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Das Potential für die Nutzung der Windenergie in Honduras ist aufgrund
der stark unterschiedlichen Landschaft ebenfalls sehr unterschiedlich.
Im allgemeinen wird mit durchschnittlichen Windgeschwindigkeiten von
8 m/s gerechnet.
Angesichts der Tatsache, daß noch immer 36 % der 8 Millionen Einwohner des Landes ohne Strom auskommen müssen (Stand 2014), ist der Ausbau höchst wichtig.
Es gibt zwar Quellen, die für das Jahr 2011 eine installierte Windenergiekapazität von 70 MW erwähnen – bislang konnte ich dies aber nicht verifizieren.
Mit einer Finanzierungsvereinbarung zwischen der Zentralamerikanischen Integrationsbank (BCIE) und der Export-Import Bank of the United States (US EXIM Bank) in Höhe von 208 Mio. $ startet im August 2010 das erste von Mesoamerika Energy geförderte Projekt, um rund 20 km südlich der Hauptstadt Tegucigalpa den 102 MW Cerro de Hula Windpark zu errichten.
Entwickler des Windparks ist die Energía Eólica de Honduras SA, eine Tochtergesellschaft der Mesoamérica Energy, und umgesetzt wird das Projekt im Rahmen eines Joint-Ventures zwischen Gamesa und Iberdrola.
Im Juli 2011 wird die erste von 51 Gamesa G87/2000 Turbinen installiert, und schon im Februar 2012 kann der zweitgrößte Windpark in Mittelamerika durch den Staatspräsidenten Porfirio Lobo Sousa persönlich eingeweiht werden. Der Strom wird an die National Electricity Company (ENEE) geliefert.
Später wird dieser Windpark mit einem Kostenaufwand von 63 Mio. $ durch die Installation von 12 weiteren Turbinen um 24 MW ausgebaut.
Im Dezember 2012 unterzeichnet die Regierung drei Verträge für neue Windparks, die auch die obige Erweiterung von Cerro de Hula umfasen.
Bei den anderen beiden Parks handelt es sich um einen 130 - 150 Mio. $ teuren 50 MW Windpark in San Marcos, Choluteca, der mit 25 Turbinen von der Vientos de Electrotecnia betrieben wird, sowie um den 45 MW El Chinchayote Windpark der Firma Vientos de San Marcos, dessen Kosten auf 170 Mio. $ veranschlagt werden. Beide Unternehmen sind Teile des Energieunternehmens Grupo Terra aus Honduras, welches in zwei Windparks fast 180 Mio. $ investieren wird. Eine Finanzierung in Höhe von 127,5 Mio. $ kommt von einer Gruppe von fünf internationalen Finanzinstitutionen unter der Leitung der Dutch Development Bank (FMO).
Mit dem Bau der beiden Projekte sollte im Jahr 2013 begonnen werden, doch Meldungen vom Mai 2014 zufolge ist tatsächlich erst der Bau des Parks in der Gemeinde San Marcos de Colón im Gange, während das Chinchayote-Projekt in der gleichen Region auf 2015 verschoben wird. Das Potential des Standorts wird auf bis zu 400 MW geschätzt.
Im November 2014 beginnen die Tests der Windkraftanlagen in San Marcos de Colón, im südlichen Honduras, nahe der Grenze zu Nicaragua, wo der kommerzielle Betrieb Anfang 2015 starten soll.
Im März 2013 meldet die Presse, daß der US-Entwickler Tradewind Energy aus Kansas die Umweltgenehmigung für den Bau eines 3,9 MW Windpark auf der Karibik-Insel Roatán erhalten hat, der gut 6 Mio. $ kosten und den schönen Namen Ocean View tragen wird.
Die Bedingungen für die Nutzung der Windkraft gelten in Indien als
ideal – alleine schon aufgrund der über 7.600 km Küste, die für Offshore
Windanlagen geeignet sind.
Unter Federführung des Council for Scientific and Industrial Research (CSIR) und später des National Aeronautical Laboratory (NAL) in Bangalore beginnt ab 1952 die Windnutzung in bescheidenem Umfang, um Wasser für den häuslichen Gebrauch und für die Bewässerung zu pumpen. In den späten 1950er Jahren werden auf eher experimenteller Basis rund 160 Southern Cross Windpumpen importiert, die aber schon nach wenigen Jahren aufgrund fehlender Ersatzteile und trainierter Kräfte ausfallen.
Um das Jahr 1966 herum werden außerdem etwa 70 Exemplare einer WP-2 Windpumpe lokal hergestellt, die am National Aeronautical Laboratory (NAL) in Bangalore entwickelt wurde. Die Produktion muß wegen mangelnden Interesses jedoch bald wieder eingestellt werden.
Ende der 1960er Jahre beginnen Forschungsarbeiten in Zusammenarbeit mit der Working Group on Development Technology (WOT) der Twente University of Technology in Dänemark, bei denen eine einfache und billige Windpumpe mit der Bezeichnung 12 PU 500 entwickelt wird, die 12 Blätter und einen Rotordurchmesser von 5 m besitzt. Diese wird später u.a. von der Firma Wind Fab in Coimbatore hergestellt.
Im Jahr 1973 wird in einem kleinen Dorf in der Nähe von Madurai, Tamil Nadu, eine für den Einsatz im ländlichen Raum angepaßte Segelwindmühle mit 7,5 m Rotor errichtet, die das Ergebnis von Entwicklungen in den USA ist, welche durch das NAL zusammen mit dem New Alchemy Institute in Woods Hole, Massachusetts, und dem India Institute of Agricultural Research durchgeführt worden sind. Außerdem entwickelt das NAL auf Grundlage der griechischen Segel-Windmühlen 1977 den Prototyp einer Segelwindmühle zu Bewässerungszwecken mit einem Rotordurchmesser von 10 m.
Daneben gibt es auch noch eine lokal gefertigte Getriebetyp-Windmühle (Gear type windmill), von der später über 200 Stück errichtet werden, sowie eine AV 55 Windpumpe mit 24 Blättern und einen Rotordurchmesser von 5,5 m, die ab 1984 am Center of Scientific Research (CSR) der ,internationalen Stadt’ Auroville mit Finanzierung durch das DNES entwickelt und von der dortigen Aureka-Gruppe hergestellt wird.
Mit der Gründung einer Commission for Additional Sources of Energy (CASE) im März 1981, die bereits 1982 in das Department of Non-Conventional Energy Sources (DNES) umgewandelt wird, ist Indien die erste Nation weltweit, die eine staatliche Institution einsetzt, um die Entwicklung alternativer Energiequellen zu fördern.
Im Zuge eines nationalen Demonstrationsprogramms für Windumpen, das während der 6. Planperiode (1980 - 1985) sowie der 7. Planperiode (1986 - 1991) läuft, werden von der Regierung landesweit über 2.800 (andere Quellen: rund 3.500) Einheiten der 12-PU-500 Windpumpen installiert, die im Laufe dieser Zeit auch durch das Institute of Engineering and Rural Technology (IERT) in Allahabad modifiziert werden.
Das stark subventionierte Projekt scheitert jedoch aus zwei Gründen. Zum einen ist die verwendete Ausrüstung nicht für indische Gegebenheiten angepaßt, sodaß die Einheimischen erforderliche Reparaturen nicht durchführen können, und zum anderen tragen die beteiligten Gemeinden keine Eigenverantwortung an dem Projekt.
Die Weichen für die spätere starke Position auf dem Windkraftmarkt werden 1984 gestellt, als die Regierung ein ,Wind Power Program’ initiiert, um die technische Weiterentwicklung bis hin zur Produktion und Vermarktung voranzutreiben. Das breit angelegte nationale Programm umfaßt die Bewertung von Windressourcen, die Forschungs- und Entwicklungsförderung, die Umsetzung von Demonstrationsprojekten und die Erschließung neuer Standorte, wobei das Ganze unter Einbeziehung der Versorgungsunternehmen und der Industrie erfolgt, sowie durch die Entwicklung der Infrastruktur sowie der Fähigkeiten und Kapazitäten für die Herstellung, Installation, den Betrieb und die Wartung von Windkraftanlagen flankiert wird.
Aufgrund der ab 1985 gesammelten Winddaten schätzt das DNES das Windkraftpotential des Landes auf 20.000 MW (andere Quellen: 45.000 MW), was aus heutiger Sicht kaum nachvollziehbar ist, auch wenn spätere Schätzungen von einem zehnfachen Potential ausgehen. Die Entwicklung ist insofern von besonderer Bedeutung, da noch immer 40 % der ländlichen Bevölkerung gänzlich ohne Strom auskommen müssen (Stand 2014).
Eine der ersten WKA zur Stromerzeugung ist eine 40
kW Anlage des dänischen
Herstellers Polenko, die im August 1985 in Veraval,
Gujarat, errichtet wird. An diesem Standort folgt im März 1986 eine
55 kW Anlage von Vestas. Überhaupt sind
es in der Anfangszeit ausschließlich WKA aus Dänemark, die in Indien
installiert werden, wobei die Unternehmen bis in die 1990er Jahre
hinein gute Geschäfte machen.
Bereits im Januar 1986 wird mit Hilfe der Gujarat Energy Development Agency (GEDA) der 440 kW Mandvi Windfarm in Gujarat eröffnet, die als erste Farm des gemischten Sektors in Indien gilt und nun als ,Asiens erstes Windmühlen-Projekt’ vermarktet wird.
Der Park besteht in seiner anfänglichen Ausbaustufe aus vier 55 kW sowie zwei 110 kW Anlagen des dänischen Herstellers Micon. Im September 1989 wird der Park mittels weiterer Micon-Turbinen erweitert (eine 180 kW, drei 200 kW und zwei 250 kW Anlagen), worauf er in der Literatur nun - nicht ganz korrekt - als 1,1 MW Windpark geführt wird. Auf aktuellen Bildern ist allerdings zu sehen, daß mehrere Anlagen ihre Flügel verloren haben, der Abriß scheint nur noch eine Frage von Zeit zu sein.
Im Jahr 1987 wird die RRB Energy Ltd. (RRBEL)
mit Hauptsitz in Neu Delhi als Joint-Venture zwischen den Firmen RRB
Consultants of India und Vestas Wind Systems A/S aus Dänemark gegründet,
die das erste Unternehmen Indiens ist, welches WKA mit Pitchregelung
herstellt. Die Firma wird auch unter dem Namen Vestas-RRB India
Ltd. bekannt.
Als die Gujarat Energy Development Agency (GEDA) 1990 in Lamba, an der Küste von Gujarat in der Nähe von Probander, mit dem 10 MW Pavan Shakti Projekt den damals größten Windpark in Asien eröffnet, ist das auch als Lamba DANIDA Windfarm bekannte Projekt mit 200 kW Anlagen der Vestas-RRB bestückt (ander Quellen nennen die NEPC als Lieferanten).
Die Firma, über die ansonsten nicht viel zu finden ist, produziert im Laufe der Folgejahre Anlagen zwischen 225 kW (V27-225) und 1,8 MW (Pawan Shakthi PS-1800) – und kann 2012 ihr 25-jähriges Jubiläum feiern, wobei sie verkündet, an ihrer Produktionsstätte in Poonamallee, Chennai, bis 2013 eine Gesamtproduktionskapazität von 800 MW erreichen zu wollen.
Die Produktion der 225 kW Maschine wird im Jahr 2005 eingestellt, und 2008 wird auch das Joint-Venture mit Vestas beendet.
Im März 2012 versucht die RRB aus Privatbeteiligungen Finanzmittel in Höhe von 100 - 150 Mrd. Rupien zu akquirieren, um eine 3 MW Anlage zu entwickeln, deren Prototyp 2015 oder 2016 stehen soll. Im Juni wird eine strategische Allianz zwischen der Free BreezeEnergy Systems UK, welche die Alleinvertriebsrechte für die RRB-Windkraftanlagen hat, und der MWPS geschlossen, dem Online-Marktführer für den Ankauf und Verkauf von neuen und gebrauchten Windkraftanlagen auf der ganzen Welt. Das Ziel ist, mit RRB-Anlagen bestückte schlüsselfertige Komplettlösungen für Windparkprojekte anzubieten.
Bis zu diesem Zeitpunkt hat die RRB weltweit rund 2.000 Turbinen installiert, mehr als 95 % davon allerdings in Indien selbst. Nun richtet die Firma ihren Blick auf Afrika und startet erneut die Produktion der 225 kW WKA, von der auch schnell zwei Stück an Landwirte in Großbritannien exportiert werden. Der Jahresumsatz von RRB soll zu diesem Zeitpunkt über 200 Mio. $ betragen. Die 1,8 MW Windkraftanlage kommt im Dezember 2013 auf den Markt.
Im Januar 1986 installiert das Tamil Nadu Electricity
Board (TNEB) die erste Reihe von zehn Demonstrationswindmühlen auf
den Salinen des Dorfes Mullakadu im Bezirk Tuticorin,
wo später elf weitere 55 kW Anlagen hinzu kommen.
Die Windmühlen erzeugen zufriedenstellend Strom, bis im Jahr 1997 ein
Flügel einer der Maschinen bricht und abfällt. Eine nach dem anderen
gehen dann auch die restlichen Mühlen kaputt, da es an passenden Ersatzteilen
fehlt. Erst Mitte 2012 gibt es Ansätze, die Altanlagen
zu reparieren und erneut in Betrieb zu nehmen.
Im März 1986 geht dann die 550 kW Okha Windfarm mit zehn 55 kW Anlagen von Vestas in Betrieb. Dieses Projekt wird später um weitere 550 kW ausgebaut, als hier im Jahr 1991 nochmals zehn 55 kW Anlagen installiert werden, die diesmal allerdings von der Firma Wind-Matic stammen.
Ab 1986 aktiv ist auch die Consolidated Energy
Consultants Ltd. (CECL) in Bhopal, die sich als eines der
erfolgreichsten Windenergie-Unternehmen in Indien bezeichnet, sich
in der Hauptsache aber mit der Standortidentifikation und Einschätzung
von Windressourcen beschäftigt. Dies allerdings in einem äußerst umfangreichen
Rahmen. Daneben betätigt man sich aber auch als Windfarm-Entwickler
(s.u.).
Nachdem Mitte der 1980er in der ,internationalen Stadt’ Auroville bei Pondicherry eine effektive Windpumpe entwickelt worden ist, ensteht dort bald darauf die Firma Auroville Wind Systems (AWS), die eigene kleine Windgeneratoren produziert und vermarktet. Die sind in erster Linie die beiden ModelleWind Genie 2000 (2 kW) und Wind Genie 5000 (5 kW).
Außerdem vertreibt das Unternehmen einen 50/55 kW Windgenerator (AWS 15/50) der kanadischen Firma Atlantic Orient Canada Inc., einer Tochtergesellschaft der US-Windfirma Atlantic Orient Corporation (AOC), der hier die Bezeichnung AOC 15/50 trägt.
Allzu erfolgreich scheint das kleine Unternehmen jedoch nicht zu sein, denn auf seiner Referenzliste tauchen nur fünf Windlade-Systeme auf, von denen beispielsweise zwei jeweils 2 x 5 kW an das Zentrum für Windenergietechnologie C-WET bzw. die indischen Streitkräfte in Sikkim gehen; ein 3,5 kW Wind/Solar-Hybridsystem, das in Auroville selbst installiert wird; sowie zwei Wind/Diesel-Hybridsysteme mit 3,6 kW in Gandhidam, bzw. mit 10 x 50 kW in Westbengalen.
Das größte Projekt der AWS ist die Versorgung der Insel Sagar im Sunderban-Delta des Golfs von Bengalen, etwa 150 km südlich von Kalkutta. Hier finanziert das MNES zusammen mit dem Indian Canadian Environment Fund (ICEF) einen 200 kW Windpark (andere Quellen: 500 kW), um den autonomen Betrieb von asynchronen Windgeneratoren in einem isolierten Netz demonstrieren.
Wie ihre Nachbarn, so hat auch Sagar keine Verbindung zur Netzstromversorgung, und die mehr als 150.000 Einwohner, die sich über 16 Dörfer verteilen, sind von alten Dieselgeneratoren abhängig, um wenigstens 4 – 6 Stunden am Tag Strom zu haben. Das neue Wind/Diesel-Hybridprojekt besteht daher aus 10 Windkraftanlagen von je 50 kW, zwei 180 kW Dieselgeneratoren und einem Steuersystem.
Die erste Phase des Projekts aus zwei (importierten) AWS 15/50 Windgeneratoren, die am Standort im Durchschnitt etwa 30 kW erzeugen, sowie der Steuerung, nimmt ihren Betrieb im März 2002 auf und versorgt 7 Dörfer. Die restlichen acht WKA, die in der zweiten Phase des Projekts installiert werden sollen, will man weitgehend in Indien selbst herstellen. Es ist allerdings nichts darüber zu finden, daß diese Phase tatsächlich umgesetzt wurde – während auf den Fotos neben den Turbinen auch eine PV-Anlage zu sehen ist, die in der Projektbeschreibung sonst nirgends erwähnt wird.
Auroville selbst kauft über die Varuna Energy and Water Pvt. Ltd., welche die Energie- und Wasserversorgung der Modellstadt sichern soll, im September 2001 für ca. 1 Mio. $ die erste 800 kW Enercon-Windturbine (E-53), die in den Westliche Ghats installiert wird. Von dfer Firma AWS hört man dagegen nichts mehr.
Zur Finanzierung von Technologien der erneuerbaren Energien gründet
das DNES im Jahr 1987 die Indian Renewable
Energy Development Agency (IREDA), da klar ist, daß die
konventionellen Banken nicht in der Lage sind, die hohen Installationskosten
alleine zu schultern. Bis 1997 vergibt die IREDA
Darlehen in Höhe von 676 Millionen RS (~ 16,2 Mio. $), durch die
Windkraft-Projekte mit mehr als 267 MW verwirklicht
werden, von denen einige nachfolgend aufgeführt sind.
Ernsthafte Probleme gibt es dagegen bei den Windpumpen-Projekten, wie z.B. in Andhra Pradesh, wo die DNES im Januar 1987 150 Wasserpumpen-Windmühlen zu einem subventionierten Preis genehmigt. Tatsächlich werden aber nur 77 Windräder beschafft, von denen auch nur 67 installiert werden. Und bei der abschließenden Überprüfung des Projekts Mitte 1989 stellt sich heraus, daß davon nicht mehr als 29 funktionieren.
Die 1987 in Egmore,
Chennai, gegründete ReGen
Powertech Pvt. Ltd. (ReGen) bezeichnet sich als das am schnellsten
wachsenden Windenergie-Unternehmen in Indien. Dabei läßt sich über
die Anfangszeit kaum mehr herausfinden, als daß die von der Nuziveedu
Seeds Pvt. Ltd. geförderte Firma ursprünglich PV-Anlagen verkauft
hat.
Richtige Präsenz erlangt die ReGen erst im Juni 2007, als sich Everstone Capital mit 25 Mio. $ einen 33 %-igen Anteil des Unternehmens sichert – und ReGen eine Lizenzvereinbarung mit der deutschen Firma Vensys AG schließt, um in Indien Multi-Megawatt-Windkraftanlagen mit Direktantrieb und einer synchronen Permanentmagnet-Technologie herzustellen. Die Vereinbarung umfaßt zwar die 1,5 MW, 2,5 MW und 3 MW Turbinen von Vensys, doch ReGen beschränkt sich zuerst einmal auf das kleinste Modell.
Im März 2008 erfolgt bei Tada, Andhra Pradesh, die Inbetriebnahme des ersten Werkes zur Herstellung der 1,5 MW WAK mit einer Produktionskapazität von 25 MW pro Jahr (die bis Ende 2014 auf 750 MW gesteigert werden kann). Die Rotorblätter werden ebenso wie die Türme von Zulieferern bezogen.
In den Auflistungen lassen sich nur vier Windparks finden, die mit den ReGen/Vensys-Anlagen ausgestattet sind: die 6 MW Agashwadi Windfarm mit 4 Stück der V70 Turbinen; die Teile 1 und 2 der Bhud Windfarm mit 15 MW (10 x V77) bzw. 27 MW (18 x V70); der Teil 2 der Theni Windfarm mit 49,5 MW (33 x V70); sowie die 100,5 MW Vagarai Windfarm von Mytrah Energy mit 67 Exemplaren der V87 Anlage.
Im Mai 2010 folgt eine zweite Finanzierungsrunde, bei der die Beteiligungsgesellschaften TVS Capital und MCap Fund Advisors neues Kapital einbringen.
Bis zum Jahresende 2011 kann ReGen bereits die Errichtung von 300 Exemplaren dieses WKA-Typs vorweisen, der mit drei verschiedenen Rotordurchmessern von 77, 82 und 87 m angeboten wird. Außerdem entwickelt und vertreibt das Unternehmen Wechselrichter für PV-Anlagen.
Im April 2012 gibt es frisches Geld von MCap Fund Advisors, TVS Capital und der IDFC Private Equity. Der Fachpresse zufolge gilt die ReGen Powertech zu diesem Zeitpunkt als Indiens fünftgrößter Anbieter von Windkraftanlagen.
Im Januar 2013 beginnt der Betrieb der zweiten Produktionsanlage in Udaipur, Rajasthan, wo mit einer Anfangskapazität von 30 MW pro Jahr ebenfalls 1,5 MW Anlagen produziert werden (dieses Werk erreicht Ende 2014 eine Jahreskapazität von 300 MW). Daneben besitzt ReGen eine Teststation zur Prüfung von Prototypen in Vagarai, Tamil Nadu. Außerdem wird an der Markteinführung einer 2,5 MW Anlage gearbeitet.
Im Laufe des Jahres 2013 überspringt ReGen bei der über Indien und Sri Lanka verteilten, installierten Anlagenleistung die 1.000 MW-Marke.
Meldungen von 2014 zufolge entwickelt ReGen nun auch eigene getriebelose WKA mit einer Kapazität von 2,8 MW und 3 MW, wobei sich der Prototyp der 2,8 MW Anlage (wd2.8 + 109) nach seiner Fertigungsprüfung bereits auf dem firmeneigenen Testgelände im Versuchsbetrieb befindet.
1988 folgt die 2.750 kW Kayathar
Windfarm,
die von dem Centre for Wind Energy Technology (C-WET) des DNES und
der Tamil Nadu Energy Development Agency (TEDA) in Madras aufgebaut
wird, und aus 15 WKA mit 90 kW sowie 7 WKA mit 200
kW besteht. Auch hier erfolgt in den 1990er Jahren
ein Ausbau, wodurch die Farm mit nun 30 Micon 200 kW Anlagen
sowie 6 Vestas 225 kW Turbinen eine Leistung von 7.350
kW erreicht. Die TEDA implementiert außerdem verschiedene
Pilotprogramme für Wind-, Solar- und Bioenergie. Im Jahr 2009 gilt
die Energieagentur übrigens als führender Anbieter von Windenergie
in Indien – mit 61 % der dann landesweit installierten Leistung.
Die 1,8 MW Okha-Madhi Windfarm mit zwölf 150 kW Anlagen von Danish Wind Power geht im August 1989 in Betrieb. Hier kommen 1992 weitere 1,5 MW in Form von fünf 300 kW Anlagen des gleichen Herstellers hinzu.
Weitere Projekte der Anfangszeit sind eine Versuchswindmühle des Central Arid Zones Researcg Institute (CAZRI) in Jodhpur, Rajasthan; der 20 kW Prototyp eines Senkrechtachsers bei Sultanpet; eine Windmühle in Tayabji in der Nähe von Tilonia Ajmer, Rajasthan; eine WKA in Sholapur; sowie eine Windturbine am Central Salt and Marine Chemicals Research Institute (MCRI) in Bhavnagar, Gujarat.
Im März 1989 wird
die Firma Natural Energy
Processing Company Pvt. Ltd. (NEPC) gegründet, um bei Ambattur
in Chennai pro Jahr 500 Windpumpen vom Getriebe Box-Typ sowie Windkraftanlagen
zu produzieren. Mit der dänischen Micon A/S wird ein Joint-Venture
eingegangen, welches nach eigenem Bekunden nun als erste indische
Firma 200 – 250 kW Maschinen vor Ort herstellen
wird. Da die bereits 1986 errichtete 440
kW Mandvi
Windfarm in Gujarat mit Micon-Turbinen ausgestattet ist,
übernimmt die NEPC nun die Durchführung der dortigen Erweiterung.
Im Februar 1991 wird der Firmenname in NEPC-Micon Pvt. Ltd. geändert, wobei das Unternehmen nur einen Monat später mit frischer Gründungsurkunde als Public Ltd. eingetragen wird. Grund dafür ist das zwischenzeitlich Diese werden zu einem großen Erfolg - was wiederum andere Hersteller ermutigt, ebenfalls auf den Markt zu kommen.
Bereits 1992 schlägt die Firma vor, ein 20 MW Windpark Projekt umzusetzen, doch ganz so schnell geht es nicht. Immerhin werden ab 1993 auf dem anfangs 4 MW und später 13 MW Muppandal Windpark der Ramco Cements Ltd. u.a. mehrere Dutzend Windkraftanlagen von NEPC installiert. Doch auch der Vorschlag von 1994, mit Gesamtkosten von 250 Mio. $ einen 200 MW Windpark aufzuziehen, scheint verfrüht – obwohl das Unternehmen bereits Land dafür erwirbt.
Im September 1994 (?) schließt NEPC ein weiteres Joint Venture mit der ebenfalls dänischen LM Glasfiber A/S geschlossen, um Rotorblätter zu produzieren, im damit mittelfristig in der Lage zu sein, alle WKA-Komponenten in Indien selbst herzustellen. Von den rund 120 MW installierter Windkraftleistung in Indien zu diesem Zeitpunkt gehen fast 70 MW auf das Konto von NEPC-Windkraftanlagen, von denen sich wiederum rund 30 MW im Besitz privater Unternehmen befinden., während sich die restlichen 40 MW als Demonstrationsprojekte der Regierung oder der Stromversorger entwickelt wurden.
Weitere Erfolge gibt es in kleinerem Maßstab. So werden beispielsweise 1996 auf der 1,35 MW Kappatagudda Windfarm der Firma Victory Glass and Industries in Karnataka sechs Turbinen vom Typ NEPC 225/40 mit 225 kW installiert, und 1997 erhalten auch die (Misch-)Windfarmen Gadag in Karnataka und Chalkewadi in Maharashtra jeweils zwei gleichartige Anlagen. Als (Misch-)Windfarmen bezeichne ich jene Parks, auf denen sich Anlagen von mehreren verschiedenen Herstellern in trauter Eintracht drehen.
1996 setzt sich das Unternehmen auch noch das Ziel, zum ersten Mal in Indien netzgekoppelte PV-Anlagen einzuführen – und ändert schon wieder seinen Namen, diesmal in NEPC India Ltd. Außerdem wird der Hauptsitz von Chennai nach Coimbatore in Tamil Nadu verlegt.
Als Indien im Mai 1997 (?) seine starren Regeln lockert und ausländischen Herstellern ermöglicht, im Land unabhängige Filialen zu gründen, steht Micon vor der Frage, nun ein Verkaufsbüro zu eröffnen oder eine eigene Produktionsstätte zu starten. Gerüchten zufolge will Micon den gesamten südostasiatischen Windmarkt von Indien aus erschließen. Für Indien selbst werden neue Vertriebsmodelle erarbeitet.
Ende des Jahres zeigt der indische Windmarkt nach zwei Flaute-Jahren langsam neue Lebenszeichen – wie z.B. durch die Errichtung von 45 NEPC-Windkraftanlagen (innerhalb von zwei Jahren!) auf einem Park der Firma MP Windparks Ltd. in Madhya Pradesh, der im Endausbau mit 65 Windkraftanlagen 14,6 MW erreichen wird. Diese MP Windfarms Ltd. gehört übrigens zu einer neuen Generation von Firmen des Gemeinsamen Sektors aus Regierung und Privatwirtschaft: 51 % des Unternehmens sind im Besitz der Consolidated Energy Consultants Ltd. (CECL), der staatlichen Agentur Madhya Pradesh Urja Vikas Nigam (MPUVN) gehören 25 %, und den Rest besitzt die Indian Renewable Energy Development Agency (IREDA), die Finanzierungsinstitution des indischen Ministerium für Nicht-konventionelle Energiequellen.
Im Jahr 1997 unterzeichnet die NEPC mit dem Rajasthan State Electricity Board die Absichtserklärung für die Errichtung eines 50 MW Windparks in der Nähe von Jaisalmer – und das Unternehmen erhält seinen ersten Auftrag für ein netzverbundenes 100 MW Solarkraftwerk.
Ende 1999 wird das Windunternehmen umstrukturiert, nicht zum Kerngeschäft gehörende Sparten werden verkauft, und die Neuausrichtung erfolgt auf Windenergie, Lebensmittel und Textilien.
Im Jahr 2000 werden auf der 13,5 MW Putluru Windfarm von Wescare in Andhra Pradesh 54 Turbinen vom Typ NEPC 250/50 mit 250 kW errichtet.
Aus den Folgejahren gibt es nur wenige Nachrichten, wie den Auftrag eines ungenannten Kunden über 75 KWA im Jahr 2003, oder die 70 WKA, welche 2004 von Vishal Exports bestellt werden. Nachdem NEPC diese Maschinen mehr als zwei Jahrzehnte lang produziert, und landesweit rund 4.000 Windkraftanlagen installiert hat, wird ihre Herstellung um 2005 herum aus mir bislang nicht bekannten Gründen eingestellt. Dafür verstärkt die Firma Ihre Aktivitäten im Solarbereich, wie z.B. durch die 2007 erfolgte Gründung der Tochter NEPC Power House-Solar. Die NEPC-Windturbine scheint dafür bei der Southern Wind Farms Ltd. zu landen, wie man anhand des identischen Designs leicht erkennen kann (s.u.).
2011 erfolgt der Wiedereinstieg der NEPC in die Windbranche - allerdings nur als Vertriebsgesellschaft für die Produkte der im Juli neu gegründeten SRC Green Power Pvt. Ltd. aus Ambattur in Chennai, mit der eine strategische Allianz geschlossen wird. Dem Stand von 2014 zufolge bietet dieses Unternehmen Anlagen zwischen 55 kW (SRC 16-55/11 KW) und 250 kW (SRC 31-250/50 KW) an, wobei bis dato von landesweit 4.000 installierten KWA gesprochen wird. Daneben werden Anlagen nach Italien, in die Türkei und die USA exportiert.
Auch
die Gründung der Firma Pioneer Wincon Pvt. Ltd. (PWPL)
in Saidapet, Chennai, erfolgt 1989. Das Mitgliedsunternehmen
der seit 1945 bestehenden Pioneer Asia Group aus Sivakasi
wird als Joint-Venture zwischen der Pioneer Asia Group und der dänischem
Firma Wincon Westwind konzipiert.
Die PWPL besitzt ein Montagewerk in Puducherry, wo sie Windkraftanlagen mit 250 kW (P250/29) herstellt – und sich mit einer Produktionskapazität von 350 Einheiten pro Jahr als Marktführer im Segment dieser Windturbinen in Indien betrachtet. Die kleinere Anlage wird für etwa 280.000 $ gehandelt.
Schon im Gründungsjahr 1989 ist es die Pioneer Asia Group, die eigenen Angaben zufolge als erste in Indien eine private Windturbine an das Stromnetz der Tamil Nadu Transmission Corp. Ltd. (TNEB) anschließt. Welche genau das gewesen sein soll, läßt sich allerdings nicht mehr herausfinden. Auch sonst wird kaum etwas über das Unternehmen berichtet. Einzige Ausnahmen: Im Laufe des Jahres 1997 gelingt es der PWPL, gerade einmal vier Turbinen an den Mann zu bringen. Möglicherweise handelt es sich dabei um die größeren Anlagen mit 750 kW (P750/49), die PWPL ebenfalls herstellt.
Nach dem Ausstieg des Joint-Venture-Partners Wincon Westwind im Jahr 2003 wird die PWPL nun zu einem hundertprozentigen indischen Unternehmen unter dem Namen Pioneer Asia Wind Turbines. Das sich alleine anscheinend nicht besonders wohl fühlt, denn bereits im Januar 2004 wird eine Vereinbarung zwischen der Pioneer Asia Group und dem spanischen Windkraftanlagenhersteller Gamesa Eolica geschlossen, um diesem den Zugang zum indischen Markt zu ermöglichen – und um das Portfolio um eine 850 kW Maschine zu ergänzen.
Anfangs arbeitet Gamesa mit der PWPL bei der Montage von Maschinen mit indigenen Komponenten zusammen, für später wird das Joint-Venture Gamesa Pioneer Wind India Pvt Ltd. (o. Gamesa Wind India) gegründet, das die neuen Maschinen in Lizenz fertigt, und in dem Gamesa die Mehrheitsbeteiligung hat. Die ersten sieben Gamesa-Turbinen vom Typ G58 850 KW, die anteilig importiert und in Pondicherry montiert werden, landen bei der Firma Iyyanar Spinning Mill, wo sie im Mai in Betrieb genommen werden und bis zu 60 % des Energiebedarfs der Spinnerei decken. Der Umsatz der PWPL im Jahr 2004 beträgt umgerechnet rund 8,5 Mio. €.
Zwischen März und April 2005 auf dem Muppandal Windpark zehn Gamesa-Turbinen mit zusammen 8,5 MW errichtet, die ebenfalls lokal montiert worden sind. Hier kommen im November 2009 weitere 20 Anlagen mit insgesamt 17 MW hinzu, die zu diesem Zeitpunkt 10,5 Mio. € kosten.
Meldungen vom April 2005 zufolge will das neue Joint-Venture gut 14 Mio. € investieren, um das Werks in Pondicherry für die Herstellung der 850 kW Anlagen zu modernisieren. In Wirklichkeit gelingt der Gamesa Wind India der Start gar nicht, was vor allem an dem dramatischen Wachstum der Windmärkte in den USA und China und dem daraus resultierenden Mangel an Komponenten liegen soll.
Gamesa wendet sich dem indischen Markt erst wieder Mitte 2009 zu, für den aus dem Produktportfolio nun eine WKA vom Typ AE-59-800 KW ausgewählt wird.
In den nächsten Jahren erhält das Unternehmen verschiedene Aufträge, so z.B. im Mai 2011 von dem indischen Energieunternehmen Caparo Energy über Windenergieanlagen der Modelle G58-850 kW und G97-2.0 MW im Umfang von 2.000 MW, die vollständig in Indien produziert und bis 2016 geliefert werden sollen. Im Geschäftsjahr 2013 macht Gamesa bereits 22 % seines Umsatzes in Indien.
Im April 2014 meldet das Unternehmen, daß seine Installationen in Indien die Marke von 1.000 MW überschritten haben, und dies, nachdem es erst seit vier Jahren wieder aktiv ist. Im Oktober folgt ein Auftrag über 86 Anlagen vom Typ G97-2.0 MW mit insgesamt 172 MW, nachdem im Laufe dieses Jahres schon Liefervereinbarungen über WKA mit insgesamt 500 MW abgeschlossen worden waren. Wer die Auftraggeber für die neuen Projekte sind, sagt Gamesa nicht.
Dafür gibt die Firma bekannt, daß sie in Indien in den nächsten fünf Jahren 100 Mio. € investieren will, möglicherweise auch im Bereich der Offshore-Windenergie.
Von der Firma Pioneer Asia Wind Turbines erfährt man in den Folgejahren nichts Neues, nur in ihrer Webpräsenz spricht sie im September 2013 davon, inzwischen mehr als 1.000 im ganzen Land installierter Turbinen mit zusammen über 250 MW. Eine erste 250 kW Windkraftanlage sei auch in der Türkei installiert worden.
Im Jahr 2014 wird erklärt, daß der geringe Absatz in den letzten Jahren in erster Linie durch die Nichtverfügbarkeit des Netzes in Tamil Nadu, sowie aufgrund von politischen Veränderungen wie der Streichung der Beschleunigten Abschreibung im März 2012 und einem zeitweiligen Einfrieren der erzeugungsbasierten Förderung bedingt wurde – die eigentlichen Motoren für private Investitionen im Bereich der Windenergie.
Pioneer Asia Wind Turbines arbeitet derweil an einem 5 MW Projekt in Madhya Pradesh, daneben plant man einen 25 MW Windpark beim Dorf Nanimatli in Gujarat.
Die Firma Bharat Heavy Electricals Ltd. (BHEL) aus
Hyderabad installiert 1989 in Tuticorin ihre erste
selbst entwickelte 3-Blatt-Turbine mit 55 kW. Später
stellt die BHEL in ihrem Kessel-Werk in Ranipet und in Zusammenarbeit
mit der Firma Nordex Anlagen von 200 kW bis 600
kW her, die an diverse Windparks ausgeliefert werden – wie
beispielsweise neun 225 kW Anlagen, die 1995 an
den 2 MW Ramagiri Windpark der Andhra Pradesh Power
Generation Corp. Ltd. im Distrikt Anantapur gehen. Die Non Conventional
Energy Development Corporation of Andhra Pradesh (NEDCAP) teilt dieses
Projekt der Firma Deccan Cements Ltd. zu, um den Energiebedarf seines
Zementwerks zu decken.
Aufgrund mangelnder Nachfrage beendet BHEL die Produktion aber bald wieder – und erst 2009 denkt die Firma darüber nach, die Produktionstätigkeit wieder neu zu starten, um nun Maschinen bis 2 MW herzustellen. Mitte 2012 wird immer noch darüber geredet.
Mit der Umwandlung des Department of Non-Conventional Energy
Sources im Jahr 1992 in das Ministry of
Non-conventional Energy Sources (MNES) geht in Indien ein
wahrer Windenergie-Boom einher. Verstärkt wird dieser Dank politischer
Initiativen, wie der Öffnung der Windstromerzeugung für den privaten
Sektor, einem zu 100 % beschleunigten Abschreibungsvorteil oder die
Befreiung der Gewinne aus Windstrom für fünf Jahre von der Einkommensteuer.
Nachdem die Statistik im Jahr 1991 eine installierte Windenergieleistung
von 39 MW nennt, werden bis Ende 1993 bereits 79
MW erreicht.
Das Potential der Windenergie in Indien wird zu diesem Zeitpunkt vom MNES auf 30.000 MW – und vom Tata Energy Research Institute (TERI) in Neu Delhi auf sogar 50.000 MW geschätzt.
Die Gesamtleistung der installierten WKA in Indien wird Im Jahr 1992 mit 38,31 MW angegeben.
Die Ramco Cements Ltd. (früher Madras Cements Ltd.) installiert im
Jahre 1993 die erste Windkraftanlage auf ihrem 4
MW Muppandal
Windpark an der Südspitze von Indien, der in den beiden Folgejahren
auf 13 MW erweitert wird. Hier stehen 250
kW Anlagen,
von denen 40 Stück von NEPC, und 12 Stück von Wind World stammen.
Auf der Grundlage der gewonnenen Erfahrungen erweitert Ramco ihre Windparkapazität bis 1996 durch die Installation von 69 zusätzlichen WKA in Poolavadi, die in der Nähe der Stadt Coimbatore, wodurch eine installierte Gesamtleistung von gut 33 MW erreicht wird. Die neuen Anlagen stammen wiederum von NEPC und Wind World, hinzu kommen zwei 230 kW WKA von Enercon.
Im Laufe der Jahre 2005 - 2009 werden an weiteren Standorten insgesamt 126 MW Leistung hinzugefügt, wobei diesmal neben 61 Enercon-Turbinen noch 47 WKA von Vestas errichtet werden. Andere Quellen berichten demgegenüber, daß auf dem Muppandal Windpark zwischen März und April 2005 zehn Gamesa-Turbinen vom Typ G58-850kW mit zusammen 8,5 MW errichtet werden, die man im November 2009 durch 20 weitere Anlagen mit insgesamt 17 MW ergänzt, die 10,5 Mio. € kosten. Der Auftrag für die Turbinen wird von der Firma Pioneer Asia Wind Turbines erteilt, bei der auch die Montage der Anlagen erfolgt.
Das wohl wichtigste Windenergie-Unternehmen Indiens repräsentiert auch
gleichzeitig die schnelle und äußerst kräftige Entwicklung dieses
Marktsegments auf dem Subkontinent.
1994 beginnt der Textilproduzent Tulsi R. Tanti aus Surat in der Provinz Gujarat für sein Familienunternehmen eine eigene und verläßliche Energieversorgung mit Hilfe von Windkraftanlagen aufzubauen, indem er sich zwei Windräder vom dänischen Hersteller Vestas kauft.
1995 gründet er gemeinsam mit dreien seiner Brüder und 600.000 $ Startkapital die Firma Suzlon Energy Ltd. mit Sitz in Pune, Bundesstaat Maharashtra, die zunächst mit dem Vertrieb von Windrädern der kleinen in Berlin gegründeten Firma Südwind beginnt (s.u. Deutschland). Als diese Ende der 1990er Jahre in die Insolvenz geht, übernimmt Tanti deren Entwicklungsabteilung mitsamt führenden Mitarbeitern, und richtet in Rostock ein F&E-Labor ein, in dem weiterentwickelt und gleichzeitig der indische Nachwuchs ausgebildet wird, der dann in der Heimat die Turbinen baut.
Als im indischen Bundesstaat Maharashtra 1999 ein Gesetz erlassen wird, demzufolge Firmen die Kosten für Windräder von ihrer Umsatzsteuer abziehen dürfen, ist der Durchbruch geschafft, und Suzlons Umsatz vervierfacht sich bis 2002 auf 131 Mio. $. Bereits 2001 verkauft Tanti sein Textilunternehmen, um sich vollständig auf das Windgeschäft zu konzentrieren.
Als sehr erfolgreich erweist sich das Geschäftsmodell von Suzlon, bei dem die Kunden nur für 25 % der Vorab-Investitionen verantwortlich sind, während das Unternehmen die restlichen 75% als Darlehen übernimmt, was dazu führt, daß sich im Jahre 2006 bereits an die 50 indische Banken an der Finanzierung von Suzlon-Projekten beteiligen.
Als Suzlon im Jahr 2005 an die Börse geht, werden die Papiere 45 mal überzeichnet – und Tanti rangiert laut Forbes bald darauf auf Platz 33 der reichsten Männer der Welt. 2008 gilt er sogar als der reichste Inder, bis ihm die Finanzkrise im Jahr 2009 einen Strich durch die Rechnung macht.
2003 bekommt Suzlon seinen ersten Auftrag aus den USA, und 2006 beginnt die Firma in Pipestone, Minnesota, mit der Produktion von Rotorblättern. Im selben Jahr übernimmt Suzlon gemeinsam mit Arcapita, einer in Bahrain beheimateten Investmentbank, Chinas Honiton Energy – sowie (alleine) die belgische, auf Getriebe für Windkraftanlagen spezialisierte Firma Hansen Transmissions International NV für 565 Mio. $.
Im November 2009 werden im Rahmen eines Umschuldungsprogramms 35 % der Hansen-Anteile für 370 Mio. $ verkauft, weitere 28 % gehen an der Londoner Börse, wo sie mehr als fünf Mal den ursprünglichen Kaufpreis erbringen, während die verbleibenden Anteile in Höhe von rund 26 % im Oktober 2011 für 140 Mio. $ von der Firma ZF Friedrichshafen AG gekauft werden.
Wesentlich signifikanter ist allerdings, daß Suzlon im Mai 2007, und nach einem Bieterwettstreit mit dem französischen Atomenergiekonzern Avreva, den deutschen Windanlagenbauer REpower Systems für 1,3 Mrd. € übernimmt, wobei die Marke REpower bis 2013 weiter genutzt wird, bevor Suzlon den Geschäftszweig 2014 in Senvion SE umbenennt, da die Lizenz zur Nutzung des bisherigen Namens auslief. Damit verschafft sich Suzlon den wohl bestmöglichen Zugang zum zukünftigen Offshore-Geschäft.
Schon im Jahr 2005 stellt Suzlon mehr Turbinen auf als alle anderen Hersteller, außer Vestas. Die Installationen erfolgen vor allem lokal in Indien, wo 2006 bereits 7 GW installiert sind, aber auch in den USA innerhalb von Projekten, die teilweise vom Agrarmaschinenhersteller John Deere finanziert werden.
Im September und November 2006 brechen an Sulzon-Windkraftwerken in den USA mehrere Rotorblätter ab – was das Unternehmen letztlich mindestens 30 Mio. $ kostet, die für Reparaturen, Ersatzleistungen und Verbesserungen aufgewendet werden müssen. Besonders betroffen sind die Blätter der S 88 Turbine, von denen bereits 930 installiert worden sind. Sie alle müssen verstärkt werden.
Im Juni 2007 unterzeichnet Suzlon einen Vertrag mit der Firma Edison Mission Energy (EME) in den USA zur Lieferung von jeweils 150 Windenergieanlagen der 2,1 MW Klasse in den beiden Folgejahren, und im Dezember wird bekannt gegeben, daß die Fertigungskapazitäten bis März 2008 von derzeit 2.700 MW auf 4.700 MW pro jahr erhöht werden sollen. Bis 2009 ist dann eine Erweiterung um weitere 1.000 MW geplant.
Ende 2007 ist Suzlon mit einem Weltmarktanteil von 7,7 % das weltweit viertgrößte Unternehmen auf diesem Sektor.
Anfang 2008 entbrennt ein heftiger Streit zwischen dem Management des Windkraftkonzerns REpower und dem Großaktionär Suzlon. Der indische Besitzer, der 86,5 % der Stimmrechte kontrolliert, will die REpower-Technologie in Indien selbst herstellen, um sie dann international zu vertreiben. Dabei geht es vor allem um das Modell REpower 5M – eine der leistungsfähigsten Windkraftanlagen der Welt.
Im Februar 2008 schließt Suzlon mit dem indischen staatlichen Monopolisten Oil and Natural Gas Corporation (ONGC) einen Vertrag für zwei Windparks von je 50 MW, und ein weiteres 51 MW Windkraftprojekt der ONGC wird im September 2008 in Betrieb genommen, bei dem im Distrikt Kutch, Gujarat, 34 Suzlon S82 Windturbinen von jeweils 1,5 MW Strom für die Bevölkerungszentren von Anklesvar, Ahmedabad, Mehasana und Vadodara erzeugen. Im Februar 2013 gibt es übrigens einen Folgeauftrag der ONGC mit einem Umfang von 102,9 MW für einen Windpark in Rajasthan mit insgesamt 49 Anlagen des Typs S88.
Suzlons Dhule Windfarm im Distrikt Nandurbar in Maharashtra, die während ihrer Bauzeit wiederholt Opfer von Kupfer-Dieben ist, was Schäden von rund 54 Mio. $ verursacht, erreicht im Juni 2008 eine Kapazität von rund 650 MW – wobei das Projekt im Endausbau mit mehr als 800 WKA eine Leistung von mehr als 1,1 GW erreichen soll. Damit würde die auch Suzlon Windfarm genannte Anlage zum weltweit größten Windpark. Die restliche geplante Kapazität ist derzeit im Bau, wird aber immer wieder behindert, da die Einheimischen für das erworbene Land mehr Geld von der Gesellschaft fordern. Im Juni 2009 stürmt sogar eine Gruppe von Menschen den Windpark und zwingt Suzlon, die Stromerzeugung bei etwa 140 Turbinen zu stoppen. Trotzdem hofft das Unternehmen, den Bau bis 2010 beenden zu können.
Obwohl sich das Unternehmen, das in 20 Ländern aktiv ist, derweil auf einen Weltmarktanteil von 10,5 % verbessert hat, ist 2008 aber auch ein Schreckensjahr für Suzlon, denn neben Rissen, die bei Rotorblättern von US-Kunden auftreten und zu Zweifeln gegenüber der Technik führen, läßt die Kreditkrise die Aktien der Firma um 90 % abstürzen.
Es gelingt Suzlon aber, über Wasser zu bleiben, und im September 2010 überschreitet die kumulative Anlagenkapazität von Suzlon in Indien einen Betrag von 5 GW, während die weltweit installierte Windkraftleistung der Firma Ende des Jahres 15 GW erreicht, was einem Weltmarktanteil von 9 % entspricht.
Im Januar 2011 folgt von dem unabhängigen indischen Stromerzeuger Caparo Energy Ltd. ein Auftrag in Höhe von 1,28 Mrd. $ über Windparks in Indien mit einer Leistung von insgesamt 1.000 MW, die bis 2013 realisiert werden sollen – und schon im Mai kann Suzlon bekanntgeben, daß es nach Überstehen der Finanzkrise nun wieder die Gewinnzone erreicht hat.
Im April 2012 beginnt Suzlon den Betrieb des 1.064 MW Jaisalmer Windparks in Rajasthan, der zu diesem Zeitpunkt der Größte Windpark in Indien ist. Das Projekt, dessen Umsetzung im August 2001 begonnen hatte, bietet eine Besonderheit, denn der Park umfaßt höchst unterschiedliche WKA, angefangenen von den ersten 350 kW Modellen, bis hin zu den neuesten Ausführungen mit 2,1 MW (S9X). Der Gigawatt-Windpark besteht im Grunde aus einer Gruppe von Windpark-Standorteen in Jaisalmer, einschließlich Amarsagar, Badabaug, Tejuva, Soda Moda u.a., die von verschiedenen Unternehmen betrieben werden, darunter Mytrah Energy, Hindustan Zinc Ltd., Hindustan Petroleum Corp. Ltd., Rajasthan Staat Mines & Mineral Ltd., Rajasthan Renewable Energy Corp. Ltd., und Rajasthan Gums Ltd.
Suzlon betreibt zu diesem Zeitpunkt auch den 584 MW Windpark in den Ostghats (Eastern Ghats), einem Gebirge der Ostküste von Tamil Nadu, das parallel zur Bucht von Bengalen verläuft – und errichtet mit dem 250 MW Vankusawade Windpark in der Nähe der Koyna Reservoirs, Distrikt Satara in Maharashtra, eine weitere Großanlage, auf der 2011 bereits mehr als 490 Stück der 350 kW Windkraftanlagen installiert wurden.
Die Presse meldet im Juni 2012, daß Suzlon im Bundesstaat Karnataka 2,4 Mrd. $ in die Einrichtung eines 2,5 GW Windparks investieren wird (noch nicht verifiziert).
Gemessen an seiner bis 2013 installierten Globalleistung von mehr als 24 GW ist Suzlon aktuell der größte asiatische, und weltweit der fünftgrößte Windturbinenhersteller. Die Produktion befindet sich in Indien, China und Nordamerika, während die F&E-Aktivitäten in Dänemark, Deutschland, Indien und den Niederlanden stattfinden.
Über ihre Tochtergesellschaft AE Rotor Holding gelingt es der Suzlon im März 2013, durch die Herausgabe einer Unternehmensanleihe, die an der Börse von Singapur gehandelt wird, insgesamt 647 Mio. $ einzusammeln, die nun zur Umstrukturierung der inländischen Schulden an ein Konsortium aus insgesamt 19 Banken in Höhe von 1,8 Mrd. $ genutzt werden. Es ist die erstmalige Herausgabe eines US-Dollar-Bonds durch ein indisches Unternehmen.
Im gleichen Monat verliert Suzlon nach mindestens einem Jahrzehnt seine Position als Indiens Top-Windkraft-Lieferant, nachdem bekannt wird, daß die Wind World (India) Ltd., früher bekannt als Enercon (India) Ltd., im Vorjahr eine Turbinenleistung von 454 MW installiert hat, während Suzlon nur 415 MW aufweisen kann. Dritter der Rangfolge ist die ReGen Powertech Pvt. mit 273 MW.
Im Oktober 2014 kann Suzlon einen weiteren Großauftrag im Wert von 200 Mio. $ für die Lieferung von 150 MW WKA einfahren – und gibt zeitgleich Pläne für ein 300 MW Offshore-Pilotprojekt im Bundesstaat Gujarat bekannt, dessen erste Studien bereits im Gange seien.
Anscheinend fühlt sich das Unternehmen inzwischen technisch so versiert, daß es auch ohne das deutsche Tochterunternehmen Senvion auskommen kann – denn im Januar 2015 verkauft Suzlon die Senvion für 1 Mrd. € an den US-amerikanischen Investor Centerbridge Partners LP. Je nach Geschäftsverlauf könnten noch weitere 50 Mio. € dazukommen. Auch dieses Geld soll zur Schuldentilgung verwendet werden. Im Zuge der Vereinbarung, die noch unter kartellrechtlichen Vorbehalten steht, tritt Senvion seine Rechte an der Offshore-Technologie für den indischen Markt an Suzlon ab, und erhält im Gegenzug die Lizenz für den Anlagentyp S111-2.1 für den amerikanischen Markt.
Ebenfalls im Jahr 1994 wird die Firma Enercon
(India) Ltd. (EIL) in Mumbai (Bombay) gegründet, als Partnerschaft
zwischen dem damaligen deutschen Marktführer und viertgrößten Windenergieanlagenhersteller
der Welt Enercon, der 56 % der EIL hält, und dem Textilunternehmer
Yogesh Mehra aus Bombay.
Bis 1996 werden 44 WKA installiert, 1999 sind es schon 124, und im Jahr 2005 können bereits 1.205 installierte Anlagen vorgewiesen werden.
In diesem Jahr kommt es dann jedoch zum Bruch, da die Inder an die Börse wollen, um ein stärkeres Wachstum zu verfolgen, während die Deutschen bremsen, da sie Nachhaltigkeit und Sicherheit bevorzugen. Zum Albtraum für Enercon das Engagement, als Mehra auf die Freigabe der Enercon-Patente klagt – und Indiens Patentgericht IPAB in Chennai daraufhin zwölf der rund um die Erde geschützten Patente für unwirksam erklärt. Der Vorwurf der Bestechung des Gerichts liegt in der Luft, läßt sich aber nicht beweisen. Eindeutig ist nur, daß die indische Seite die Absicht verfolgt, Enercons faktische Enteignung in Indien zu zementieren. Zudem wird ein ehemaliger Enercon-Mitarbeiter im Magdeburger Werk der Industriespionage für EIL überführt und rechtskräftig verurteilt.
Im Jahr 2007 kündigt die EIL die Lizenzvereinbarung zwischen den beiden Unternehmen, und Anfang 2011 ziehen sich die Norddeutschen endgültig aus dem indischen Markt zurück: „Die Investitionen sind abgeschrieben, wir wurden auf mehreren Ebenen betrogen, beraubt, und unsere Mitarbeiter wurden bedroht.“ Die Hilfe der Bundesregierung für Enercon hält sich in äußerst bescheidenem Rahmen – und bringst letztlich gar nichts zustande.
Iim Januar 2013 erfolgt dann die Umbenennung der EIL in Wind World (India) Ltd. (WWIL), wobei sich die Firma aber noch immer auf seine vorherige Gesellschaft bezieht – um Enercons gekaperte, zugkräftige Marke auch weiterhin auszubeuten. Die mit ihren Vorläufern identische Windenergieanlagen werden in vier Werken in Daman hergestellt, dazu gibt es noch vier weitere Produktionsstätten für Betontürme.
Für die Wind World gehen die Geschäfte auch nach dem Streit zügig weiter voran. Zu den größten Windfarmen des Unternehmens gehören ein 100 MW Projekt bei Tadas in Karnataka, eine 102,4 MW Windfarm bei Bhakrani in Rajasthan, ein 100,8 MW Projekt bei Samana in Gujarat, sowie die 133 MW Andhra Lake Windfarm in Maharashtra, wobei die letzteren drei von dem chinesischen Energieversorgungsunternehmen CLP Group (bzw. der CLP Holdings Ltd.) betrieben werden.
Im Mai 2013 wird die WWIL von der der Indian Wind Turbine Manufacturers Association (IWTMA) zur Nummer eins unter den Turbinenherstellern in Indien gekürt, nachdem die Firma im Vorjahr Anlagen mit einer Kapazität von 454 MW installiert, und damit Sulzons 415 MW signifikant übertroffen hatte.
Das Unternehmen liefert in erster Linie 350 kW (E-33) sowie 800 kW (E-48, später als WW-53 bezeichnete) Windkraftwerke im Enercon-Designs. Bis Ende 2014 sind mehr als 6.000 Windenergieanlagen mit einer Leistung von über 4,5 GW installiert worden.
Im Oktober 2014 unterzeichnet die WWIL mit der vom
IDFC PE Fonds geförderten Green Infra Limited (GIL) einen Vertrag zur
Beschaffung von 59 Mio. $, um in Dangri, Nipanya, Parner and Rajgarh
vier Windkraftprojekte mit einer Gesamtkapazität von 182,4
MW zu errichten,
die im März 2015 in Betrieb genommen werden sollen.
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