
| Blättern |
TEIL C
Die Jahresübersicht 2016 beginnt mit einer Meldung,
bei der es nicht um ein Boot geht, sondern um eine besondere Art von
Antriebspropeller, der seinen Ursprung bei dem Anthroposophen, Bildhauer
und Maschinenbauer Paul Schatz hat, welcher 1929 die
Umstülpungsmöglichkeit aller platonischen Körper und dabei auch das Oloid (o.
Polysomatoloid) entdeckte.

Dies ist ein geometrischer Körper, der keine Ecken hat, dafür zwei Kanten und ansonsten glatt ist. Im Wort Oloid steckt das griechische holos für ,ganz, vollständig’. Die entsprechenden Patente gehen bis ins Jahr 1931 zurück (z.B. CH-Nr. 173.832, erteilt 1934).
In den folgenden Jahrzehnten entwickelt Schatz mehr als 20 technische Anwendungen auf der Basis der Inversionskinematik, darunter solche für die Flugtechnik und andere für einen Schiffsantrieb. Dieser soll erstmals 1937 in Basel eingesetzt worden sein. Publizieren tut Schatz die Oloid-Technik allerdings erst 1969.
Tatsächlich wird das Oloid später zu einer neuartigen Rotorform für Schiffsschrauben weiterentwickelt, deren Bewegung der einer Fischschwanzflosse gleicht - und es gibt das obige Foto der im Jahr 2000 in Stuttgart gegründeten Schatz-Gesellschaft, auf dem ein Sportboot durch zwei oloidale Schiffsantriebe bewegt wird, vermutlich mit Elektromotoren.

Im Jahr 1974 erfolgt die Gründung der Oloid AG in der Schweiz, und ab 2007 die Weiterführung der Arbeit durch die Hortimax B.V. in den Niederlanden. Wissenschaftliche Versuche mit dem Oloid-Antrieb für Boote werden erst wieder 2011 an der TU München durchgeführt, allerdings nur mit einem Modellboot. 2012 folgt dann in Basel die Neugründung der Inversions-Technik GmbH als Nachfolgerin der Oloid AG.
Auf der Seite nuetec-forschung.de wird berichtet, daß im Juli 2004 ein selbst hergestellter hölzerner Oloid-Körper unter ein kleines Surfbrett montiert als Antrieb zu Forschungszwecken dient. Der Körper wird von einem regelbaren Elektromotor über Zahnriemen um zwei zueinander senkrechte Achsen gedreht, woraufhin eine recht effektive Paddelbewegung entsteht.
Jetzt, im Februar 2016, erlebt ein von der Firma Opphardt-Maritim (o. Ophardt R+D GmbH & Co. KG) zur Verfügung gestelltes Boot mit einem sanften und schonenden Oloid-Antrieb seine Jungfernfahrt im Hafen am Museum der Deutschen Binnenschiffahrt in Duisburg - anläßlich des 300. Geburtstags des Hafens. Mit dabei ist auch der Erfinder-Enkel Tobias Langscheidt, Vorstand der Inversions-Technik GmbH.

Realisiert wird das Projekt Water-Impulse gemeinsam vom Museum der Deutschen Binnenschiffahrt, der Paul-Schatz-Stiftung Basel, der Paul-Schatz-Gesellschaft e.V. sowie den Firmen Inversions-Technik GmbH, Alfred Rexroth GmbH, AWAS International GmbH und Rhenus Partnership GmbH & Co. KG. Gebaut wird der alternative Antrieb durch zwei Auszubildende der Thyssen Krupp Steel AG, nämlich Pascal Klömpken und Yunus Ince, wobei insgesamt 15 Azubis mitwirken.
Die Ergebnisse des Projekts werden in einer mehrwöchigen Ausstellung ,Neue Horizonte 16 — Dynamik Im Fluss’ während der 37. Duisburger Akzente 2016 gezeigt.
Andere Umsetzungen des Oloid dienen z.B. zur Vermischung und Belüftung von Wasser, Abwasser und anderen flüssigen Medien. Entsprechende Produkte für diverse Anwendungen, darunter auch solar- und batteriebetriebene Versionen, bietet die Firma OLOID Engineering GmbH aus Leipzig an. Auf deren Homepage finden sich auch zusätzliche Angaben zur Formentstehung des Oloid.

Weitere aktive Unternehmen sind die o.e. AWAS Anlagentechnik GmbH in Tribsees sowie die Willy A. Bachofen AG, die Bioengineering und die 2006 von Tobias und Christoph Langscheid gegründete Kuboid GmbH (o. Kuboid Invest AG) in der Schweiz, auf deren Homepage sich auch das nebenstehende Gif finden ließ, das die Bewegung eines Oloid-Körper zeigt.
Hier wird auch angegeben, daß das Water-Impulse-Projekt in Kooperation mit Solarcat daran arbeitet, die notwendige Forschung voranzutreiben und die Öffentlichkeit auf die technologische Alternative eines Schiffsantriebs aufmerksam zu machen. Ein Hersteller des Oloid-Antriebs ließ sich bislang aber nicht ausmachen.
Ebenfalls im Februar 2016 zeigt die Firma Betta Boats LLC aus Mississippi auf der Miami International Boat Show den Prototyp eines kompakten, einfachen und kinderleicht zu bedienenden Solar-Elektroboots, für das kein Anhänger erforderlich ist. Das SolarSkiff des 2013 gegründeten Unternehmens ist die bezahlbare Alternative zum Angeln oder für die Freizeit für alle, die kein großes, teures Boot brauchen, um Spaß auf dem heimischen See oder Fluß zu haben.

Das SolarSkiff wird von einem 3 PS starken Torqeedo-Motor mit aufsteckbarem Lithium-Ionen-Akkupack angetrieben, die zusammen weniger als 13,6 kg wiegen und eine Höchstgeschwindigkeit von 3 km/h bieten. Die Reichweite wird mit 16 - 32 km angegeben. Die Batterie läßt sich über Steckdose oder über eine 50 W Solaranlage aufladen, die an Deck montiert werden kann.
Die Firma verwendet eine zum Patent angemeldete Rumpfkonstruktion, bei der ein Block aus Polystyrolschaum mit glasfaserverstärktem Netz und einer Acrylbeschichtung überzogen wird. Der Rumpf, der wie eine dicke Styrporplatte aussieht, hat eine Länge von 2,4 m und eine Breite von 1,2 m und ist so konzipiert, daß er auf der Ladefläche eines Pickups oder auf dem Dachträger des Autos Platz findet. Hierzu müssen nur der drehbare Sockelsitz und den Motor ausgebaut werden.
Die Betta Boats will Ein-, Zwei- und Vier-Personen-Modelle mit Preisen zwischen 3.500 $ für das Ein-Personen-Boot (4.250 $ für die Solarversion) und 5.250 $ für das Vier-Personen-Boot mit Solarladung anbieten - sowie kundenspezifische Rumpfgrößen bis zu 7,3 m, fischereispezifische Anpassungen und Tarnanstriche. Allerdings ist später nichts mehr darüber zu finden, und die Firma scheint nach der Messe verschwunden oder inaktiv geworden zu sein, jedoch ohne offizielle Insolvenzbekanntmachung.
Im April 2016 beginnt das Unternehmen Pure Watercraft aus Seattle Vorbestellungen für seinen Tesla-ähnlichen Elektromotor für Boote entgegenzunehmen. Die Anzahlung für den Pure Outboard beträgt 500 $ (später: 100 $), der Preis des Komplettsystems mit einem Akkupack 12.000 $ (später: 14.500 $; 21.600 $).

Der leise und wartungsfreier Elektroantrieb der im April 2011 von dem ehemaligen Rudertrainer Andy Rebele gegründeten Firma ist als Ersatz für jedes bisherige Benzin-Boot konzipiert und bietet eine Leistung von 20 kW. Die Kapazität des Akkus beträgt 9,6 kWh. Voll aufgeladen kann er ein leichtes, 8 m langes Boot mit einer Geschwindigkeit von 4,8 km/h bis zu 40 Stunden lang antreiben. Dem Unternehmen zufolge haben die Universitäten Harvard, Stanford, Yale und Washington bereits erste Prototypen getestet und sind nun dabei, die Motoren für ihre Ruderteams zu kaufen.
Die Auslieferung des Pure Outboard beginnt allerdings erst im Januar 2019 - nachdem der Außenbordmotor und das Batteriesystem von Grund auf neu entwickelt worden war. Kurz zuvor hatte das Unternehmen noch bekanntgegeben, daß es zwischenzeitlich ein wesentlich leistungsfähigeres Akkupaket entwickelt habe. Das neue Paket mit Lithium-Ionen-Zellen und einer Kapazität von 8,85 kWh soll ein typisches 4,8 m langes Aluminium-Fischerboot, das mit zwei Akkupacks ausgestattet ist, etwa 30 Stunden lang mit 6,4 - 8 km/h oder etwa eine Stunde lang mit 35 km/h fahren lassen.
Im Juli 2020 werden drei neue Elektroboot-Pakete vorgestellt, mit denen ein Standardbootrumpf in ein Elektroboot verwandelt werden kann. Dies sind ein Barschfischerboot (Tracker Pro Team 175 TXW, ab 24.000 $), ein Pontonboot (Sun Tracker 20 DLX Party Barge, ab 25.000 $) und ein Ruderboot (Still Water 25 XL Coaching Launch, ab 31.185 $). Ein optionales zweites Batteriepaket erhöht den jeweiligen Gesamtpreis um 8.500 $. Die Auslieferung wird für die Bootssaison des Folgejahres erwartet.

Im September erhält Pure Watercraft in einer Serie-A-Finanzierung 23,4 Mio. $, die nun genutzt werden sollen, um den Betrieb von der Beta-Phase bis zur breiten Markteinführung zu skalieren. Im November 2021 wird zudem bekannt, daß General Motors (GM) 150 Mio. $ in Pure Watercraft investieren und damit 25 % der Firma übernehmen will, wobei die Investition teilweise in bar und teilweise in Form von Sachleistungen erfolgen wird.
Auf der CES 2022 im Januar wird dann das erste Ergebnis der Zusammenarbeit mit GM vorgestellt: ein elektrisches Pontonboot der Marke Pure mit zehn Sitzplätzen und einer Höchstgeschwindigkeit von 20 Knoten, das entweder mit einem Einzel- oder einem Doppelmotor von Pure Outboard bestellt werden kann, der von einem von GM stammenden Akkupaket mit bis zu 66 kWh gespeist wird.
Eine Crowdfunding-Kampagne von Patrizia Giovanniello auf Kickstarter im August 2016, die eine elektrische Unterstützung für Kanufahren, Paddelboarding, Tauchen und mehr betrifft, ist leider nicht erfolgreich, da statt der erhofften 150.000 € nur 53.597 € zusammenkommen. Die Kampagne, die dafür gedacht war den Entwicklungsprozeß abzuschließen und die Produktion zu starten, wird daraufhin abgebrochen. Was aber nicht das Ende des Unterwasserjets bedeutet.
Der Scubajet aus Kärnten in Österreich besitzt einen kleinen, wassergekühlten 3,1 kW Motor, der das Wasser durch den 360°-Einlaß ansaugt und vorwärts durch das Meer schießt, um auf Knopfdruck einen schnellen, reaktionsschnellen Antrieb zu liefern. Das Jet-Antriebssystem ist im Inneren des röhrenförmigen Akkupacks untergebracht, das sich leicht herausnehmen läßt. Dabei bietet der 192 Wh Akku genug Power für bis zu 1.000 W Motorleistung. Scubajet arbeitet aber auch an einem größeren externen Akku, um die vollen 3,1 kW nutzen zu können.

Der multifunktionale Wassersportmotor mit seinem integrierten Akku hat eine Länge von 80 cm kann mehrere Arten von Wasserfahrzeugen antreiben, indem er als Komplettkomponente an das Paddelboard oder Boot montiert wird, ohne daß ein externer Akku erforderlich ist.
Hierzu wird der Adapter an der Oberseite des Scubajet befestigt und dann in den Flossenkasten des Paddelboards gesteckt oder an der Rückseite des Beiboots festgeklemmt. Eine Kanuhalterung und eine Halterung für Taucherflaschen sind ebenfalls in Arbeit.
Eingeschaltet und gesteuert wird das 2,4 kg schwere Scubajet über die mitgelieferte kabellose Fernbedienung. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit 6 Knoten (11 km/h) angegeben und je nach Fahrmodus hält der Akku bis zu 90 Minuten. Während der Kickstarter-Kampagne wird der Jet-Antrieb mit einer Auswahl an Adaptern für Beträge ab 790 € angeboten. Der geschätzte Verkaufspreis liegt bei 1.290 € (1.430 US$).
Eine aktualisierte Kampagne im September ist demgegenüber recht erfolgreich, denn diesmal wird der Zielbetrag von 60.000 € beträchtlich überschritten, als 160 Unterstützer mit 115.113 € zum Gelingen des Projekts beitragen.
Im Oktober 2019 wird dann ein Modell Scubajet Pro angekündigt, das tiefer taucht, länger läuft und mit einer Zweihandsteuerung ausgestattet ist. Das neue Jet-Antriebssystem aus Vollaluminium soll seinem Benutzer erlauben, zumindest theoretisch bis zu 60 m tief abzutauchen. Außerdem soll ein neuer und verbesserter Lithium-Ionen-Akku die Laufzeit erheblich verlängern. Das Modell Pro 200 hält bis zu zwei Stunden durch, während das Modell Pro 400 sogar vier Stunden schaffen kann. Die Preise liegen je nach gewähltem Akkutyp zwischen 1.577 € und 2.195 €.
Auf der Messe boot Düsseldorf im Januar 2023 werden schließlich noch der Scubajet eFoil und das Scubajet Hybridboard vorgestellt - doch schon im Mai 2024 wird gemeldet, daß die Firma insolvent ist, die Überschuldung beträgt demnach 2,6 Mio. €.
In gleichem Kontext sollen an dieser Stelle im Schwerpunkt Unterwasserjets und -scooter auch die weiteren, ähnlichen Systeme vorgestellt werden, die in den Folgejahren in den Medien oder als Produkte auf dem Markt erscheinen. Die tragbaren Geräte verfügen über Schubdüsen, die Taucher oder Schnorchler vorwärts ziehen und ihnen die Anstrengung des Schwimmens ersparen - und können somit zur elektrischen Mikromobilität gezählt werden, ähnlich wie ihre Pendants auf dem Land oder in der Luft.
Die Übersicht umfaßt
auch einige früheren Modelle, wie z.B. den Sea-Doo aus
dem Jahr 2005, der hier als erstes präsentiert werden
soll.

Entwickler und Hersteller der Sea-Doo Seascooter-Serie ist die Firma Daka Designs Ltd. (o. Daka Development Ltd.) in Neuseeland, Markeninhaber die Bombardier Recreational Products (BRP) aus Kanada, die ansonsten für ihre Jetskis und PWCs bekannt ist. Als 300 W Sea Scooter Booster zum Tauchen und Schnorcheln wird das 64 cm lange Gerät mit einem Durchmesser von 39 cm zu Preisen ab 315 € angeboten.
Eine vertiefte Recherche ergibt, daß es vier Versionen der elektrischen Tauchunterstützung gibt: das Modell GTI, das auch für Kinder ab zehn Jahren geeignet ist, 6,5 kg wiegt, eine Geschwindigkeit bis 4 km/h, eine Tauchtiefe bis 20 m und mit 12 Ah Li-Ion-Akku eine Laufzeit bis 90 Minuten erreicht; das 4 – 6 kg schwere Einsteigermodell Aqua Ranger / Dolphin (Geschwindigkeit: 2 – 4 km/h, Tauchtiefe: 15 – 20 m, Laufzeit: 45 – 60 Minuten; den Pro / Explorer mit einem Gewicht von 5 – 7 kg (Geschwindigkeit: 3 – 5 km/h, Tauchtiefe: 20 – 30 m, Laufzeit: 60 – 90 Minuten); sowie das Top-Modell für Taucher VS Supercharged Plus, das Haltegriffe für zwei Personen besitzt (Gewicht: 7,5 kg, Geschwindigkeit bis zu 7 km/h, Tauchtiefe: 30 m, Laufzeit: 120 Minuten).
Identisch aussehende Modelle sind 2025 auch die unter dem Namen Nautica Marine angebotenen SeaScooter 250, 280 bzw. 300 DPV (Diver Propulsion Vehicle Sub), die für 599 €, 699 € und 799 € erhältlich sind. Die Daka Designs bietet derweil nur noch Jetboote an.
Auf der Geneva International Motor Show (GIMS) im März 2008 wird erstmals das Seabob Cayago F7 öffentlich vorgestellt, das als schnellstes Watersled auf dem Markt beschrieben wird – ein High-Performance-Unterwasserscooter, der wie ein Delphin durch Wasser und Wellen gleitet. Es kombiniert Jetski-ähnliches Oberflächenfahren (bis 22 km/h) mit Tauchfähigkeit bis 40 m, und wird durch eine patentierte E-Jet-Technologie mit Wasseransaugung bzw. -ausstoß via rotierender Impeller angetrieben.

Das für sportliches Cruisen geeignete Gerät wird von der 2007 gegründeten, deutschen Cayago AG (o. CAYAGO TEC GmbH) mit Hauptsitz in Bad Salzuflen (später: Stuttgart) als Zubehör des sQuba-Konzeptfahrzeugs der Schweizer Firma Rinspeed präsentiert - siehe in der Jahresübersicht 2008 - wobei besonders der für hohe Beschleunigung gedachte Pilotengürtel des F7 hervorgehoben wird.
Der 64 kg schwere Unterwasserscooter mit den Maßen 130 × 48 × 38 cm hat eine Leistung von 5,2 kW, die durch zehn Gänge und präzise Hochschaltungen geregelt wird, und erreicht an der Oberfläche eine Geschwindigkeit bis 22 km/h und unter Wasser bis 16 km/h. Aus Gründen der Sicherheit sind alle Unterwasser-Jetski-Modelle von Seabob auf 2,5 m eingestellt, aber Taucher können die Bordelektronik nutzen, um die Tauchtiefe auf maximal 40 m einzustellen. Die Laufzeit des 40 Ah Akkus aus 14 Li-Ion-Zellen beträgt bis zu 60 Minuten.
Das Seabob Cayago F7 wird ab 2010 in Kleinserie produziert und kommerziell angeboten, der Listenpreis beträgt je nach Ausstattung und Edition zwischen 12.680 € und 14.708 €. Später wird das Modell durch die leichteren Versionen F5 und F5S ersetzt, die 11.139 € bzw. 14.859 € kosten. Eine Version F5SR, die als das aktuelle Top-Modell der Tauchscooter gilt und mit nur 34 kg bis zu 22 km/h erreicht, kostet zwischen 17.779 € und 19.689 €.
Auf dem Cannes Yachting Festival im September 2024 stellt die Firma den Seabob F9 und den Seabob F9S vor, deren Design durch das Studio F. A. Porsche in Berlin erfolgte. Diese Modelle verfügen über ein digitales Gaspedal mit Daumenbedienung zur stufenlosen Einstellung der Motorleistung. Über einen Schaltersensor kann zwischen Normal- und Tauchmodus umgeschaltet werden. Während das F9 22,9 kg wiegt, einen 2,6 kW Motor besitzt und eine Laufzeit von 40 - 60 Minuten erreicht, bringt die Version F9S 25,9 kg auf die Waage, hat einen 3,6 kW Motor und kann 50 Minuten lang betrieben werden.

Genau ein Jahr später wird der gemeinsam mit der italienischen Sportwagenmarke Lamborghini entwickelte Seabob SE63 vorgestellt, der als „leistungsstärkster Seabob aller Zeiten“ und „Lamborghini-Supersportwagen für das Meer“ bezeichnet wird. Das 35 kg schwere Modell ist mit einem 6,3 kW Motor ausgestattet, geht auf eine Tiefe von 25 m hinunter und kann etwa 60 Minuten lang betrieben werden. Um das Gewicht des leistungsstärkeren motorisierten Antriebssystems und der leistungsstarken Batterie auszugleichen, besteht der SE63 aus ultraleichtem Kohlefaser-, Magnesium- und Titanmaterial.
Die Höchstgeschwindigkeit des SE63 liegt über Wasser bei 35 km/h, was der Geschwindigkeit des Großen Tümmlers entspricht und sogar schneller ist als Tiger- und Schwarzspitzen-Riffhaie, die Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 32 km/h erreichen sollen. Im Tauchmodus werden die Leistungsabgabe und die Beschleunigung aber gedrosselt.
Cayago und Lamborghini planen, die Produktion im Jahr 2026 zu beginnen, ein Preis wird noch nicht genannt. Außerdem bietet die Cayago bereits ein Performance Board an, das am Heck des Seabobs montiert wird und vor allem bei hohen Geschwindigkeiten für zusätzliche Stabilität sorgt.

Im Laufe des Jahres 2015 wird als reines Konzeptprojekt das WingHead DPV des griechischen Designstudenten Christos Schoinas-Karampatzos in den Fachblogs präsentiert, das seinen Benutzern helfen soll, über Riffe zu gleiten, große Wracks zu erkunden oder sich durch Kelpwälder zu schlängeln.
Das Konzept verfügt über einen Notlufttank und batteriebetriebene Motoren, so daß es auch bei Rettungseinsätzen eingesetzt werden kann. Der flügelförmige Rumpf dient einer besseren Hydrodynamik und Manövrierfähigkeit, und bei einer Höchstgeschwindigkeit von 10 Knoten an der Oberfläche und 5 Knoten unter Wasser kann es bis zu 30 m tief tauchen. Über eine Produktion ist bislang nichts bekannt.
Ein weiteres, interessantes
System bildet der modulare Bixpy
Jet von 2016 (s.d.).
Chronologisch folgt diesem im Mai 2017 das WhiteShark
MIX, das angeblich das weltweit kleinste Gerät dieser Art
mit zwei Propellern ist.

Der von dem 2013 gegründeten chinesischen ROV-Unternehmen Sublue Tech entwickelte Tauchmotor wiegt 2,9 kg und zieht den Benutzer mit einer fest eingestellten Geschwindigkeit von 1,5 m/s, langsamer geht es nicht.
Das Tauchgerät ist für eine maximale Tiefe von 40 m ausgelegt, wobei eine Akkuladung für eine Stunde Betriebsdauer ausreicht (später: 30 Minuten). Der Ladezustand des Akkus wird über LEDs auf der Oberseite des Geräts angezeigt. An der Unterseite befindet sich eine Halterung, an der eine GoPro-Kamera befestigt werden kann. Die Steuerung besteht einfach aus zwei Auslösern - einer für jeden Propeller -, die beide gezogen werden müssen, damit es losgeht. Wenn man einen der beiden losläßt, bleibt er stehen.
Um die Produktion in Gang zu kriegen, startet die Firma eine Indiegogo-Kampagne, bei welcher der WhiteShark MIX für 349 $ angeboten wird, während der für später geplante Verkaufspreis 499 $ beträgt. Das Projekt wird gut aufgenommen, denn der Zielbetrag von 30.000 $ wird mehrfach überschritten, als 164 Unterstützer innerhalb von nur anderthalb Tagen 152.776 $ beisteuern. Es läßt sich nicht klären, wann die für Dezember angekündigte Auslieferung tatsächlich abgeschlossen wurde.

Auf der CES im Januar 2019 in Las Vegas wird mit dem Seabow (o. Navbow) das Spitzenmodell von Sublue Tech erstmals öffentlich präsentiert, das mit einem Dual-Motor ausgestattet ist, drei Geschwindigkeitsstufen bis 1,8 m/s besitzt, eine Tauchtiefe von 40 m und seinem austauschbaren 158 Wh Akku eine Laufzeit von 45 Minuten. Der Verkauf beginnt im März zu einem Preis von 1.199 $.
Zu den weiteren Merkmalen des 4,5 kg schweren Seabow gehören ein Einhand-Steuerungssystem, die Möglichkeit, den Auftrieb durch Hinzufügen oder Entfernen von Gewichten anzupassen, ein OLED-Display, das Daten wie Geschwindigkeit und Akkulaufzeit anzeigt, sowie zwei GoPro-kompatible Kamerahalterungen.
Die Firma nutzt die CES auch, um das Swii vorzustellen, ein elektrisches Kickboard mit zwei Motoren, das wasserbegeisterte Kinder bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 1 m/s für etwa 45 Minuten pro Akkuladung befördert und 499 $ kostet.
Im Januar 2020 folgt auf der CES die Vorstellung des neuen und verbesserten Modells Mix Pro, das mit seinem Doppelpropeller eine Höchstgeschwindigkeit von 1,8 m/s erreicht, aber auch auf eine langsamere, energieeffiziente Geschwindigkeit von 1,2 m/s eingestellt werden kann. Die Laufzeit der 122 Wh Batterie wird mit 60 Minuten angegeben, die Tauchtiefe beträgt 40 m. Zusätzlich zu der GoPro-Halterung gibt es auch eine Halterung für Unterwasser-Smartphone-Gehäuse sowie einen ansteckbaren Selfie-Stick.

Außerdem verfügt der neue Scooter, der nur 3,55 kg wiegt, über ein wasserdichtes LED-Licht sowie einen abnehmbaren Auftriebstank, den unerfahrene Taucher an Ort und Stelle lassen, wenn sie bis zu einer Tiefe von 5 m tauchen, während erfahrenere Taucher ihn abnehmen, wenn sie deutlich weiter in die Tiefe gehen. Diesmal wird eine Crowdfunding-Kampagne auf Kickstarter erfolgreich abgeschlossen, die Preise betragen je nach Ausstattung zwischen 699 $ und 1.199 $.
Schon im Oktober wird ein weiteres Modell angeboten, der WhiteShark Tini, der als weniger leistungsstarkes Modell mit einem Motor oder als größeres und schnelleres Modell mit zwei oder sogar drei Motoren verwendet werden kann, wie auf der Abbildung zu sehen ist.

Der Tini verfügt über einen einzigen Motor, der den Benutzer mit einer von zwei voreingestellten Geschwindigkeiten antreibt: 1,1 oder 1,4 m/s. Er wiegt 3 kg und kann bis zu einer maximalen Tiefe von 30 m abtauchen, wobei die Ladung des Lithium-Akkus für etwa 45 Minuten Nutzung ausreicht. Als Tandem, Seite an Seite, erreichen zwei Tinis eine Spitzengeschwindigkeit von 2 m/s.
Das Gerät kann auch an der Unterseite eines optionalen aufblasbaren Kickboards montiert werden und fungiert dann als dessen Motor, der über eine integrierte drahtlose Fernbedienung gesteuert wird. Um es schwimmfähig zu machen kann an der Oberseite ein Floater-Modul angebracht werden. Auch diesmal wird eine erfolgreiche Kickstarter-Kampagne durchgeführt, bei der das einzelne Exemplar 349 $ kostet, während der geplante Verkaufspreis 549 $ beträgt.
Der nächste elektrische Seescooter erscheint im September 2024, trägt den Namen Sublue Vapor und erreicht mit seinem leistungsstarken Einzelmotor eine Geschwindigkeit von bis zu 10 km/h. Die Tauchtiefe beträgt bis zu 40 m, die Laufzeit mit der 384,8 Wh Batterie eine Stunde. Das 8 kg schwere Gerät kostet allerdings 2.799 $ (später: 3.299 €). Auf der Firmenhomepage sind 2025 noch weitere Modelle zu finden.
Eine ebenfalls erfolgreiche Indiegogo-Kampagne startet die chinesische Firma Hoverstar Flight Technology Inc. (o. Shenzhen Hoverstar Flight Technology Co. Ltd.) im Januar 2018, um mit dem AquaJet H2 ein geflügeltes Taucherfahrzeug auf den Markt zu bringen, das einem Flugzeug nachempfunden ist. Den Designern des 2016 gegründeten Unternehmens zufolge sehen die Flügel des AquaJet nicht nur schick aus, sondern erleichtern es dem Benutzer, das Gleichgewicht von einer Seite zur anderen zu halten, während sie gleichzeitig auch den hydrodynamischen Widerstand verringern.

Das Gerät über drei variable Geschwindigkeitsstufen, zwischen denen der Benutzer mit einem Handschalter am rechten Flügel wählen kann - die Beschleunigung innerhalb jeder dieser Stufen erfolgt mit einem Gashebel am linken Flügel. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 9 km/h, und die Steuerung erfolgt durch einfaches Neigen des AquaJet nach oben oder unten bzw. zur einen oder anderen Seite.
Außerdem soll der AquaJet „leistungsstärker als jeder andere Unterwasserscooter“ sein und bis zu vier Taucher gleichzeitig ziehen können. Da das Gerät schwimmfähig ist, kann es auch zum Transport an der Oberfläche verwendet und bei Bedarf sogar als Schwimmhilfe eingesetzt werden. Die Akkulaufzeit wird mit über 100 Minuten pro Ladung angegeben. Während der Crowdfunding-Kampagne wird der AquaJet H2 zu Preisen ab 799 $ angeboten.
Im März wird zudem eine Kampagne auf kickstarter gestartet, und gemeinsam kommt ein Betrag von 85.018 $ zusammen, weit mehr als das Ziel von 20.000 $. Die Auslieferung beginnt im Dezember. Auf der Homepage der Firma finden sich diverse weitere Wassersport-, Wasserrettungs- und persönliche Wassersicherheitsprodukte.
Im Juli 2018 ist es der Brite Archie O’Brien, der seinen Traum verwirklichen will, durch die Gewässer vor Island zu gleiten oder vor der Küste von Bora Bora mit Delphinen zu schwimmen - und feststellen muß, daß die bereits erhältlichen Unterwasser-Jetpacks, die ihn mit hoher Geschwindigkeit durchs Wasser ziehen würden, zu schwer, zu langsam oder viel zu teuer sind.

Er beschließt daraufhin, während seines letzten Studienjahres an der Loughborough Design School in Leicestershire ein eigens Jetpack zu entwickeln und zu bauen, das er Cuda nennt und das nicht wie die anderen existierenden tragbaren Unterwasserantriebssysteme an den Armen oder Beinen des Benutzers befestigt werden. Statt dessen hat es etwa die Größe eines kleinen Rucksacks.
Das Cuda wird um ein patentiertes Antriebssystem herum gebaut, über dessen genaue Funktionsweise aber nichts bekannt gegeben wird, ebenso wenig wie über die Motorleistung oder die Akkukapazität. Berichtet wird nur, daß für die Herstellung des Laufrads das Amsterdamer Unternehmen 3D Hubs verantwortlich ist, welches das Laufrad mit Kohlenstoffasern infundiertem Pulver druckt, das die für solche Teile erforderliche extreme Steifigkeit verleiht.
Für den Rest des Jetpacks, der in weniger als zehn Minuten zusammengebaut werden kann, wird eine Kombination aus CNC-Bearbeitung, Drehen und vor allem 3D-Druck verwendet. Damit der Prototyp unter Wasser reibungslos funktioniert, werden alle 45 Komponenten mit einer dünnen Schicht Epoxidharz überzogen, und die Zugangsöffnungen für die Akkus und die Elektronik mit Silikondichtungen versehen. Die Geschwindigkeit wird über eine Handfernbedienung gesteuert und die Richtung durch Bewegungen des Körpers geändert.

O’Brien will den Cuda bereits im zweiten Quartal 2019 in Produktion nehmen, doch das klappt nicht. Erst im Juli 2023 wird die endgültige kommerzielle Version vorgestellt, die nun den Namen CudaJet trägt. Das System besteht aus dem Dual-Jet-Drive-Pack selbst, das an einem gepolsterten Neoprengurt befestigt ist, der am Oberkörper getragen wird. Eine festverdrahtete Fernbedienung mit Auslöser dient zur Steuerung der Geschwindigkeit und zur Überwachung des Ladezustands der Lithiumbatterie, die für eine Laufzeit von bis zu 40 Minuten (später: 90 Minuten) ausreichen soll.
Das Jetpack kann bis zu einer maximalen Tiefe von 40 m eingesetzt werden und liefert eine Schubkraft von 40 kg, die den Träger auf eine Höchstgeschwindigkeit von 3 m/s bringt. Außerhalb des Wassers wiegt es 13,2 kg, wobei das Gurtzeug je nach Größe zusätzliche 1,5 - 1,7 kg auf die Waage bringt.
Nun zeigt sich aber auch, daß die Preise der kräftigen Unterwasser-Jetpacks keineswegs überteuert sind, denn auch ein komplettes CudaJet-Paket kostet 14.000 £ aufwärts. Dafür wird die auf 20 Exemplare limitierte ,Founder’s Edition’ mit einer lebenslangen Garantie geliefert. Dem Stand von 2025 liegt der Preis des CudaJet inkl. Hartschalenkoffer bei gut 26.200 €.
Das nächste Modell, das im August 2018 in den Blogs
erscheint, trägt den Namen Trident (später: Geneinno
S1) und stammt von dem chinesischen Start-Up Geneinno,
das uns mit seiner ferngesteuerten Unterwasserdrohne Titan bereits
bei den ROVs des Jahres 2018 begegnet
ist. Mit dem ROV Trident der Firma OpenROV, das in der Jahresübersicht 2012 vorgestellt
wurde, hat der neue Unterwasserscooter aber nichts zu tun.

Die Crowdfunding-Kampagne auf indiegogo ist sehr erfolgreich und bringt der Firma in weniger als einer Stunde 73.446 $ ein (andere Quellen: 82.231 $), um den Trident-Scooter zu realisieren, der eine maximale Tiefe von 50 m erreicht. Die von zwei Elektromotoren angetriebenen Propeller des Geräts liefern bis zu 12 kg Schub und erlauben es dem Benutzer, über einen Fingerschalter zwischen zwei Geschwindigkeiten zu wählen: 3,6 und 7 km/h.
Eine Ladung des 6 Ah Lithium-Akkus soll für eine Stunde Betriebszeit ausreichen, wobei eine Anzeige den Benutzer informiert, wenn der Ladestand zur Neige geht. An der Unterseite des von Innozen Design gestalteten, 3,5 kg schweren Scooters befindet sich außerdem eine GoPro-Halterung sowie eine Kindersicherung. Im Rahmen der indiegogo-Kampagne beginnen die Preise bei 299 $, während der geplante Verkaufspreis 499 $ (später: 689 $) betragen wird.

Im April 2020 folgt mit dem Geneinno S2 ein günstigeres und leichteres Modell, dessen zwei 350 W Motoren eine Schubkraft von 10 kg liefern und Geschwindigkeiten von 3,2 oder 4,3 km/h bieten. Bei einem Gesamtgewicht von 2,7 kg erreicht der S2 eine Tiefe von 30 m und läuft 45 Minuten pro Ladung seiner 97 Wh Li-Polymer-Batterie. Die Benutzer überwachen die aktuelle Geschwindigkeit, die Tiefe und den Akkustand über eine iOS/Android-App, was bedeutet, daß ein wasserdichtes Gehäuse für das Smartphone benötigt wird.
Unterwasserabenteuer können mit Hilfe einer integrierten GoPro-kompatiblen Halterung aufgezeichnet werden - und mit 399 $ ist der S2 auch deutlich preiswerter als sein Vorläufer.
Bereits einen Monat später, im September 2018, präsentieren die Blogs ein weiteres Gerät, für dessen Verwirklichung eine Crowdfunding-Kampagne auf Kickstarter gestartet wird. Diesmal handelt es sich um das Modell LeFeet S1 der gleichnamigen, in diesem Jahr gegründeten Firma LEFEET (o. Shenzhen Lefeet Innovation Technology Co. Ltd. bzw. LEFEET HK Co. Ltd.) in China. Um einen besseren und leistungsfähigeren Propeller zu integrieren wird das Gerät zusammen mit G-Motor entwickelt.

Aufgrund des modularen Designs läßt sich das S1 nach Wunsch anpassen und mit Hilfe eines optionalen Kits kann die leistungsstarke Antriebseinheit an der Unterseite eines Kajaks oder Standup-Paddelboards montiert werden. Die Steuerung ist kabellos und ein druckempfindlicher Gashebel ermöglicht eine stufenlose Steuerung der Geschwindigkeit. Der speziell entwickelte wasserdichte Akku-Satz besteht aus zwölf Hochenergie-Lithium-Batterien, die den den Motor für 30 - 60 Minuten antreiben. Für eine längere Reise unter Wasser gibt es eine zusätzliche Batterie.
Obwohl das Crowdfunding 172.066 $ einbringt, wird die Finanzierung durch Kickstarter ausgesetzt, weil die Firma das Bankkonto eines anderen Unternehmens mit ihrer Kampagne verknüpft hatte. Nun soll ein weiterer Versuch auf Indiegogo gestartet werden. Tatsächlich erscheint die LEFEET im April 2021 wieder in den Blogs, diesmal mit dem günstigeren Modell LeFeet C1, das auch mehr kann als nur unter Wasser zu fahren.

Das C1 verfügt über zwei 200 W Elektromotoren, die über einen Gashebel an dem lenkerähnlichen Aufsatz an der Oberseite des Geräts aktiviert werden. Dabei kann zwischen einer Geschwindigkeit von 1,3 und 1,6 m/s gewählt werden. Das Ganze funktioniert bis zu einer Tiefe von 30 m und wiegt ohne die herausnehmbare Lithium-Ionen-Batterie nur 2,7 kg. Eine Ladung des Akkus soll je nach Geschwindigkeitsmodus für 25 - 45 Minuten Betriebszeit ausreichen. Der Scooter ist außerdem mit einer GoPro-kompatiblen Halterung ausgestattet.
Bei der aktuellen Kampagne, die der Firma 144.556 $ einbringt, wird das C1 für 319 $ angeboten, während der S1 - der ungefähr die gleiche Geschwindigkeit erreicht, aber tiefer taucht und länger läuft - derzeit für 699 $ verkauft wird. Später kommt zudem auch noch eine Version S1 Pro auf den Markt. l

Im März 2024 folgt mit dem Modell LeFeet P1 ein neuer Scooter, der mit einem Motor geliefert wird, aber auch für den Betrieb mit zwei Motoren konfiguriert werden kann. Das P1 ist 30 % kleiner als das S1 und wird mit einem 100 Wh Standardakku ausgeliefert, der eine Betriebszeit von bis zu einer Stunde ermöglicht. Optional ist auch ein 160 Wh Akku erhältlich, der eine höhere Geschwindigkeit von 2,3 m/s und bis zu einer halben Stunde mehr Fahrzeit ermöglicht.
Das 31,5 cm lange P1 besteht aus einem wasserdichten Aluminiumrahmen und ist bis zu einer Tiefe von 60 m zugelassen. Es wird mit einer kabellosen Fernbedienung geliefert und hat ein Gewicht von 2,3 kg. Eine Reihe von Zubehörteilen sorgt für ein modulares Gerät, z.B. eine Tauchflaschenhalterung, eine Beinhalterung, eine Actioncam-Halterung sowie ein Doppelschienen-Kit für zwei Geräte.
Auch diesmal wird die Produktion über Kickstarter finanziert, wobei das Standard-P1 ab 719 $ kostet, während eine XR-Variante für 919 $ angeboten wird. Das Produkt kommt noch besser an als seine Vorgänger - denn die Kampagne bringt beachtliche 515.803 $ ein, während der Zielbetrag bescheidene 10.000 $ betragen hat. Eine spätere Variante P1 Lite kostet nur 549 $.

Das chinesische Unternehmen Robosea, das im Mai 2017 eine fischähnliche Unterwasserdrohne namens BIKI auf den Markt gebracht hat, startet im Oktober 2018 eine Crowdfunding-Kampagne für einen neuen Unterwasserscooter namens SeaFlyer, der 3,7 kg auf die Waage bringt, eine Höchstgeschwindigkeit von 8 km/h erreicht, bis zu einer maximalen Tiefe von 44 m abtauchen kann und mit seiner 148 Wh Batterie eine Betriebsdauer von 35 Minuten hat.
Eine Sache, die den SeaFlyer von anderen Modellen abhebt, ist sein OLED-Armaturenbrett, das die aktuelle Geschwindigkeit, Tiefe, Wassertemperatur und den Ladezustand der Batterie anzeigt. Das Tauchgerät hat auch einen leichten Auftrieb, so daß es an die Oberfläche schwimmt, wenn es der Benutzer aus der Hand gibt.
Auf Indiegogo ist der SeaFlyer jetzt für 369 $ zu erwerben, der geplante Verkaufspreis beträgt 699 $. Und auch dieses Modell kommt bei den Interessenten gut an, was sich im erzielten Ertrag von 90.448 $ widerspiegelt.

Dasselbe wiederholt sich im Fall der ebenfalls chinesischen Firma Aquarobotman, die im Mai 2019 auf Kickstarter den Unterwasserscooter MagicJet vorstellt, nachdem sie im Vorjahr bereits Erfolg mit der Unterwasserdrohne Nemo hatte. An sich unterscheidet sich der MagicJet nicht wesentlich von vielen anderen Modellen, verfügt aber über ein modulares Design, falls man die Schubkraft verdoppeln möchte.
Das Tauchgerät besitzt einen 600 W Motor, der von einem 155 Wh Akku versorgt wird und den Taucher mit bis zu 6,4 km/h durch das Wasser befördert. Der Motor läuft leise genug, um die Meeresbewohner nicht zu stören, und ist dennoch stark genug, um zwei Erwachsene durch das Wasser zu ziehen. Die maximale Tauchtiefe beträgt 50 m, die Akkulaufzeit wird mit bis zu 100 Minuten angegeben.
Der MagicJet ist mit Propellerschutzvorrichtungen ausgestattet, um Arme und Hände zu schützen, ist schwimmfähig und verfügt über eine LED-Batterieanzeige sowie drei GoPro-Halterungen. Die Aquarobotman bietet das Gerät während der Kampagne für 299 $ an. Allerdings wird diese im Juni abgebrochen, nachdem mit umgerechnet nur 8.729 € weniger als die Hälfte des erhofften Zielbetrages eingesammelt werden konnte.
Eine bislang noch nicht gesehene Variante erscheint im Juni 2019 in den Blogs, der Amphi, der eine Kombination aus Monoflosse und Unterwasserscooter darstellt. Der Prototyp, der ursprünglich von Marek Swoboda entwickelt wurde, einem polnischen Biomedizintechniker, der in den USA lebt, besteht aus einer flexiblen Glasfaserflosse, einem Schnellverschluß für die mit Fahrradschuhen ausgestatteten Füße des Benutzers und einem batteriebetriebenen Antrieb, der sich auf der Flosse zwischen den Knöcheln befindet. Als Nebeneffekt hat der Benutzer die Hände frei.

Das nun vorgestellte Produkt gibt dem Schwimmer bei jedem Tritt einen elektrischen Impuls. Während der Benutzer schwimmt, erkennt eine integrierte Trägheitsmeßeinheit jeden seiner zweibeinigen Tritte und löst daraufhin den Motor aus, um einen zusätzlichen Schub zu erzeugen. Vor dem Start kann der Benutzer über eine App die Empfindlichkeit der Meßeinheit drahtlos einstellen und so bestimmen, wie stark der Tritt sein muß, um das Strahlruder zu aktivieren. Er kann auch die Zeitspanne einstellen, in der das Triebwerk nach jedem Stoß eingeschaltet bleibt.
Die derzeitige 4,5 kg schwere Version des Amphi hat eine Schubkraft von 13,6 kg, die eine durchschnittlich schwere Person auf eine Höchstgeschwindigkeit von 5,6 km/h bringt. Der nächste Prototyp soll eine Geschwindigkeit von 9,3 km/h erreichen, während die endgültige kommerzielle Version bis zu 16,7 km/h schaffen soll. Die Akkulaufzeit reicht von 45 Minuten bis zu zwei Stunden pro Ladung, je nachdem, wie viel Unterstützung das Gerät bieten soll, das sich in Sekundenschnelle zerlegen läßt.
Auch der Amphi ist Gegenstand einer Crowdfunding-Kampagne auf Indigogo, die im September 2020 eine Summe von 16.083 $ einbringt. Die Initiatoren hoffen, daß das Endprodukt zu einem Preis zwischen 2.500 und 2.800 $ erhältlich sein wird. Die Firma Amphi Americas LLC wird von Swoboda allerdings erst im Januar 2023 gegründet.

Im Juli folgt mit dem SubCruiser des in Hongkong ansässigen Unternehmens AquaBeyond ein Unterwasser-Schwimmantrieb, der aus einer Rucksackeinheit und zwei separaten Motoren besteht, die alle fest miteinander verdrahtet sind. Dabei enthält der Rucksack die beiden Akkus und das ,Gehirn’, während die zwei Schubdüsen entweder an den Oberschenkeln oder am Rucksack befestigt werden. Dazu gibt es einen Controller, der an ein Handgelenk geschnallt wird und ein Daumenrad besitzt, mit dem der Benutzer stufenlos seine Geschwindigkeit wählt.
Der SubCruiser kann bis zu einer maximalen Tiefe von 300 m tauchen, wobei eine Ladung der 4,5 Ah Lithiumbatterien für 40 Minuten maximale Leistung ausreichen soll, was einer Geschwindigkeit von bis zu 7 km/h entspricht. Die entsprechenden Videos geben jedenfalls einen guten Eindruck von dem existierenden Prototypen.
Auch der SubCruiser ist Gegenstand einer Kickstarter-Kampagne, bei der er sehr günstig für nur 299 $ angeboten wird, während der für später geplante Verkaufspreis bei 600 $ liegt. Tatsächlich kommen bei der Kampagne bis September 28.564 $ zusammen und die Verschiffung wird für den April 2021 versprochen, doch die Kommentare auf Kickstarter belegen, daß es nie dazu gekommen ist. Statt dessen ist die Firma samt ihrer Website verscgwunden - und auch mit dem Geld.
Die nächste Kickstarter-Kampagne, die im November 2019 startet, betrifft das SWIMN S1, das seinen Entwicklern zufolge über ein besonders effizienter, benutzerfreundlicher Antriebssystem verfügt. Das elektrische Kickboard für Menschen, die keine schnellen, kraftvollen Schwimmer sind, ist aber mehr für den Spaß im Pool als für Tauchgänge im offenen Meer gedacht.

Der offiziell als ,Pool-Scooter’ bezeichnete SWIMN wurde im Juli des Vorjahres von ePropulsion initiiert, einem Unternehmen für elektrische Außenbordmotoren mit Hauptsitz in Hongkong und einem Forschungs- und Entwicklungsteam in Shenzhen auf dem chinesischen Festland.
Das 3,7 kg schwere Gerät verfügt über einen 250 W Elektromotor, der Benutzer mit einem Gewicht von 80 kg auf eine Höchstgeschwindigkeit von 4 km/h bringt. Dabei soll eine Ladung der 4,4 Ah Lithiumbatterie für 22 Minuten Dauerbetrieb oder 50 Minuten im typischen gemischten Betrieb ausreichen. Um den Motor zu aktivieren, drücken die Benutzer gleichzeitig zwei Knöpfe auf beiden Seiten der Vorderseite des SWIMN - der automatisch stoppt, wenn diese loslgeassen werden. Außerdem hält ein Sicherheitsgitter die Finger von den beiden Laufrädern fern.
Das Antriebssystem ist ein wenig anders als üblich. Während vergleichbare Produkte den Schub direkt in Richtung des Körper des Fahrers geben, gibt der SWIMN seine Schubkraft in einem V-Muster ab, das zu beiden Seiten des Fahrers verläuft. Dies soll die Nachteile der herkömmlichen Anordnung beheben. Im Zuge der Kampagne wird die Schwimmhilfe für 169 $ angeboten, der spätere Verkaufspreis soll 249 $ betragen.
Bis Dezember kommen 41.484 $ zusammen, wobei der Zielbetrag, der bereits nach einer Stunde überschritten wird, nur 10.000 $ betragen hat. In diesem Fall handelt es sich aber um eine seriöse und transparent agierende Firma - was auch die Fotos der versandfertigen Paletten sowie die positiven Rückmeldungen der Kunden belegen.
Im März 2022 wird mit dem Subnado das „weltweit kleinste und leichteste Gerät“ unter den Unterwasserscootern vorgestellt, das von dem chinesischen Unternehmen Waydoo produziert wird, welches bislang für sein elektrisches Foilboard bekannt ist, das in einem späteren Schwepunkt gezeigt wird.

Das Subnado verfügt über einen 38 cm langen, zylindrischen Aluminiumkörper, der größtenteils 6 cm breit ist und sich nur am Propellerschutz auf 7 cm verbreitert. Das Gewicht liegt bei 1,4 kg. Der 500 W Elektromotor liefert bis zu 6,5 kg Schub, so dass ein 65 kg schwerer Benutzer mit einer Höchstgeschwindigkeit von 1,4 m/s fahren kann. Eine Ladung des 98 Wh Lithium-Ionen-Akkus, der auch zum Aufladen anderer Geräte wie Smartphones oder Actioncams verwendet werden kann, reicht für bis zu 56 Minuten Betriebszeit. Die maximale Betriebstiefe beträgt 60 m.
Die Schwimmhilfe, die auch als Subnado-unterwater-Roller bezeichnet wird, wird mit einer Schnellwechselhalterung am Unterarm des Benutzers befestigt und über eine fest verdrahtete Fernbedienung gesteuert, die um den Zeigefinger getragen und mit dem Daumen bedient wird. An der Vorderseite des Scooters kann ein Erweiterungsring angeschraubt werden, der Befestigungspunkte für Kameras, Lampen oder anderes Zubehör bietet.
Wenn der Käufer zwei Exemplare kauft, kann er eines an jedem Arm befestigen und eine Höchstgeschwindigkeit von 2 m/s erreichen. Es ist auch möglich, das Gerät an der Unterseite eines Wasserfahrzeugs zu befestigen, wo es dann als elektrischer Hilfsmotor dient. Wie inzwischen schon fast standardmäßg der Fall, ist auch das Subnado Gegenstand einer Kickstarter-Kampagne, bei der die Preise bei 299 $ beginnen. Was äußerst erfolgreich ist, denn der Zielbetrag von 5.000 $ wird hundertfach überschritten, als 838 Unterstützer insgesamt 525.975 $ beitragen, um die Großproduktion zu starten.
Wie in späteren YouTube-Clips zu sehen ist, schalten einige Nutzer gleich mehrere Subnados zusammen, wobei der bisherige Rekord bei zwölf Stück liegt, die den Schwimmer auf beachtliche 28,3 km/h beschleunigen. De aktuelle Preis eines Exemplars beträgt 499 € (Stand 2025).
Wie im September 2022 berichtet wird, haben fünf Studenten der Asia Pacific University of Technology & Innovation (APU) in Malaysia, die sich Techgasus nennen, ein innovatives Produkt namens Whalecro konstruiert, das nicht nur als Unterwasserantrieb für Schwimmer fungiert, sondern gleichzeitig auch ein Filtersystem für Mikroplastikpartikel darstellt, die das Meer verschmutzen.

Der von Jing Hung Chan, Tan Jia-Hao, Joon Yi Lim, Lim Cher Khai und Mostafa Marzouk im Rahmen des diesjährigen Designwettbewerbs James Dyson Award entworfene Whalecro beschleunigt vorwärts und saugt dabei Wasser durch sein Antriebsrohr. Dabei werden auch Mikroverschmutzungen hindurchgezogen und durch eine Reihe von Filtern gedrückt, was zudem durch die Strömung unterstützt wird. Dafür erzielt das Team den zweiten Platz des nationalen Wettbewerbs.
Diese motorbetriebenen, rotierenden Filter bestehen aus Klettband, dessen hakenartige Oberfläche die Mikropartikel auffängt. Das Filtersystem läßt sich leicht herausziehen und abbürsten, so daß die Mikroverschmutzungen entsprechend entsorgt werden können.
Bislang haben die Studenten nur einen Prototypen vorzuweisen, den sie mit LEGO-Technik und anderen Materialien wie PVC, Plastikbehältern usw. gebaut und an einem der Strände von Malakka getestet haben, doch das Designteam will das System noch weiter optimieren und auch einige Verbesserungen am Filtersystem vornehmen, um dessen Effizienz zu steigern.
Ein System, das Schwimmern und Tauchern einen freihändigen elektrischen Antrieb verleiht, wird im Juni 2023 von dem chinesischen Drohnenhersteller High Great Technology Co. Ltd. präsentiert. Der Seakool D2, der um die Taille getragen wird, besteht im Wesentlichen aus einem großen Gürtel, der mit einer Drucktasten-Steuereinheit und einem herausnehmbaren Lithium-Polymer-Akku ausgestattet ist. Auf beiden Seiten des Gürtels befinden sich zwei elektrische Schubdüsen, die an den Oberschenkeln des Benutzers befestigt werden.

Jeder Antrieb liefert eine Schubkraft von 13 kg, die dem Benutzer eine maximale Geschwindigkeit von 7,2 km/h verleihen. Mit einer Batterieladung soll sich diese Geschwindigkeit 33 Minuten lang halten lassen. Es gibt zwei niedrigere Geschwindigkeiten, die über den Controller ausgewählt werden. Mit der einen kann der Nutzer bis zu einer Stunde lang mit 5,5 km/h fahren, mit der anderen zwei Stunden lang mit 3,5 km/h.
Die angegebenen Laufzeiten beziehen sich auf einen 80 kg schweren Nutzer und können durch den Einsatz eines zweiten Akkus verdoppelt werden. Der gesamte Aufbau - mit dem Standard-Akku - wiegt 6 kg. Die maximale Tauchtiefe liegt bei 20 m.
Als Gegenstand einer Indiegogo-Kampagne wird der Seakool D2 für 998 $ offeriert, der spätere Verkaufspreis soll bei 1.689 $ liegen. Tatsächlich bringt die Kampagne nur 12.127 $ ein, doch die Firma, die international für ihre beeindruckenden Drohnen-Lichtspektakel berühmt ist, ist groß genug, das Produkt auch alleine auf den Markt zu bringen und der Versand beginnt bereits im Juli.

Im Juli folgt ein kompakter Taschenscooter des japanischen Herstellers Surando Tech aus Tokio. Das gleichnamige Surando besitzt einen Vierblatt-Propeller mit Schutzvorrichtung, drei Gänge, die durch Daumendruck auf die Steuergriffe gesteuert werden, und der 7,2 Ah Akku ermöglicht eine ununterbrochene Fahrtzeit von etwa 60 Minuten. Die maximale Tiefe beträgt 60 m, die Höchstgeschwindigkeit 2 m/s.
Der Antrieb kann auch an einem Kajak, Paddelbrett oder Kanu befestigt werden, wobei aber unklar ist, wie genau man es anbringt. Unterwasserfotografen können auch Zubehör wie eine GoPro und eine Beleuchtung am Scooter befestigen. Einer seiner besten Vorzüge ist jedoch die Größe: Er ist so kompakt, daß er in die Seitentasche eines Rucksacks paßt.
Die Kickstarter-Kampagne, bei der das einfachste Kit aus einem Surando samt Ladegerät für rund 390 $ angeboten wird, bringt der Firma 18.858 $ ein - doch dann gibt es eine Versandverzögerung aufgrund unerwarteter Fertigungsprobleme und das Versprechen, im Januar 2024 mit der Auslieferung zu beginnen. Leider stellt sich auch im vorliegenden Fall heraus, daß das Projekt ein Betrug ist. Eine Rückerstattung scheint es auch nicht gegeben zu haben.
Taucher freihändig mit einem doppelten elektrischen Power-Boost auszustatten, ist auch das Ziel des Hongkonger Unternehmens ZTDive (o. Shenzhen ZhongTian Marine Technology Co. Ltd.), das hierfür im Mai 2024 das System Jetdive Pro vorstellt - welches ebenfalls durch eine Kickstarter-Kampagne finanziert werden soll. Es wird als Alternative zu den herkömmlichen Unterwasserscootern angepriesen, die der Benutzer in der Hand halten muß und die ihm teilweise die Sicht nach vorne und unten versperren.

Ähnlich wie der obige Seakool D2 umgeht der Jetdive Pro diese Einschränkungen, indem er um die Hüfte des Benutzers getragen wird. Er besteht aus einem Gurt und zwei 600 W Elektroantrieben, die an diesem befestigt sind, einer an jeder Hüfte. Der Benutzer steuert beide Schubdüsen des Systems gleichzeitig, indem er die Drucktasten an der Oberseite der beiden Düsen drückt.
Mit diesen Tasten lassen sich die Düsen starten und stoppen und zwischen drei Geschwindigkeitseinstellungen wechseln. Die Richtung wird vorgegeben, indem der Benutzer seinen Oberkörper dreht oder die Arme bewegt. Das System kann bis zu einer maximalen Tiefe von 30 m abtauchen und wiegt nur 6,5 kg, die Höchstgeschwindigkeit wird mit 2,5 m/s angegeben. Die 2,5 Ah Lithium-Ionen-Akkus des Jetdive reichen für eine Stunde - und das vermutlich bei der niedrigsten Geschwindigkeitseinstellung. Die Batterien können aber schnell aus den Schubdüsen entfernt und gegen ein frisch geladenes optionales zweites Paar ausgetauscht werden.
Der Jetdive Pro wird für 759 $ angeboten, der geplante Einzelhandelspreis beträgt 1.199 $. Entweder aufgrund des Preises oder der Spezifikationen wird mit umgerechnet 2.749 € aber nur gut die Hälfte des Zielbetrags erreicht und die Finanzierung daraufhin abgebrochen. In Produktion geht der Jetdive trotzdem, der später als handgehaltener Einzelantrieb für 699 $ verkauft wird.
Im August 2024 ist es die Firma ASIWO aus Hongkong, die auf Kickstarter eine Crowdfunding-Kampagne für ihren Unterwasserscooter U1 startet, der für verschiedene Wasseraktivitäten wie Stand-up-Paddleboarding, Kajakfahren, Tauchen und Schnorcheln entwickelt wurde. Die ASIWO ist eine Submarke von E-LiNKTECH und wurde 2018 gegründet.

Der neue U1 verfügt über eine Motorleistung von 1,1 kW, mit der eine Geschwindigkeit von bis zu 12 km/h erreicht wird. Der 180 Wh Akku bietet eine Laufzeit von bis zu 60 Minuten (andere Quellen: 78 Minuten). Darüber hinaus kann das Gerät bis zu 50 m unter Wasser tauchen.
Der Scooter hat die Maße 126 x 323 x 394 mm, wiegt 3,6 kg inkl. Akku und ist mit einem sicheren Griff, einer Abschaltautomatik und einem schwimmfähigen Design ausgestattet, um seine und die Sicherheit des Benutzers zu gewährleisten. Die kabellose Fernbedienung ermöglicht eine intuitive Steuerung der Geschwindigkeit. Die kompakte und leichte Bauweise erlaubt einen einfachen Transport des Scooters, der mit optionalem Zubehör geliefert wird, darunter einem Mini-Akku, einem Außenbord-Akku mit hoher Kapazität und einem Adapter für zwei Motoren.
Bis September kommen 95.691 $ zusammen, da der U1 für nur 699 $ angeboten wird, und die Auslieferung beginnt im Juni 2025. Der Preis zu diesem Zeitpunkt beträgt 1.139 €. Weitere Scooter-Produkte der Firma sind der MAKO, der MANTA und der MANTA 2.
Auch im Jahr 2025 kommen neue Unterwasser-Scooter und -Jetpacks auf den Markt. Im Juni initiiert das im Juli 2020 gegründete Start-Up XiaoTun (o. Dongguan Xiaotun Intelligent Technology Co. Ltd.) aus Hongkong eine Kickstarter-Kampagne für die Großproduktion des gleichnamigen Jetpacks XiaoTun, das auch unter Namen wie Smart Diving Jetpack und AquaticJetpack bekannt ist.
Das neue Modell vom Rucksacktyp, das den obigen CudaJet ähnelt, aber wesentlich günstiger ist, besteht aus zwei nebeneinander angeordneten Jet-Antriebsmodulen, einem 15 Ah Lithium-Eisenphosphat-Akku, einem Brustgeschirr mit Hüft- und Schultergurten sowie einer fest verdrahteten Fernbedienung, auf deren Bildschirm die Akkulaufzeit angezeigt wird.

Durch Drücken der Richtungstasten auf der Fernbedienung kann man sich vorwärts und rückwärts bewegen oder zu einer der beiden Seiten drehen. Ein KI-gestütztes Steuersystem hält den Benutzer dann in der gewünschten Richtung und gleicht feine Körperbewegungen aus. Dabei hat man die Wahl zwischen einer Geschwindigkeit von 0,5 m/s, von 1 m/s oder der Maximalgeschwindigkeit von 1,5 m/s. Je nachdem soll eine Akkuladung für Laufzeiten von 90, 60 bzw. 45 Minuten ausreichen. Das Gerät wiegt außerhalb des Wassers 9,2 kg und ist für eine maximale Tiefe von 20 m ausgelegt. Zudem kann es eine 2-Liter-Tauchflasche auf dem Rücken tragen.
Während der Kampagne ist der XiaoTun für 1.374 $ zu haben, als späterer Verkaufspreis werden 2.747 $ genannt. Bis Juli kommen rund 13.850 $ zusammen, womit das Projekt als erfolgreich finanziert gilt. Es läßt sich bislang aber nicht bestätigen, daß das Gerät tatsächlich ausgeliefert wurde. In Produktion gegangen scheint es aber zu sein, denn auf der Homepage der Firma X-Turn wird es unter dem Namen X-Turn AJ-03 aktuell für 2.783 $ angeboten.
Dort ist auch etwas über den Hintergrund zu erfahren. Demnach geriet der Meeresingenieur Alex Ren im Jahr 2020 bei einem Tauchgang auf den Philippinen in Gefahr, als ihn eine starke Strömung in ein Korallenlabyrinth riß und seine sperrige Tauchausrüstung ihn fast ersticken ließ. Nach seinem Entkommen stellte er ein Team aus Experten für Strömungsdynamik, Ingenieuren für Unterwasserrobotik und Tiefseeforschern zusammen, um die Unterwassermobilität neu zu definieren. So wurde der X-Turn mit seinem ultraleisen Vortex-Antriebssystem geboren.
In ihren Referenzen verweist die Firma auf ein Projekt zur Wiederherstellung von Korallen auf den Malediven, bei dem die Wissenschaftler bei der täglichen Überwachung mit dem X-Tun die dreifache Fläche abdecken konnten - und im Jahr 2024 bricht die Forscherin Lena Kovács mit dem X-Tun den Rekord für Solo-Höhlentauchgänge. Außerdem werden in Zusammenarbeit mit der Organisation Ocean Cleanup maßgeschneiderte Module für die Müllsammlung in der Tiefsee entwickelt.
Im Juli 2025 folgt mit dem Elite ein eher professioneller Unterwasserscooter, der über eine große stromlinienförmige Karbonfaser-Karosserie verfügt, GPS nutzt und eine Maximalgeschwindigkeit von 21 km/h erreicht.

Das Produkt der 2022 gegründeten und in Vallauris ansässigen französischen Firma SeaNXT war bereits auf der Fort Lauderdale International Boat Show im Oktober des Vorjahres angekündigt worden. Mit einer Länge von 98 cm, einer Breite von 50 cm und einer Höhe von 28 cm erreicht es fast die Größe eines JetSki.
Der Elite besitzt zwei 2 kW Elektromotoren, und eine Ladung der Lithium-Ionen-Batterie reicht bei der erwähnten Höchstgeschwindigkeit für eine Laufzeit von 15 - 20 Minuten. Es stehen aber vier Geschwindigkeitsmodi zur Auswahl, wobei der langsamste etwa 80 Minuten Unterwasserfahrt ermöglicht. Das Gerät wiegt 22 kg und hat eine maximale Tauchtiefe von 40 m.
Die Akkulaufzeit wird auf einem LCD-Bildschirm angezeigt, ebenso wie Tiefe, Geschwindigkeit und geographischer Standort. Letzteres wird durch ein GPS-System möglich, das Messungen vornimmt, wenn sich der Elite an der Oberfläche befindet, wo er Zugang zu Satellitensignalen hat. Sobald er abtaucht und sich außerhalb der GPS-Reichweite befindet, ermittelt das System weiterhin seinen Standort anhand von Faktoren wie Geschwindigkeit und Ausrichtung.
In dem Preis von 10.825 € für das Standardmodell ist auch ein 10 A Schnelladegerät sowie ein feuerfester Aluminium-Transportkoffer enthalten.
Im Zusammenhang mit dem Schwerpunkt der Unterwasserscooter ist noch
eine Meldung vom November 2025 interessant. Dabei
geht es um ein von Forschern der Universität Peking (PU)
entwickeltes robotisches Unterwasser-Exoskelett,
das die Beinarbeit beim Tauchen unterstützt und dadurch den Sauerstoffverbrauch
spürbar senken soll.
Das Exoskelett des Teams unter der Leitung von Prof. Wang Qining besteht aus zwei wasserdichten Motoreinheiten am Rücken, Bowdenzügen, die an Beinmanschetten befestigt sind, sowie Sensoren zur Erfassung der Beinbewegung. Während der kraftintensiven Abwärtsbewegung wird Unterstützung zugeschaltet, doch während der Erholungsphase deaktiviert sich das System automatisch, um zusätzlichen Widerstand zu vermeiden.
In Tests mit sechs zertifizierten Tauchern zeigt sich eine Reduktion der Muskelaktivierung von mehr als 20 %, wobei gleichzeitig der Luftverbrauch im Durchschnitt um rund 22,7 % sinkt. Dies verdeutlicht, daß nicht die Atemtechnik der zentrale Hebel zur Optimierung des Vorgangs ist, sondern die Verringerung der körperlichen Anstrengung. Das Exoskelett greift daher genau an der Stelle an, die für den Großteil der Sauerstoffaufnahme verantwortlich ist: der Beinmuskulatur.
Der im Netz einsehbare Bericht trägt den Titel ,An Underwater Exoskeleton for Scuba Diving: Reducing Air Consumption and Muscle Activation Through Knee Assistance’.
Nach diesem Schwerpunkt sollen nun noch kurz die weiteren Neuigkeiten in der Jahreschronologie 2016 aufgeführt werden.
So stellt die in Broken Arrow, Oklahoma, beheimatete Firma GoBoat im Mai ein aufblasbares motorisiertes Boot vor, das klein genug ist, um durch eine durchschnittliche Heckklappe zu passen. Das von Dave Yonce erfundene GoBoat (o. GoBoat 1.0) wird als Lösung für all jene Hobbyangler propagiert, die keinen Platz für das eigene Boot haben oder die Möglichkeit, einen Anhänger dafür anzukoppeln.

Das Boot besteht aus einem aufklappbaren Boden mit einem Sitz und einer Motorhalterung, an dem ein aufblasbarer PVC-Ring befestigt wird - der wie der Schlauch eines überdimensionierten Reifens aussieht. Wenn es nicht in Gebrauch ist, wird dieser entleert und der Boden zusammengeklappt. Um aufs Wasser zu gehen, muß der 7 kg schwere Schlauch nur mit der mitgelieferten Pumpe aufgeblasen und an der Kernkomponente befestigt werden, die ohne Motor und Batterie 21,3 kg wiegt.
Nach Angaben seines Erfinders wurde das Design über acht Jahre hinweg verfeinert und ist so stabil, daß der Benutzer aufrecht stehen kann, ohne Angst zu haben, zu kippen. Die Tragkraft des etwas seltsam aussehenden Bootes beträgt 136 kg.
Bei der aktuellen Kickstarter-Kampagne ist im Paket, das für Frühbucher nur 250 $ kostet, allerdings kein Motor enthalten, weshalb auch das Gewicht und die Kosten für einen am Heck montierten Trolling-Motor einkalkuliert werden müssen. Im Einzelhandel soll das Boot später 499 $ kosten, ebenfalls ohne Antrieb. Etwas befremdlich ist, daß als Zielbetrag der Kampagne die beträchtliche Summe von 338.000 $ genannt wird - und daß die Finanzierung fehlschlägt, als bis Anfang Juni nur 295.014 $ zusammenkommen.

Gemeinsam mit dem Designer Clint Donaldson - mit dem zusammen schon das Original-GoBoat als DIY-Projekt aus Holz und Reifen für Yonces Kinder entwickelt worden war - gründet dieser im Dezember 2022 die GoBoat LLC, die bereits im Mai 2023 eine deutlich verbesserte Version namens GoBoat 2.0 (o. Gen 2.0 PWC) auf den Markt bringt. Das neue Modell sieht auch viel schicker aus als sein Vorgänger und ist in verschiedenen Größen und Farben erhältlich.
Das kreisförmige GoBoat 2.0, das ebenfalls mit einer mitgelieferten Handpumpe aufgeblasen wird, soll extrem stabil und steif sein, wofür die firmeneigene AirCore-Verbundkonstruktion mit drei separaten Luftkammern sorgt. Die abnehmbare, aufblasbare Sitzfläche läßt sich mit Gurten auf dem rutschfesten Schaumstoffdeck befestigen, daneben gibt es Stauraum und Schlitzschienen für Zubehör sowie Haltegriffe an der Kante, die den Transport erleichtern. Das Boot wiegt nur 25,8 kg und läßt sich in einer Tragetasche oder im Kofferraum verstauen.
Zum Lieferumfang gehört auch ein 15,8 kg schwerer elektrischer Trolling-Motor mit fünf Gängen für Geschwindigkeiten von bis zu 8 km/h, eine Abschaltautomatik, die mit einem Schlüsselband verbunden ist, und ein Aluminiumhalter, in den zwei Batterien eingesetzt werden können, die allerdings nicht im Kaufpreis enthalten sind.
Die Erwachsenenversion des GoBoat 2.0 hat einen Durchmesser von 177,8 cm und kostet ab 1.076 $ (später: 1.372 €), eine Mini-Variante mit einem Durchmesser von 139,7 cm für Kinder oder kleine Erwachsene ist für 683 $ erhältlich (später nicht mehr im Angebot). Eine weitere Variante ist das ovale GoBoat Double für zwei Personen, dessen Preis mit 2.416 $ angegeben wird.
Elementar für die Elektrifizierung des Schiffsverkehrs: Mitte 2016 geht am Terminal Altona im Hamburger Hafen eine Landstromanlage für Kreuzfahrtschiffe in Betrieb, die diesen erlaubt, ihre Dieselgeneratoren, die wegen des hohen Strombedarfs bislang rund um die Uhr laufen, während des Aufenthalts im Hafen abzuschalten. Die für Sommer des Vorjahres vorgesehene Fertigstellung des 2013 beschlossenen Projekts konnte allerdings nicht eingehalten werden, weil einige Testläufe länger gedauert haben als erwartet.

Die von Siemens gebaute Stromversorgung, die knapp 14,4 Mio. € gekostet hat, soll die Emission von Schadstoffen während der Liegezeiten reduzieren, indem sie Kreuzfahrtschiffe jeder gängigen Größe und Bordnetz-Auslegung mit dem entsprechenden Strom versorgt. Als Herzstück der Anlage mit einer Leistung von etwa 7,5 MW gilt der daher Frequenzumrichter. Zudem wurde ein für den Tidenhub ausgelegter, fahrbarer Roboterarm entwickelt, der die Stecker der Kabel wie auf einem Tablett durch die Außenluke in das Schiff bringt.
Finanziert wird die Anlage von der Stadt Hamburg sowie aus Fördermitteln des Bundes und der EU. Betreiberin ist die Hamburg Port Authority (HPA), die von den Reedereien Nutzungsgebühren kassieren wird. Tatsächlich ist die Aida Sol der Rostocker Reederei Aida Cruises aber das einzige Passagierschiff, das in diesem Jahr bei sechs Besuchen Energie aus der Landstromanlage bezieht. Bei den Planungen sei die Stadt davon ausgegangen, daß es zehnmal so viele Schiffe sein würden.
Dessen ungeachtet werden in den Folgejahren mehrere weitere Anlagen installiert, wie in Cuxhaven (2018), Wismar (2019) und Kiel (Norwegenkai 2019, Ostseekai 2021, Ostuferhafen 2023). Und ab Mai 2024 werden in in einer ersten Testphase auch Containerschiffe während ihrer Liegezeit an den Hamburger Terminals Burchardkai (CTB) und Tollerort (CTT) sogar mit Ökostrom versorgt. Den Anfang macht die knapp 400 m lange Vasco de Gama der französischen Reederei CMA CGM.
Aktuell ist die Nutzung von Landstrom in der EU freiwillig, und erst ab 2030 müssen sich alle Container- und Kreuzfahrtschiffe ab einer bestimmten Größe in den Häfen an Landstromanlagen anschließen lassen, da von da an jegliche Verbrennungsprozesse an der Kaikante untersagt sind. Zum Vergleich: In Los Angeles gilt die Landstrompflicht schon seit 2014, und auch in einigen asiatischen Häfen ist das Umschalten auf Landstrom bereits Pflicht.
Im September 2016 meldet das von Christopher Duffy gegründete Designbüro Duffy London Ltd., daß es eine Yacht namens Solaris (o. Solaris Global Cruiser) baut, die zu 100 % mit Sonnenenergie betrieben werden kann.

Die Luxusyacht, deren Fertigstellung für 2020 erwartet wird, soll über 43 m lang und 8,7 m breit werden, eine siebenköpfige Crew haben und über fünf separate Kabinen verfügen, die zusammen bis zu zehn Gäste beherbergen können. Zwei Außendecks sowohl auf der oberen als auch auf der unteren Ebene bieten Raum für Entspannung und einen Panoramablick auf das Meer.
Die Solaris-Yacht ist so konzipiert, daß sie extrem robust und langlebig, aber auch leicht ist. Sie besitzt lange, schlanke Linien und eine übergroße, zweiteilige PV-Anlage, die auch aus den typischen Ruhezeiten, die Yachten im Hafen verbringen, das Beste macht, indem sie die Batterien mit Strom auflädt.
Die Yacht ist mit einem Elektromotor ausgestattet, der genauso leistungsstark ist wie die Dieselmotoren ähnlich großer Luxusboote, und die Batterie- und Solarenergietechnik erlauben, jeden Hafen der Welt anzusteuern, ohne auftanken zu müssen. Anderen Quellen zufolge wird das Schiff durch eine Kombination aus PV, Elektromotoren und mit Alkohol betriebenen Turbinen angetrieben. Es verfügt über ein 40 kW Bugstrahlruder und Hauptmotoren mit einer Leistung von 3.878 kW. Die Batteriekapazität beträgt 2,38 MWh. Außerdem erzeugt die Solaris ihr eigenes Frischwasser.
Auf offener See kann die Yacht mit einer Geschwindigkeit von bis zu 45 Knoten fahren, wobei die Reisegeschwindigkeit bei 28 Knoten liegt. Duffy London geht davon aus, daß die Solaris-Yacht für 33,33 Mio. $ verkauft werden wird. Tatsächlich ist später aber nichts darüber zu finden, daß das Projekt jemals realisiert wurde.
Im Herbst 2016 erfolgt auf der Lübeck Yacht Werft der Stapellauf der SeeKuh (o. SeeKuh I), einem Spezial-Katamaran, der in der Lage ist, den auf den Weltmeeren treibenden Plastikmüll aufzusammeln und die Gewässer zu säubern. Die Kiellegung des ersten Prototypen, der noch von zwei konventionellen Motoren angetrieben wird, war im Juni des Vorjahres erfolgt. In Zukunft sollen SeeKühe aber durch Solar- oder Windkraft angetrieben werden.

Hinter dem Projekt steht die 2011 durch Günther Bonin gegründete Umweltorganisation One Earth – One Ocean e.V. (oeoo) mit Sitz in München. Später kommen Büros in Kiel, Rio/Brasilien, Phnom Penh/Kambodscha und Manila/Philippinen hinzu. Mit der ,Maritimen Müllentsorgung’ hat der Verein ein Konzept entwickelt, wie man Gewässer weltweit von Plastikabfällen befreit, aber auch von Öl und Chemikalien.
Außerdem beginnt oeoo 2013 mit der Erstellung der Microplastic Pollution Map (MPPM), einer interaktiven Weltkarte, in der die Wasserproben aus unterschiedlichen Meeresregionen abgebildet sind, die von oeoo gesammelt und im eigenen Labor in Kiel auf ihre chemische Zusammensetzung hin analysiert werden.
Vom Prinzip her sammelt die 10 m breite SeeKuh auf der Wasseroberfläche treibenden Plastikmüll mit der Hilfe eines Netzes ein. Die bewegliche Netzkonstruktion ist zwischen den beiden jeweils 12 m langen Rümpfen angebracht und die Netze reichen 3 - 4 m tief. Der Katamaran bewegt sich insgesamt mit 4 km/h fort und kann dabei bis zu zwei Tonnen Müll pro Fahrt aufnehmen. Das Besondere an der SeeKuh ist, daß sie leicht ist und in acht Module zerlegt werden kann, die in vier 40-Fuß-Container passen, was sie besonders gut transportfähig macht.
Ab 2017 geht die SeeKuh, die 250.000 € gekostet hat, weltweit in den Einsatz, darunter 2018 ein halbes Jahr in Hongkong. Zu den ihren Haupteinsatzgebieten zählen Binnengewässer und küstennahe Regionen, und in der Folge werden noch weitere Exemplare gebaut und eingesetzt. Im Frühjahr 2018 startet oeoo zudem ein Reinigungs-, Recycling- und Umweltbildungsprojekt in Battambang, Kambodscha, um den Mekong und seine Nebenflüsse zu reinigen.

Zum Einsatz kommt dabei das oeoo-Müllsammelschiff SeeHamster, ein kleiner, wendiger Katamaran von etwa 4,5 - 6 m Länge und 2 - 3 m Breite, mit geringem Tiefgang und absenkbarer Rampe aber ohne Solaranlage, der schon 2012 die erste praktische Umsetzung des Sammelkonzepts bildete. 2020 wird in Kambodscha die bereits fünfte verbesserte Generation der SeeHamster in Betrieb genommen, und ab 2025 sind dort sechs Reinigungszentren mit 60 fest angestellten Mitarbeitern aktiv.
Ab 2019 werden auch mehrfach Bergungsaktionen von Geisternetzen - verloren gegangene oder aufgegebene Fischernetze und Leinen - in der Ostsee durchgeführt, und im Frühjahr 2021 startet oeoo gemeinsam mit der lokalen NGO VeryNile in Ägypten ein langfristiges Reinigungsprojekt des Nils und angrenzender Gewässer in Kairo und Luxor. Hier kommt ein neuer SeeHamster zum Einsatz, der nach Plänen von oeoo in Kairo gebaut wurde.
Außerdem startet 2021 ein Flußreinigungsprojekt in der Millionenstadt Bekasi auf Java, Indonesien, dem Anfang 2022 ein Reinigungs-, Recycling- und Umweltbildungsprojekt auf den Philippinen folgt, bei welchem das neue solarstrombetriebene Müllsammelschiff Circular Explorer (vormals SeeKuh II) zum Einsatz kommt. Im Frühjahr 2022 startet dann ein Projekt in Kampala, der Hauptstadt von Uganda, um den Viktoriasee vom Plastikmüll zu befreien. Zu diesem Zeitpunkt ist oeoo bereits in elf Ländern mit 14 Reinigungszellen aktiv. Außerdem veranstaltet oeoo weltweit an unterschiedlichen Einsatzorten regelmäßige Cleanups.

Neben diesen Projekten wird auch an einem weiteren Meeres-Reiniger getüftelt, dessen Konzept seit 2022 mehrfach überarbeitet, erweitert und detailliert worden ist. So soll der SeeElefant ein wesentlich größeres Schiff werden, das zudem in der Lage ist, sich selbst mit Energie zu versorgen.
Das geplante Prozeßschiff – ein 180 m langer Bulk-Carrier mit vier Kränen – ist auf 60.000 Tonnen pro Jahr ausgelegt und soll neben dem maritimen Plastikmüll aus landseitigen Müll verarbeiten, der über ein Transfer-Terminal an Bord geholt wird. Dort wird er über die im Laderaum installierte Leichtverpackungs-Sortieranlage sortenrein getrennt, zu Kunststoffballen gepreßt und den Wertstoffkreisläufen an Land zugeführt.
Besonders interessant: Aus den thermisch verwertbaren Sortierresten erzeugt eine ,Waste-to-Energy’-Anlage, die mit ihrer Filtertechnik die höchsten internationalen Emissionsstandards einhält, elektrische Energie, die zum großen Teil verkauft und in das jeweilige Landstrom-Netz eingespeist werden soll. Im Februar 2023 wird mit Hilfe eines Teams aus Spezialisten für Anlagentechnik und Schiffbau das erste Design fertiggestellt.
Weiter mit den Elektro- und Solarschiffen... (Jahresübersicht 2017 in Arbeit)
Nach den Elektroschiffen wenden wir uns nun der dritten Dimension zu und schauen uns an, wie die Entwicklung auf dem Sektor der Elektro- und Solarflugzeuge seit ihrem Beginn verlaufen ist.
Weiter mit den Elektro- und Solarfluggeräten...