlagen in Betrieb genommen, und im November gehen in Khabalwadi, Maharashtra, vier K82 für die Firma Ushdev International ans Netz. Alle diese Anlagen stammen wurden in Wismar hergestellt, doch schon im März 2011 geht auch der Produktionsstandort Baramati in Betrieb.
Überraschenderweise lassen sich bislang keinerlei Belege für größere Installationen finden, obwohl sich Kenersys in den Folgejahren häufig auf Messen präsentiert. Im Jahr 2013 gibt es überhaupt keine Meldungen, und 2014 scheint auch nur im Mai in Grevesmühlen der Prototyp einer neuen K120 Anlage mit 2,3 MW aufgestellt worden zu sein.
Dem Stand von 2014 beträgt die jährlichen Produktionskapazität der beiden Kenersys-Werke 950 MW, doch von erfolgreich in Betrieb genommenen Projekten ist noch nichts zu hören.
Nachdem Indien Ende 2004 eine Windkraftleistung von
3.000 MW aufweist, die bis Ende 2005 auf 4.430
MW ansteigt, gibt es bis Ende 2006 einen bemerkenswerten
Sprung auf 6.270 MW, und Ende 2007 sind es sogar schon
7.850 MW. Damit steht das Land weltweit bereits an vierter Stelle –
und bewegt sich schnell auf den dritten Platz zu.
Als Grund für diesen Boom gelten in erster Linie die seit mehreren Jahren gültigen steuerlichen Anreize. So haben Unternehmen u.a. die Möglichkeit, 80 % der Installationskosten einer Windenergieanlage schon im ersten Jahr als Verlust abzuschreiben.
Anfang 2008 plant die indische Regierung, bis zum Jahr 2012 Windräder mit einer Leistung von 8.400 MW aufzustellen. Um die Marktentwicklung weiter zu unterstützen wird der Preis des Windstroms subventioniert, außerdem sind Sonderwirtschaftszonen für die Hersteller von Umwelttechnologie geplant, die ausländische Unternehmen anziehen sollen. Doch die Pläne gehen noch weiter, denn bis 2020 sollen 20 % des indischen Energieverbrauchs aus erneuerbaren Quellen stammen. Als besonders großer Hemmschuh erweist sich dabei der schlechte Zustand des Stromnetzes, das Investitionen in Milliardenhöhe nötig macht, damit die elektrische Energie der Windkraftwerke auch bis zu den Verbrauchern gelangen kann.
Mitte 2008 erfolgt die Gründung der Firma Auromira
Wind Power Projects Ltd. mit Hauptsitz in Nungambakkam, Chennai. 2010 wird
eine Vereinbarung mit der ebenfalls neu gegründeten deutschen S&G
Engineering GmbH aus Berg unterzeichnet, um die technologische Unterstützung
für die Entwicklung einer 700 kW Windkraftanlage mit
54 m Rotordurchmesser zu erhalten.
Mitte 2011 folgt ein Buy-out – und die Umbenennung in Garuda Vaayu Shakthi Ltd. (Garuda), doch die Installation und Netzverbindung des 700 kW Prototyps mit der Bezeichnung GARUDA 700,54 erfolgt erst Anfang 2012 in Uthumalai, Tirunelveli. Nach einigen Monaten verkauft ihn das Unternehmen an die Firma PMP Iron and Steel in Chennai, mit der später auch über die Errichtung einer 10 MW Farm verhandelt wird.
Zu diesem Zeitpunkt soll sich Garuda außerdem schon einen 9,8 MW Auftrag von einen unabhängigen Stromproduzenten gesichert haben.
Im Januar 2013 wird im Dorf Kiliyanur, in der Nähe von Puducherry, eine Montagehalle für Maschinenhäuser und Naben eingeweiht, außerdem beginnt die Firma – auch weiterhin mit Unterstützung der S&G Engineering GmbH – mit dem Design und der Entwicklung einer 1,7 MW Windenergieanlage mit 84 m Rotordurchmesser, welche die davon abgeleitete Typenbezeichnung GARUDA 1700,84 bekommt. Im Mai und Juni werden an einer weiteren (?) 700 kW Anlage im Dorf Melamaruthappa puram, Tirunleveli, Messungen durch das C-WET durchgeführt.
Die Serienproduktion der 700 kW Anlage beginnt im Dezember 2013, und im April 2014 meldet Garuda, daß man den ersten Prototyp der 1,7 MW WKA installiert habe, deren Produktion im Laufe des Jahres 2015 beginnen soll. Und noch bevor irgend etwas von Geschäftsabschlüssen zu hören ist, wird bereits an der Entwicklung einer Multi-MW-Anlage gearbeitet.
Die im Jahr 2008 gegründete Firma Global
Wind Power Ltd. (GWPL) in Ashok Nagar, Chennai, läßt sich
von der holländischen Firma Lagerwey Wind B.V. die 2 MW L82-2.0MW
Turbine lizenzieren. Mit der gleichnamigen dänischen Firma Global
Wind Power A/S aus Thisted hat das Unternehmen aber vermutlich nichts
zu tun.
Deren erster Prototyp wird 2009 in Deutschland auf dem Windkraftanlagen-Testgelände in Grevenbroich in Betrieb genommen, gefolgt von einem zweiten Prototyp, der ab 2010 an einem Standort in Tamil Nadu Strom produziert.
Später kooperiert die GWPL mit der dänischen Norwind A/S, um deren 750 kW Anlage unter dem Typennamen GWP 47 zu vermarkten, und eine weitere Lizenz wird von Fuhrländer für deren 2,5 MW Anlage erworben (FL 2500), welche nun die Bezeichnung GWP 100 bekommt.
Ende 2012 erwirbt die China Ming Yang Power (CMYP) Group aus Guangdong, einer der führenden privaten Hersteller von Windkraftanlagen in China, über ihre Tochtergesellschaft Ming Yang Holdings (Singapore) Pte Ltd. einen großen Anteil der GWPL, die bislang von der Reliance Anil Dhirubhai Ambani Group (ADAG) finanziert wurde. Der zweite Teilhaber an dem Deal ist die Reliance Capital Ltd. (RCAPT) des Milliardärs Anil Ambani, mit der bereits im Juli eine strategische Partnerschaft beschlossen wurde. Die China Development Bank Corp. hatte daraufhin im November mit Ming Yang und Reliance eine Vereinbarung getroffen, um diesen bis zu 3 Mrd. $ für Windkraftprojekte in Indien im Umfang von 2.500 MW zur Verfügung zu stellen.
Das Joint-Venture GWPL arbeitet nun als Tochtergesellschaft des chinesischen Unternehmens weiter, ohne sich jedoch umzubenennen. Dafür spricht es von einer synergetischen Partnerschaft mit der Ming Yang Wind Power Industry Group Co. Ltd. (MY), deren Produkte von 1,5 MW bis 6 MW reichen.
Nachdem die MY im Oktober 2013 als erster chinesischer Turbinenhersteller die Zulassung des C-WET für den Verkauf seiner Maschinen erhält, gibt es umgehend einen 150 MW Auftrag aus Indien. Nun kommt die GWPL mit der 1,5 MW GWP MY 1500 Anlage auf den Markt, die ursprünglich im Jahr 2007 gemeinsam von Ingenieuren der chinesischen Firma Mingyang Electric und der deutschen aerodyn Energiesysteme GmbH aus Rendsburg entwickelt worden war, und bald darauf folgt ein 2 MW Modell GWO 82, das auf der Lagerwey-Turbine basiert. Die Herstellung geschieht in einer Fabrik in Silvassa.
Bis Ende 2013 hat das Unternehmen 200 MW Windkraftleistung installiert.
Ebenfalls im Jahr 2008 wird in Nariman Point, Mumbai,
die Firma NuPower Technologies Ltd. (NTL) gegründet,
über deren Anfangsjahre sich nicht mehr finden läßt, außer daß sie
gemeinsam von Deepak V. Kochhar und dem ebenfalls in Mumbai ansässigen
Unternehmen Supreme Energy Pvt. Ltd. gefördert wird. Die NTL will im
Rahmen einer Lizenzvereinbarung mit dem deutschen Ingenieurbüro Wind
To Energy GmbH (W2E) aus Rostock (das übrigens Ende 2011 von
Fuhrländer übernommen wird) eine 2 MW Windkraftanlage
herstellen und auf dem indischen Markt vermarkten.
Im Jahr 2011 wird über ein 150 MW Windkraftprojekt in Tirunelvelli gesprochen – wobei gesagt wird, daß die dafür benötigten 67 Anlagen vom Modell 1500 KW Vensys77 von der Firma ReGen Powertech geliefert werden sollen (nicht verifiziert).
Starten tut die NTL vermutlich erst im Jahr 2012, als sie nach einer anfänglichen Finanzierung durch einen Privateinvestor umgerechnet rund 4,2 Mio. € bekommt – und im September auch noch ein 12-Jahres-Darlehen der Punjab National Bank (PNB) in Höhe von gut 10,5 Mio. €. Das Geld soll nun verwendet werden, um die Kapazitäten der Firma zu erweitern und das Projekt in Tirunelvelli zu realisieren, von dem 48 MW bereits in Auftrag gegeben sein sollen.
Ohne einen Beleg dafür zu zeigen, behauptet die NTL, Windparks in Tamil Nadu, Karnataka und Rajasthan mit einer Gesamterzeugungskapazität von 150 MW besitzen und zu betreiben, wobei der produzierte Strom direkt an Endverbraucher verkauft wird.
Im April 2013 wird in der Nähe Bhuj, einer Stadt im Nordwesten Indiens, eine neue Produktionsstätte eröffnet, in welcher die Windenergieanlagen der verschiedener MW-Klassen mit verschiedenen Rotordurchmesser hergestellt werden sollen, angefangen mit der 2,05 MW WKA mit einem Rotordurchmesser von 93 m. Ein Prototyp dieses Modells soll im Sommer in der Nähe von Rostock errichtet und durchgemessen werden.
Im November wird gemeldet, daß die Firma die Genehmigung für ihre 2,05
MW Maschine erhalten hat, die ebenso wie eine ebenfalls
lizenzierte 3 MW Anlage von den W2E-Ingenieuren
in Deutschland speziell angepaßt wurde, um den Bedingungen in Indien
zu entsprechen. Die Serienproduktion soll im Frühjahr 2014 beginnen.
Bislang ließ sich dies noch nicht bestätigen – obwohl die W2E auf
ihrer Website Ende 2014 insgesamt 55 installierte
Anlagen in Indien angibt.
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