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WINDENERGIE - Ausgewählte Länder

Iran (Islamische Republik Iran)


Über die sehr lange zurückreichende Geschichte der Windenergie in Persien habe ich bereits in der allgemeinen Geschichtsübersicht gesprochen (s.d.).

Der erste Einsatz moderner Windkraftanlagen erfolgt im Jahr 1994, als zwei 500 kW Anlagen der dänischen Firma Nordtank in Manjil und Rudbar, in der Provinz Gilan im Norden des Landes installiert werden, rund 250 km von der Hauptstadt Teheran entfernt.

Nach dieser erfolgreichen Erfahrung wird im Jahr 1996 der Auftrag für 27 WKA mit der dänischen Firma NEG Micon unterzeichnet, die anschließend bis 1998 in Manjil, Rudbar und Harzevil installiert werden.

In Manjil werden neben der bereits bestehenden 500 kW Nordtank-Anlage fünf 550 kW sowie 15 Stück 300 kW WKA von NEG Micon errichtet, während in Rudbar neben der zweiten Nordtank-Anlage nun vier Exemplare der 550 kW WKA von NEG Micon stehen. In  Harzevil, in der Nähe von Manjil, gibt es zwar Platz für die Installation von 21 Windenergieanlagen, doch bis 1998 werden hier tatsächlich nur zwei 300 kW Turbinen von NEG Micon errichtet. Der weitere Aufbau sollte in den Folgejahren durchgeführt werden, was sich aber nicht verifizieren läßt.

Ende 1998 besitzt das Land damit eine installierte Windleistung von 10,5 MW – und erst im Jahr 2004 erfolgt eine Steigerung auf 25 MW – was angesichts einer Gesamtkapazität der Stromerzeugung in Höhe von rund 33.000 MW nahezu nicht existent ist.

Herstellung bei Saba Niroo

Herstellung bei Saba Niroo


Im April 2000 (o. 2001) gegründet, erfolgt die offizielle Etablierung der Firma Saba Niroo Co. erst im November 2003. Hauptziel des Unternehmens ist das Design, die Entwicklung und Herstellung von mittleren und großen Windkraftanlagen, was unter Aufsicht der dänischen Firma Vestas Wind Systems Co. erfolgt, indem die Windturbinen aus importierten Einzelteilen lokal zusammengesetzt werden.

Die Saba Niroo, die u.a. vier ihrer 660 kW Anlagen vom Typ S47-660 nach Armenien exportiert (s.u.), kämpft allerdings mit dem Wirtschaftsboykott des Westens, da ausländische Anbieter zum Beispiel zögern, Prepreg-Verbundfasermaterial (Prepregpreimpregnated fibres) zu liefern, das für Rotorblätter unverzichtbar ist, aber auch für Hubschrauber benutzt werden könnte.


' Die Umsetzung des ersten größeren Windparks, der 700 Hektar bedeckenden Binalood Windfarm in Razavi, in der Nähe der Stadt Neyschabur, Provinz Khorasan, beginnt bereits im Jahr 2002. Das Projekt wird durch die Firma Tavanir Co. entwickelt, und bis 2006 von der Organisation für Erneuerbare Energien des Iran (SUNA) realisiert.

Anfänglich werden hier 20 Stück 660 kW Windturbinen von Saba Niroo errichtet, denen bis Oktober 2008 weitere 23 Einheiten folgen, womit der zu diesem Zeitpunkt größte Windpark des Landes eine Gesamtleistung von knapp 28,4 MW erreicht (offiziell: 28,2 MW). Anderen Quellen yufolge handelt es bei den installierten Anlagen um Vestas-Turbinen vom Typ WKA V47/660. Die Eröffnung läßt sich auch Präsident Mahmud Ahmadinejad nicht entgehen. Später wird der Park durch zusätzliche 50 Turbinen des gleichen Modells erweitert, wodurch die Gesamtleistung auf 61,2 MW steigt.

Binalood Windfarm

Binalood Windfarm


Zwar unterstützt die Regierung des Iran im Jahr 2005 den Bau eines Pilot-Windpark-Projekts auf dem Puschkin-Paß in Armenien mit etwa 3,2 Mio. $ (s.d.), doch im eigenen Land gibt es nur marginale Fortschritte, die auch eher private Initiativen vermuten lassen. Die Statistik spricht von 32 MW Ende 2005, die bis Ende 2006 auf 47 MW, und bis Ende 2007 auf 66 MW anwachsen. Über nähere Details darüber würde ich mich freuen. Das Gesamtpotential für die Windkraft im Iran wird zu diesem Zeitpunkt übrigens auf rund 30 GW geschätzt.

Neben dem Vertrag mit der SUNA über die Fertigung, Montage und Inbetriebnahme der 43 Turbinen der Binalood Windfarm hat die Saba Niroo, die der Sadid Industrial Group angegliedert ist, eine weitere Vereinbarung für die Herstellung, Installation und Inbetriebnahme von 143 Windkraftwerken der 300 kW, 550 kW und 660 kW Klasse in Form von Windparks in den Regionen Manjil, Harzevil und Siahpoosh, Provinz Guillain, die zusammen 90 MW erreichen. Die 660 kW Maschinen mit einem Rotordurchmesser von 47 m werden von der Industriegruppe Sadid auf Grundlage der Lizenz von Vestas hergestellt.

Die Quellenlage ist etwas verworren, doch es sieht aus, als sei der Windpark in Manjil ab 2003 sukzessive ausgebaut worden: Manjil-1 besitzt 28 Stück 300 kW und 550 kW Turbinen, mit denen 12 MW erreicht werden, Manjil-2 folgt 2005 mit 3 MW durch 10 Stück 300 kW Anlagen, 2006 kommen Manjil-3 mit 5,5 MW (10 x 550 kW) und Manjil-4 mit 14,52 MW aus 22 Exemplaren der 660 kW Windturbinen dazu, 2007 Manjil-5 mit 17 Stück 660 kW Turbinen und 11,22 MW, 2009 Manjil-6 mit 55,44 MW mit 84 WKA à 660 kW, und 2010 folgt Manjil-7 mit 5,94 MW aus 9 Turbinen gleicher Größe. Damit erreicht der Park eine Gesamtleistung von knapp über 62 MW. Neben den Vestas-Anlagen stehen hier auch noch WKA NEG Micon.

Bis 2013 erreicht die Nennkapazität des Windparks Manjil nach weiteren Ausbaustufen bereits 180 MW, und im Oktober 2014 wird sie durch die Installation von 40 zusätzlichen 1,5 MW Anlagen um weitere 100 MW erweitert.

Im Jahr 2009 nimmt der Stromversorger Khorasan Regional Electric Power bei der Stadt Zabol eine einzelne Sabaniroo S47-660 Turbine mit 660 kW in Betrieb, und nennt dies den Windpark Loutak – und nahe der Stadt Täbris wird auf dem Onebne Ali-Windpark ebenfalls eine 660 kW WKA aufgestellt.

Mohammad Sharif Moghaddasi von der Islamic Azad University in Saveh schätzt das Potential der Windenergie in Iran inzwischen auf etwa 6,5 GW – basierend auf den Ergebnissen von 26 meteorologischen Meßstationen, die von dem iranischen Zentrum für Erforschung und Anwendung Erneuerbare Energien (CRERA) sowie dem Energieministerium  (MOE) installiert worden sind.

Im August 2009 erhöht die Regierung die Stromvergütung aus erneuerbaren Energien von durchschnittlich 6,3 $-Cent/kWh auf 12,65 $-Cent/kWh. Darüber hinaus hat das MOE in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte dabei gemacht, die notwendige rechtliche und finanzielle Infrastruktur für das Wachstum im Windenergiesektor zu verbessern. Die Angaben der Statistik, daß der Iran im Jahr 2008 eine Windenergiekapazität von etwa 85 MW, und bis Ende 2009 bereits 130 MW erreicht, deckt sich allerdings nicht mit den hier recherchierten Informationen.

Unabhängig davon macht die Saba Niroo, die neben dem 660 kW Modell auch Turbinen mit 300 kW, 500 kW, 550 kW und 710 kW montiert, in diesem Jahr 2009 recht gute Geschäfte. So wird im Mai ein Vertrag unterzeichnet, um die technischen und wirtschaftlichen Machbarkeitsstudien für die Installation eines 100 MW Windparks durchführen, dessen Installation schon Ende des Jahres gestartet werden soll, und im Oktober folgen Machbarkeitsstudien für die Installation von drei Windparks mit zusammen 300 MW im Auftrag der TavanBad Development & Construction of wind power plants Co. Auch dieses Projekt soll bereits Ende des Jahres starten. Hinzu kommt ein Vertrag mit der Georgian Industrial Group (GIG) aus Tiflis über den Bau eines 90 MW Windparks in Georgien, der mit den S-47 Turbinen von Saba Niroo ausgestattet wird.

Danach scheint die Firma Saba Niroo allerdings auf Sparflamme weiterzumachen, denn von einer Umsetzung der o.g. Projekte läßt sich bislang nichts finden – und auch die GIG spricht später nur noch von einem 16,5 MW Windpark, der unter dem Namen Kartli Windfarm Project in Planung sei.

Existieren tut das Unternehmen allerdings noch, wie die im erfolgte Errichtung der ersten 710 kW Windkraftanlage in Khaf, Provinz Khorasan Razavi.


Im Mai 2012 werden zusätzliche 620 Mio. $ für das entstehende Programm für erneuerbare Energien bereitgestellt – und die Schätzungen sprechen inzwischen von einem Windenergiepotential von 20 GW.

Mapna-Rotor

Mapna-Rotor


Trotz des Wirtschaftsboykotts vereinbart die deutsche Firma Fuhrländer AG mit der 1993 gegründeten Industriegruppe Iran Power Plant Projects Management Co. (Mapna), einem der größten Energieunternehmen des Landes mit Hauptsitz in Teheran, den Verkauf von 12 Windenergieanlagen, die im September 2012 auch geliefert werden.

Außerdem wird die Genehmigung erteilt, die 2,5 MW Turbinen im Iran nachzubauen. Für diese Aktivitäten hatte man 2011 die Mapna Renewable Energy Production Co. (MREPC) geschaffen.


Im Oktober 2012 veranstalten das Energieministerium und die Iranian Wind Energy Association (IRWEA) die erste iranische Windenergie-Konferenz (IWEC 2012).


Die Iran Power Generation Transmission and Distribution Management Co. (TAVANIR) gibt im Oktober 2013 die Pläne für drei neue Windparks mit einer Stromerzeugungskapazität von jeweils 350 MW bekannt. Den offiziellen Statistiken zufolge hat das Land zu diesem Zeitpunkt eine installierte Windenergiekapazität von 120 MW.


Im Februar 2014 folgt die Meldung, daß in Takestan, in der nordwestlichen Provinz Qazvin, ein neuer Windpark ans Netz gegangen sei, und daß in Kürze in den Provinzen Khorasan und Sistan-Belutschistan, im Nordosten und Südosten des Landes, die Errichtung zwei weiterer Windparks begonnen werden soll.

Anderen Meldungen zufolge geht die 20 MW Windfarm in Takestan, die 30 Mio. € gekostet hat, erst im Dezember ans Netz. Im Endausbau soll sie eine Stromerzeugungskapazität von 100 MW erreichen, was 150 Mio. € kosten wird.


Irans Energieminister Hamid Chit Chian, ein seit Mai 2013 amtierender ausgewiesener Experte für Wasserwirtschaft und Erneuerbare Energien, sowie Mitbegründer der Renewable Energy Organization of Iran und der Iran Energy Efficiency Organization, verkündet im Mai 2014, daß die Islamische Republik in den kommenden fünf Jahren 5 GW erneuerbare Energien erzeugen will, 4,5 GW davon aus der Windenergie, und 500 MW mittels Photovoltaik. Das Wind and Wave Office der SUNA legt zu diesem Zweck einen neuen Windatlas vor.

Im August 2014 eröffnet die Mapna Group die erste Phase eines 100 MW Windpark-Projekts mit 40 Turbinen in Kahak, Provinz Qazvin, das innerhalb von zwei Jahren abgeschlossen werden soll. Die 1. Phase umfaßt allerdings nur eine einzige der 2,5 MW Anlagen von Mapna, während im November immerhin noch sieben weitere WKA aufgebaut und angeschlossen werden. Das Unternehmen hat zu diesem Zeitpunkt in den Provinzen Qazvin, Ost-Azerbaijan und Khorasan Razavi insgesamt elf Windparks mit einer Gesamterzeugungskapazität von 750 MW in Arbeit.

Im Oktober gibt die Regierung grünes Licht für insgesamt 10 GW an neuen Windparks, die von der Privatwirtschaft aufgebaut werden sollen. Nähere Details dazu gibt es bislang nicht.


Irland


Die früheste Windmühle in Irland stammt aus dem Jahr 1281, sie stand in Kilscanlon, Grafschaft Wexford. Um 1840 drehen sich bereits 250 Windmühlen. Die Windstärken liegen auch im Inland der Insel deutlich über dem globalen Durchschnittswert, und aufgrund seiner Insellage verfügt Irland über ein hohes Potential für die Errichtung von Offshore-Windparks. Entsprechende Projekte können sowohl in der Irischen See, als auch an der Atlantikküste umgesetzt werden.

In dieser Übersicht sind die Anlagen im nördlich angrenzenden Nordirland, einer Provinz des Vereinigten Königreichs, nicht mitgerechnet (s.u. Großbritannien).

Eine der ersten europäischen Demonstrationsanlagen wird im Oktober 1986 in Form eines modularen Systems für ein autonome Stromversorgungsnetz der irischen Insel Cape Clear, County (Grafschaft) Cork, installiert, wo es bis in die 1990er Jahre in Betrieb bleibt. Das System besteht aus zwei 30 kW Aeroman-Windkraftanlagen von MAN (andere Quellen: 35 kW), sowie ab August 1987 aus einem zusätzlichen Dieselgenerator von 72 KW, der zu einem seit 1969 bestehenden Generator hinzugefügt wird, und einem 100 KWh Kurzzeit-Batteriespeicher der deutschen Firma HAGEN/VARTA, um die prinzipielle Funktion und Effizienz eines solchen Systems zu belegen. Ein noch kleinerer Windgenerator wird übrigens auf Inishvickillane installiert.

Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Firma MAN Neue Technologie, der Universität Kassel des Landes Hessen und dem National Board for Science and Technology in Irland realisiert, Koordinator ist die ebenfalls deutsche Firma MA Regelsysteme GmbH. Von den Gesamtkosten in Höhe von umgerechnet rund 300.000 € trägt die Europäische Kommission einen Anteil gut 120.000 €. Nach einer Beschädigung des Batteriespeichers und der mangelnden Bereitschaft des lokalen Versorgungsunternehmens, den Weiterbetrieb der Anlage zu übernehmen, sind Anfang 1993 nur noch die Windkraftanlagen in Betrieb. 1997 wird die Insel über ein Unterwasserkabel mit dem irischen Stromnetz verbunden – und ein neues Erneuerbare-Energie-Programm namens Energy Trail gestartet.

Dieser für Führungen, Schulungen und Workshops gedachte Energie-Weg führt an neunzehn verschiedenen erneuerbaren Anwendungen vorbei, die an verschiedenen Orten auf der ganzen Insel installiert sind – angefangen von den Windkraftanlagen, einer hydraulischen Windpumpe und einem Container-basierten PV/Wind-System, über diverse PV-Anwendungen und Solaranlagen, bis hin zu Biomasseanlagen und einer Wellenenergie-Demonstration.


Das erste kommerzielle Windparkprojekt Irlands wird im Oktober 1992 auf Bellacorrick, County Mayo, realisiert, wo 21 Nordtank-Anlagen (20 x 300 kW und 1 x 450 kW) zusammen 6,45 MW erzeugen. Betreiber ist die Renewable Energy Ireland Ltd. (REIL), die zu 88,5 % im Besitz der Bord na Móna ist, dem lokalen Marktführer bei festen Brennstoffen und im Gartenbau.

Bruckana Windfarm

Bruckana Windfarm

Das Unternehmen hat inzwischen noch zwei weitere Windparks am Netz, die 84 MW Mount Lucas Windfarm in Mount Lucas, County Offaly, wo sich ab Mitte 2014 insgesamt 28 Siemens-WKA vom Typ 3.0DD-101 drehen, sowie die 42 MW Bruckana Windfarm in Templetuohy Bog, an den Grenzen der Grafschaften Tipperary, Kilkenny und Laois, die mit 14 Siemens-Anlagen desselben Typs im Oktober 2014 den kommerziellen Betrieb aufnimmt. In Planung befindet sich ein 370 MW Windpark in Oweninny, County Mayo, neben dem bestehenden Windpark Bellacorick, wo in mehreren Phasen über 100 Turbinen installiert werden sollen.

Schon im Oktober 2013 meldet die Presse, daß die Bord na Móna plant, in den Midlands 600 Windenergieanlagen zu errichten – und damit den größten Onshore-Windpark in Europa aufzubauen. Das auf 5 Mrd. € bezifferte Projekt namens Clean Energy Hub im Osten von Offaly und Westen von Kildare wird seinen Strom ausschließlich in das Vereinigte Königreich und nach Europa exportieren. Die Baugenehmigung für das Großprojekt wird Anfang 2015 beantragt, wobei die erste Turbine innerhalb von zwei Jahren errichtet, und das Gesamtprojekt im Jahr 2020 abgeschlossen werden soll. Das Unternehmen plant außerdem die Errichtung von 100 neuen WKA auf dem bestehenden Windpark bei Bellacorick.

An dessen Errichtung 1992 war auch das internationale Energieunternehmen und eines der europaweit führenden Engineering- und Beratungsunternehmen ESB International (ESBI) aus Dublin beteiligt, eine Tochter der zu 95 % staatlichen Elektrizitätsgesellschaft Electricity Supply Board (ESB), das sich seit seiner Gründung aktiv in der Windenergiebranche eingebunden hat.

Ab 1999 stellt die ESBI diverse Windparks fertig, angefangen von der 12 MW Culliagh Windfarm, County Donegal, die mit 18 Vestas V47/660 Turbinen im Oktober 2000 ihren kommerziellen Betrieb aufnimmt – bis hin zur 34,5 MW Mountain Lodge Windfarm, County Cavan, wo 23 Turbinen ihren Strom ab Oktober 2008 ins Netz schicken.

Dem Stand von Ende 2014 zufolge hat die ESBI bislang Windenergieanlagen mit einer Gesamtkapazität von 146 MW installiert, 164 MW sind im Bau, und weitere 740 MW für Irland und Großbritannien in Planung.

Nach fünfjährigem Stillstand gibt es im Jahr 1997 einen regelrechten Schub, als im Laufe weniger Monate gleich sechs neue Windparks in Betrieb genommen werden: Barnesmore mit 15 MW (21 Vestas V42/600), Cark mit 15 MW (25 NEG Micon NM43), Corrie Mt. mit 4,8 MW (8 Vestas V42), Cronalaght 1&2 mit 4,8 MW (8 Vestas V39), Drumlough mit 4,8 MW (8 Windmaster-Anlagen), sowie Spion Kop mit 1,2 MW (2 Vestas V42). Dabei sieht man, daß sich auf dem irischen Markt bislang hauptsächlich dänische Produzenten tummeln.

Ende 1997 erreicht Irland damit eine installierte WKA-Gesamtkapazität von 53 MW.

Ebenfalls Im Jahr 1997 beginnt die ESB mit dem Projekt der 12,6 MW Moanmore Windfarm an der Irischen Westküste, nördlich von Kilrush im County Clare, die mit sieben 1,8 MW Enercon E70/E4 Anlagen bestückt werden soll. Nach umfangreichen Planungen und anfänglichen Schwierigkeiten wird das Vorhaben im November 2001 genehmigt, und im Sommer 2004 beginnen der Wegebau, die Errichtung der Transformatorenstation und die Kabelverlegung. Die Errichtung der WKA erfolgt im Oktober/November 2004, und die Inbetriebnahme durch den Betreiber Kilrush Energy Ltd. im Dezember.

Nachdem im Jahr 1998 nur zwei neue Windparks ans Netz gehen, die 5 MW Crockahenny Windfarm mit 10 Energcon E-40 Anlagen, sowie die ebenfalls 5 MW Kilronan Windfarm mit 10 Vestas V39-WKA, wird 1999 nur eine einzige neu eröffnet, die Windfarm Inverin 1&2, wo 4 Vestas V47-Turbinen 3,96 MW leisten. Es scheint also, daß die Luft erst einmal raus ist.


Die Gesamtkapazität steigt damit bis Ende 1998 auf  73 MW, und erst Ende 2000 werden 119 MW erreicht. Da es auf Wikipedia eine ausführliche Liste der irischen Onshore-Windparks gibt, kann hier auf eine Wiederholung verzichtet werden.


Ab 1999 ist das irische Unternehmen Energia als Strom- und Gasanbieter unterwegs, das sich später auch eine Abteilung für erneuerbare Energien zulegt. Die erste Windfarm, die das Unternehmen errichtet, ist die 5,28 MW Drumlough Windfarm mit acht  Vestas-Turbinen (V47/660). Hier entsteht 2010 eine 10,2 MW Erweiterung mit 12  Gamesa Turbinen (G52/850). Im Jahr 2000 entsteht die 5,94 MW Largan Hill Windfarm mit neun Vestas-Turbinen (V47/660), gefolgt 2003 von der 3,4 MW Meenadreen Windfarm mit vier Vestas-WKA (V52/850).

Nach einer Pause geht es 2006 mit der 5,1 MW Sheeragh Windfarm weiter (6 Gamesa G52/850), gefolgt 2007 von der 2,7 MW Killybegs Windfarm (3 Enercon E44/900) und der 6 MW Lackan Windfarm (3 Enercon E70/2000), sowie 2008 von der 7,65 MW Loughderryduff Windfarm (9 Vestas V52/850), der 14,8 MW Muingnaminanne Windfarm (Enercon-Turbinen) und dem 1,7 MW Mount Eagle II Windpark (2 Vestas V52/850), wo schon seit 2005 der 5,1 MW Mount Eagle Windpark I der Firma Hibernian Wind Power mit sechs Vestas-Turbinen (V52/850) steht.

Zwischen 2009 und 2014 entstehen viele weitere Windparks unterschiedlicher Größe zwischen 850 kW und 28 MW, in denen WKA der Firmen Enercon, Nordex, Gamesa und Siemens installiert sind. Im Zuge ihrer Expansion werden zu diesem Zeitpunkt 25 % der Windenergie in Irland durch Energia zur Verfügung gestellt.


Die gesamte installierte WKA-Leistung erreicht Ende 2001 125 MW, und steigt in den Folgejahren nur zögerlich weiter an: von 137 MW Ende 2002 auf 186 MW Ende 2003, 339 MW Ende 2004, und 495 MW Ende 2005.

GE-Gondeln für den Arklow Bank Windpark

GE-Gondeln für den
Arklow Bank Windpark


Im Jahr 2005 wird mit dem 25,2 MW Arklow Bank Windpark auf der Arklow Sandbank im flachen Wasser der Irischen See bei 2 – 5 m Wassertiefe der erste Offshore-Windpark in Irland in Betrieb genommen. In diesem 2004 in Auftrag gegebenen Park werden weltweit erstmals Windkraftanlagen mit mehr als 3 MW Leistung installiert, wobei es sich hier um sieben 3,6 MW Anlagen von GE handelt (3.6sl). Das Projekt wird gemeinsam von Airtricity und GE Energy entwickelt, nachdem Airtricity im Jahr 2002 den Mietvertrag für einen 520 MW Offshore-Windpark erhalten hatte.

Der ca. 10 km vor der Küste von Arklow liegende Park erstreckt sich über eine Fläche von 27 x 2,5 km, da er in einer 2. Phase gemeinsam mit der spanischen Firma Acciona Energy um 494,8 MW erweitert werden soll – als Teil eines noch größeren Systems, das eine weitere Offshore-Installation in Bray Head umfaßt und insgesamt 1.620 MW Erzeugungskapazität bieten würde. Diese Planungen werden allerdings, zusammen mit einem geplanten Übertragungssystem zum Netz der Eirgrid, im Jahr 2007 abgesagt.


Im Jahr 2005 wird die Firma Enerpower gegründet, die sich bald zu einen von Irlands führenden Unternehmen für erneuerbare Energien entwickelt. Neben neuen und überholten Windkraftanlagen von 75 kW bis 2 MW bietet das Unternehmen auch Machbarkeits- und Netzanschluß-Studien, Windmessungen, Projektfinanzierung und -management u.ä. Dienstleistungen an. Installiert werden allerdings nur einzelne Windturbinen fremder Hersteller, wie 160 kW Anlagen der indischen Firma Wind World, 300 kW Turbinen von Nordtank, oder 600 kW Maschinen von Vestas.


In diesem Jahr geht auch einer der bislang größten irischen Windparks ans Netz, die 72,4 MW Meentycat Windfarm in der Nähe von Ballybofey, Donegal, die von Airtricity gebaut und betrieben wird. Hier stehen 23 Stück 2,3 MW, sowie 15 Stück 1,3 MW Anlagen von Siemens. Besitzer ist die SSE Renewables Holdings Ltd. als Teil der Scottish and Southern Energy Group (SSE), die sich ansonsten mit Offshore-Projekten in Großbritannien beschäftigt (s.d.).


Ab dem Jahr 2006 wird in Irland die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien durch Einspeisevergütungen unterstützt.


Im Jahr 2006 startet die Firma Tapbury Management Ltd. im irischen Sorne Hill in Buncrana, Inishowen Donegal, ein 39 MW Windfarmprojekt mit angeschlossenem Energiespeicher. Die Umsetzung geschieht in zwei Phasen: mit 16 Enercon E70/2000 Turbinen und 32 MW im Juli 2006, sowie mit drei Enercon E70/2300 Maschinen und 6,9 MW im Herbst 2007. Betrieben wird die Windfarm von der Bord Gáis Energy.

Die kanadische VRB Power Systems Inc. liefert eine 12 MWh Vanadium-Redox-Flow Batterie im Wert von 6,3 Mio. $ für das Projekt (s.d.). Anderen Informationen zufolge hat eine  2007 veröffentliche Machbarkeitsstudie der Sustainable Energy Ireland (SEI) ergeben, daß die  Argumente über die Wirtschaftlichkeit einer Flow-Batterie sehr überzeugend sind, die Technologie selbst zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht einsatzbereit ist. Die Rechte an dem ESS-Standort (Energy Storage System) gehen später an ein neues Unternehmen namens REDT, welches in der Zukunft ein Multi-Megawatt-Speichersystem plant, sofern dessen Finanzierung gesichert werden kann. Weitere Neuigkeiten gibt es bislang nicht.


Ebenfalls im Jahr 2006 gründet sich in Athenry, County Galway, das Ingenieurbüro C&F Green Energy als 100 %-ige Tochtergesellschaft der bereits 1989 entstandenen C&F-Gruppe, und 2007 wird als weitere Tochtergesellschaft die C&F Manaufractur Group Irland gegründet, die hochwertige Kleinanlagen im Bereich zwischen 6 kW und 100 kW herstellt, welche dieselben fortschrittlichen Technologien verwenden, wie sie von Megawatt-Turbinen bekannt sind. Die bahnbrechende Technologie ist in der Lage 40 % mehr Leistung als bestehende Modelle zu erzielen, da die Stromerzeugung bereits bei einer leichten Brise von 1,2 m/s erzeugt wird. Die neuen Anlagen werden erstmals als Serie Ende 2011 auf dem irischen und englischen Markt vertrieben.

Durch die lange Erprobungszeit von fast 4 Jahren und eine Investition von ca. 21 Mio. € aus eigenen Mitteln schafft es die Firma, innerhalb eines Jahres mit über 800 gebauten und verkauften Turbinen zum Marktführer in Irland und Großbritannien zu werden. Produktionsstätten bestehen in Irland, Deutschland, Großbritannien, der Tschechischen Republik, den Philippinen und China. In Deutschland werden die C&F-Windturbinen von der Firma RS-Energietechnik GmbH in Teltow bei Berlin bundesweit geplant und aufgebaut.

Zu den wenigen auf der Homepage aufgeführten Aufträgen gehört eine Bestellung des italienischen Stromanbieters Graziella Green Power im Dezember 2013 über Windkraftanlagen im Wert von mehr als 15 Mio. €, wobei die ersten der 60 kW Turbinen Anfang 2014, und der Rest bis Mitte des Jahres ausgeliefert werden soll. Jeweils eine 20 kW Turbine geht ferner an die Cote D’Armour in Frankreich bzw. nach Wyssachen in der Schweiz. Innerhalb Irlands hat das Unternehmen bereits Hunderte seiner WKA aufgestellt.


Auch die Firma Wind Energy Direct Ltd. (WED) in Limerick wird im Jahr 2006 gegründet. Es handelt sich um ein Windenergie-Entwicklungsunternehmen, das die Installation von Windkraftanlagen auf den Industriestandorten seiner Kunden in ganz Irland spezialisiert, und die Finanzierung, den Bau, Besitz und Betrieb der WKA über eine schlüsselfertige Lösung anbietet.

Rotoren bei Munster

Rotoren bei Munster

Schon im Gründungsjahr untersucht die WED zusammen mit der Großtischlerei Munster in Ballydesmond, einem führenden Herstellern von energieeffizienten Fenstern und Türen in Irland, die Reduzierung der Energiekosten durch eine Windenergie-Eigenerzeugung, d.h. die Installation von Windkraftanlagen vor Ort in erster Linie für den Vor-Ort-Energieverbrauch.

Mit Gesamtkosten in Höhe von 6 Mio. €, welche die gesamte Planung, den Einkauf und die Baukosten der Anlagen enthalten, werden bis Mai 2009 zwei 2 MW Turbinen errichtet, wobei die Sustainable Energy Authority of Ireland das Projekt als Technologie-Demonstrator für alle Eigenerzeugungsprojekte in Irland anerkennt und durch die Bereitstellung eines Zuschuß von 1 Mio. € unterstützt.

Bereits im Juli 2008 kündigt die WED Pläne an, um innerhalb der nächsten vier Jahre an 15 geeigneten Standorten Windkraftprojekte zu entwickeln, deren Investitionen sich auf 60 Mio. € belaufen werden. Dabei will die Firma alle ihre Projekte selbst verwalten, finanzieren, entwickeln und warten.

Die Referenzen der WED sprechen von der Errichtung einer 800 kW Enercon E53 Windkraftanlage bei Astellas in Killorglin, County Kerry, im Jahr 2011, sowie von drei weiteren Installationen in 2013: jeweils eine Enercon E101 3 MW Turbine bei Janssen Biologics und bei DePuy in Ringaskiddy, County Cork, die im Mai 2014 offiziell eröffnet werden, sowie eine 2 MW Anlage bei Lynemouth in Northumberland, England. Außerdem werden an verschieden Orten des Landes Windmeßmasten aufgestellt.

Im August 2014 erteilt das Pembrokeshire County Council der WED außerdem die Baugenehmigung für zwei Windenergieanlagen auf der Lawrence Deponie in South Wales. Mehr Aktivitäten scheint die Firma bislang aber noch nicht entfaltet zu haben.


Während Ende 2006 eine installierte Gesamtleistung von 746 MW erreicht wird, nimmt diese bis Ende 2007 auf 805 MW zu – und Ende 2008 kann endlich die Überschreitung der 1.000er Meilensteins gemeldet werden, als 1.245 MW erreicht werden.


Im Mai 2009 gibt die West Clare Renewable Energy Ltd. (WCRE), eine Genossenschaft aus 30 Bauernfamilien der Grafschaft Clare, den Plan bekannt, auf ihren Grundstücken auf den Hängen des Mount Callan, zwischen Ennis und Miltown Malbay, einen 84 MW Windpark für 200 Mio. € errichten zu wollen, der mit 28 Stück 3 MW Windkraftanlagen bestückt werden soll. Die Grundbesitzer haben eine Mehrheitsbeteiligung an dem Unternehmen.

Zwar gibt das Clare County Council im August 2010 grünes Licht für das Projekt, indem es der WCRE eine Baugenehmigung erteilt – doch weiter ist die Angelegenheit bislang noch nicht gediehen.


Ebenfalls im Mai 2009 macht die radikale Initiative Spirit of Ireland mit einem Plan von sich reden, bei welchem der Strom aus Windparks genutzt werden soll, um Meerwasser in große, hochgelegene Speicherbecken zu fördern. Der Ideengeber für diese Variante eines Pumpspeicher-Kraftwerks ist Prof. Igor Shvets vom Trinity College, der bereits 50 potentielle Standorte für ensprechende Rückhaltebecken identifiziert hat. In die Umsetzung des Projekts mit zwei oder drei Stauseen und der Errichtung von 2.500 - 3.000 Windkraftanlagen à 3 MW Kapazität will die Initiative 10 Mrd. € investieren. Bislang befindet sich die Angelegenheit aber noch im Planungsstadium.


Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien wird in Irland seit dem Jahr 2006 durch Einspeisevergütungen unterstützt, und nun, 2009, wird dieses System auch auf Offshore-Windenergieanlagen ausgedehnt. Die schon Ende des Jahres ausgelaufene Regelung wird für bereits geplante Projekte bis Ende September 2013 verlängert. Darüber hinaus kündigt die irische Regierung an, daß sie eine neue Vergütungsregelung für Offshore-Windenergie schaffen wird.

Im Juli 2010 wird außerdem der neue National Renewable Energy Action Plan vorgelegt, in welchem die schrittweise Abkehr von Öl und Gas vorgesehen ist, die bislang 90 % des gesamtem Energieverbrauchs der Insel abdecken. Bis 2020 soll der Anteil der alternativen Energien am gesamten Energieverbrauch auf 16 %, und bei der Elektrizitätserzeugung sogar auf 40 % gesteigert werden. Dabei sollen die Kapazitäten für erneuerbare Energien von gegenwärtig 2.052 MW auf 8.339 MW ausgebaut werden, wovon die Windenergie mit 7.145 MW den Löwenteil beisteuern wird. Um dies zu erreichen sind bereits fünf große Offshore-Windprojekte mit geschätzten Investitionskosten von 8 Mrd. € in Planung. Die Firmen, die sich damit beschäftigen, sind diejenigen SSE Renewables, Oriel Windfarm, Codling Wind Park, Dublin Array und Fuinneamh Sceirde Teoranta.

Eine umfangreiche technische Systemstudie, die von dem irischen Übertragungsnetzbetreiber EirGrid und dem nordirischen Betreiber SONI in Auftrag gegeben, und durch die Firmen Ecofys GmbH, Siemens PTI, Ecar Ltd. und DigSILENT sowie die unabhängigen irischen Windenergieexperten Prof. Mark O’Malley (University College Dublin) und Peter Harte (SWS Energy) erstellt und im Juni 2010 veröffentlicht wird, belegt, daß diese ehrgeizigen Ziele tatsächlich realisierbar ist.

Die hauptsächlichen Schwachpunkte bei der geplanten Entwicklung sind die Errichtung geeigneter Stromnetze, das Angebot attraktiver Einspeisetarife und die langwierigen Genehmigungsverfahren in Irland, da der Irish Wind Energy Association (IWEA) zufolge die Abstimmung zwischen Behörden, vielfältigen Interessenverbänden und Investoren noch immer ausgesprochen mangelhaft sei.


Während Ende 2009 insgesamt 1.260 MW Windenergie am Netz sind, werden bis Ende 2010 schon 1.428 MW erreicht, die bis Ende 2011 auf 1.614 MW ansteigen (andere Quellen: 1.630 MW). Die IWEA meldet allerdings schon Mitte 2010 eine installierte Leistung von 1.746 MW.


Im Mai 2013 meldet die Presse, daß Nordex mit dem Bau des 87,5 MW Knockacummer Windparks des staatlichen, irischen Kraftwerksbetreibers Bord Gáis Eireann begonnen  hat, der mit 35 Anlagen vom Typ N90/2500 ausgestattet wird. Bei seiner Fertigstellung im Laufe des Jahres 2014 wird es sich um Irlands größten Windpark handeln.


Da der weltgrößte Möbelhändler Ikea bis 2020 so viel Strom mit regenerativen Energieträgern erzeugen will, wie er selbst verbraucht, sollen hierfür alleine bis 2015 rund 1,7 Mrd € in Wind- und Solarfarmen investiert werden. Im Mai 2013 unterzeichnet die Firma mit dem Wind- und Solarunternehmen Mainstream Renewable Power der Kaufvertrag über einen Windpark mit einer Erzeugungskapazität von 7,65 MW im Nordwesten Irlands, der Anfang nächsten Jahres in Betrieb gehen soll.

Bereits heute erzeugt Ikea laut eigenen Angaben 34 % des verbrauchten Stroms mit Hilfe von regenerativen Quellen selbst. Mit dem nun abgeschlossenen Kauf steigt die Zahl der Windräder, die der Möbelhändler besitzt, von 126 auf 137 Windräder.


Die Ende 2012 erreichten 1.738 MW Windkraft, die rund 13 % des Strombedarfs abdecken, nehmen bis Ende 2013 auf 2.037 MW, und bis Ende 2014 auf 2.263 MW zu. Der aktuelle Stand der Offshore-Windenergienutzung ist mit einer installierten Leistung von rund 25 MW demgegenüber noch äußerst gering.


Schon Anfang 2014 nehmen die Meldungen zu, die von von großem Unmut berichten, der in Irlands Dörfern über den weiteren Ausbau der Windenergie herrscht. Dort werden Windparks offensichtlich von ortsfremden Firmen in die Landschaft gesetzt und die Gemeinden kaum oder gar nicht beteiligt. Die Unternehmen würden auch oftmals verdeckt agieren und dabei große Zwietracht unter der Bevölkerung säen, weshalb viele Landbewohner Windkraftanlagen inzwischen vehement ablehnen würden.

Es verwundert daher nicht, daß im März 2014 darüber berichtet wird, daß ein Abkommen zwischen der irischen und der britischen Regierung, das den Stromhandel zwischen den beiden Ländern ermöglichen sollte, statt dessen eingemottet wird. Die beiden Unternehmen Mainstream Renewable Power und Element Power hatten eigentlich geplant, in den Grafschaften Kildare, Meath, Westmeath, Offaly und Laois mindestens 40 Windparks mit insgesamt mehr als 1.000 Windenergieanlagen zu errichten.

 

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