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Im März 2004 wird bekannt, daß auf der Insel Bahrain das erste Hochhaus mit drei integrierten Windturbinen gebaut werden soll.
Das Bahrain World Trade Center wird aus zwei Türmen von jeweils 240 m Höhe bestehen, zwischen denen in 60, 98 und 136 m Höhe 3 x 225 kW Rotoren von jeweils 29 m Durchmesser als Brückenkonstruktion angebracht sind. Man rechnet damit, das dadurch etwa 11 – 15 % des gebäudeeigenen Energieverbrauchs gedeckt werden kann.
Tatsächlich erfolgt die Installation der Turbinen der dänischen Firma Norwin bereits im März 2007 - zunächst zu Versuchszwecken, während die endgültige Integration dann im März 2008 stattfindet.
Inzwischen ist das 150 Mio. $ Bauwerk fertig und gilt als eines der ersten weltweit, bei denen die Windkraft in die Architektur integriert ist – wenngleich mehr zu ästhetischen Zwecken.
Eine Analyse der TU Delft aus dem Jahr 2014 belegt, daß bei der Planung grundlegende Fehler gemacht wurden. Mehr darüber - sowie über weitere Entwicklungen auf diesem Sektor - findet sich in dem eigenständigen Kapitelteil Windenergie und Architektur (s.d.).
Es gibt keine Anzeichen dafür, daß sich in Bahrain noch
irgendwelche anderen Windturbinen drehen.
Im Januar 1841 erhält in Belgien ein Prof. Francois Nollet aus Brüssel das Patent für einen Windgenerator, über den ich aber noch keine Details herausfinden konnte.
1996 patentiert Georges Gual in Belgien einen Senkrechtachser, der stark an ein liegendes Wasserrad erinnert.
Er besteht aus einem feststehenden Stator, dessen Schaufeln den Wind ausrichten, sowie einem sich drehenden Rotor im Inneren des Stators.
Das Unternehmen Gual Industrie in Rivesaltes beginnt ab 1999 mit der Vermarktung des StatoEolien, von dem behauptet wird, daß er sogar während eines Hurrikans schadlos weiterarbeiten würde.
Mehr über dieses Windrad findet sich unter Neue Designs, weitere ähnliche Modelle werden im Kapitelteil Vertikalachsen-Rotoren vorgestellt (s.d.).
Unter dem Label Eolice stellt das belgische Unternehmen TM
Industry SPRL in Villers-le-Bouillet kleinere Anlagen zwischen 0,5
kW und 20 kW her.
In letzterer Größe, und auf einem 18 m hohen Mast, kostet eine Windkraftanlage rund 40.000 €.
Beim Update 2014 sind die Anlagen auf der Firmen-Homepage nicht mehr zu finden.
Im September 2008 erhält das deutsche Unternehmen
Nordex seinen ersten Auftrag aus Belgien im Wert von rund 73 Mio. €.
In den zwei Folgejahren wird die Firma 22 Turbinen der Baureihe N100/2500
an Air
Energy liefern, den größten Windparkentwickler in
Belgien.
Die für das Binnenland optimierten Anlagen sollen hauptsächlich in verschiedenen Projekten in Wallonien errichtet werden, wo moderate Windgeschwindigkeiten von 6 - 7 m/s herrschen.
Anfang 2009 erfahre ich
durch persönliche Korrespondenz von dem Schelleken-Rotor,
den der Belgier
Andre Gerard Schelleken erfunden hat, und der als
eine Weiterentwicklung des Darrieus-Rotors gilt. Neben Schelleken sollen
daran auch Serge Gilbert, Karl Keding und Carl-Magnus R. von Canstein
gearbeitet haben.
Die Anlage soll erstmals Vorflügel mit Leitflächen verwenden, also durchströmte Schaufeln in einer geschlossenen Windkraftturbine.
Der Schelleken-Rotor wird aus Edelstahl und Polyester in drei Größen gebaut: 1,6 m Durchmesser und 1,6 m Höhe, 3 x 3 m, und 5,3 x 5,4 m. Das mittlere Modell hat ein Gewicht von 1.400 kg.
Anderen Quellen zufolge wird in Galdar, Provinz Las Palmas auf Gran Canaria, ein Prototyp mit 2,4 m Rotordurchmesser gebaut – möglicherweise ist dies der von Schelleken kommerziell gebaute, und hier abgebildete Typ Turbowind.
Da
es eine ausführliche Wikipedia-Seite über
die ab ca. 1999 beginnende
Installation von Onshore- und Offshore-Windkraftwerken in Belgien gibt,
braucht die Auflistung hier nicht wiederholt zu werden. Ende 2014 werden
bereits 104 Windparks gezählt.
Anläßlich des vom Europäischen Windenergieverband
(EWEA) organisierten Europäischen Windtages im Juni 2007 wird
im Schuman-Kreisverkehr im Zentrum von Brüssel eine 25 m hohe
Windkraftanlage in Originalgröße aufgestellt.
Eine interessante Meldung stammt vom Januar 2011.
Ihr zufolge haben Ingenieure der Katholieke
Universiteit Leuven um Johan
Meyers, zusammen mit Kollegen von der Johns
Hopkins University aus Baltimore, USA, um Prof. Charles
Meneveau, bei Forschungen über
den richtigen Abstand der Turbinen in großtechnischen Windparks herausgefunden,
daß die gegenwärtig häufig umgesetzte Entfernung von etwa 7
Rotordurchmessern keineswegs optimal ist.
Die bisherigen Windpark-Layouts werden auf Grundlage von Rechenmodellen entworfen, welche die Wirkung der Wirbelschleppen der einzelnen Windenergieanlagen einfach addieren. Mittels ihrer Erkenntnisse aus Hochleistungs-Computersimulationen und Windkanalexperimenten bestimmen sie ein neues Abstandsmodell, das erstmals die Interaktion der Turbinen-Parks mit der gesamten atmosphärischen Windströmung berücksichtigt.
Die Forscher argumentieren, daß die in einem großen Windpark erzeugte Energie weniger mit horizontalen Winden zu tun hat, sondern viel mehr von den starken Winden abhängig ist, die von den Turbulenzen, welche durch die hohen Kraftanlagen entstehen, aus weiter oben in der Atmosphäre liegenden Schichten nach unten gezogen werden.
Werden die Anlagen dagegen 15 Rotordurchmesser voneinander entfernt errichtet, verändern die Turbinen die Landschaft in einer Weise, die Turbulenzen erzeugt, welche die Luft durchmischen und dabei helfen, kraftvolle kinetische Energie aus höheren Höhen anzuziehen.
Berichten von Anfang 2011 zufolge plant Bolivien
in den nächsten 10 Jahren 700 MW Windkraftkapazität
zu installieren. Interne Angaben sprechen von einem landesweiten Potential
von 100
GW.
Die Elektrizitätsgesellschaft Empresa Nacional de Electricidad (ENDE) will bereits 2012 drei Windparks mit Leistungen von jeweils 30 - 50 MW bauen. Als mögliche Standorte werden La Paz, Oruro und Potosi genannt.
Im Dezember 2011 wird mit der Export-Import Bank of China vereinbart, daß diese einen 21 MW Windpark (andere Quellen: 50 MW) im südlichen Departement Tarija zu 85 % finanziert, dessen Turbinen von der in Shanghai ansässigen Sinomach Engineering Corp. gekauft werden sollen.
Es dauert allerdings bis Anfang 2014, bis Präsident Evo Morales persönlich die erste, durch die Hydrochina Corp. gebaute Stufe des 15 MW Qollpana Windpark eröffnen kann. Diese besteht aus 2 x 1,5 MW Goldwind-Turbinen.
Im Oktober 2014 veröffentlicht die bolivianische Regierung die Ausschreibung für einen 20 MW Windpark in der Region Cochabamba, der 50 Mio. $ kosten soll.
Die erste Windenergieanlage in Brasilien wird 1992 auf
der Inselgruppe Fernando
de Noronha im Atlantik errichtet, etwa 350 km östlich
des brasilianischen Festlandes, und dem Bundesstaat Pernambuco zugehörig.
Die Wichtigkeit der Windenergie wird im Zuge der Dürre des Jahres 2001 erkannt, die zur Rationierung von Strom führte, als sich die hydroelektrischen Ressourcen stark verringerten. Im Jahr 2002 schafft die Regierung daher das Program for Incentive of Alternative Electric Energy Sources (Proinfa), um den Einsatz von erneuerbaren Energiequellen zu fördern.
Im Jahr 2003 beträgt Brasiliens Windenergieproduktion bereits 22 MW, die im Rahmen von 36 Projekten bis 2009 auf 602 MW anwachsen. Beispielsweise geht 2006/2007 (?) die 49,6 MW Rio do Fogo Windfarm von Iberdrola Renewables mit 62 Wobben E48/800 Turbinen in Betrieb.
Andere Quellen sprechen davon, daß die Mitte 2009 installierte Leistung nur 386 MW beträgt. Etwa um diese Zeit herum beginnt der Windboom in Brasilien.
Im Februar 2009 weiht beispielsweise die Utility-Gruppe GDF Suez einen 18 WM Pedra do Sal Windpark im Bundesstaat Piaui im Nordosten des Landes ein – wobei gleichzeitig der Baubeginn des 38 MW Monte Redondo Windparks gemeldet wird, der 320 km nördlich von Santiago entsteht, 120 Mio. $ kostet und bereits im Oktober in Betrieb genommen werden soll.
Im Juli 2009 veröffentlicht das Ministerium für Bodenschätze und Energie eine Liste von Projekten, die sich an einer Ausschreibung der Regierung beteiligen und auf beachtliche 13,3 GW summieren. Die meisten Projekte sollen im Nordosten des Landes umgesetzt werden, wo die besten Windbedingungen herrschen. Bereits in diesem Jahr will man 427 MW installieren, und im nächsten 684 MW. Anderen Quellen zufolge sind im Jahr 2009 insgesamt 10 Projekte mit einer Gesamtkapazität von 256 MW im Bau.
Während der UN-Klimakonferenz (COP15) im Dezember 2009 in Kopenhagen führt Brasiliens Agencia Nacional de Energía Eléctrica (ANEEL) die allererste Windenergie-Auktion des Landes durch, bei der Verträge über 71 Windfarmen im Umfang von rund 1,8 GW abgeschlossen werden, deren Umsetzung im Juli 2012 beginnen soll.
Im Laufe des Jahres 2010 beginnen die Arbeiten an 45 Projekten, um in mehreren Bundesstaaten insgesamt 2.139 MW zu erzeugen.
Mitte 2010 schließt die ANEEL Verträge für 50 Windparks (1.520 MW), fünf Wasserkraftanlagen (101 MW) und eine Biomasseanlage (64 MW) ab. Unter anderem wird Brazil Iberdrola Renovables in einem Konsortium mit dem lokalen Energieunternehmen Neoenergia das Land ab Januar 2013 über einen Zeitraum von 20 Jahren mit Strom aus 9 Windparks mit insgesamt 258 MW Leistung versorgen, zu einem Preis von 60 Mio. € pro Jahr.
Weitere Verträge werden Ende 2010 beispielsweise mit Gamesa geschlossen, um 42 MW Windkraftanlagen vom Typ G87-2.0 MW für den Dunas de Paracuru Windpark im Bundesstaat Ceará zu liefern. Das Unternehmen unterzeichnet außerdem ein Abkommen mit dem Gouverneur des Bundesstaates Bahia, Jacques Wagner, um eine Gondelfabrik mit einer jährlichen Kapazität von 300 MW zu errichten.
Vestas erhält im Dezember einen Auftrag über ein Gesamtvolumen von 86 MW für vier Projekte in den Regionen Bahia und Rio Grande do Norte in Brasilien (21 Anlagen vom Typ V100-1.8MW und 16 Anlagen vom Typ V90-3.0MW), während General Electric von Renova Energia S.A., Dobreve Energia S.A. (DESA), Contour Global und Bioenergy Bestellungen über 258 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleitung von 400 MW erhält.
Ähnlich geht es auch 2011 weiter. Im Februar beispielsweise schließt der argentinische Hersteller von Windenergieanlagen Impsa Wind Power eine Vereinbarung mit dem brasilianischen Energieversorgungsunternehmen Hidroelectrica de San Francisco (CHESF), um bis 2012 in der Nähe der Stadt Casanova, Region Bahia, den bislang größten Windpark des Landes zu errichten. Das 180 MW Projekt mit einem Volumen von 360 Mio. $ wird 120 Windenergieanlagen umfassen. Die bestellten Windenergieanlagen will Impsa in seinem Werk in Pernambuco, Brasilien fertigen.
Weitere Verträge werden im Laufe des Jahres zwischen Tractabel Energia und der Siemens AG geschlossen, die 63 SWT-2.3-101 Anlagen mit zusammen 145 MW für fünf Windfarmen liefern wird; die Enel Green Power (EGP) wird für rund 330 Mio. € drei Windpark-Projekte mit einer Gesamtkapazität von 193 MW in den Bundesstaaten Rio Grande do Norte, Pernambuco und Bahia entwickeln; die EDP Renováveis Brasil, Tochtergesellschaft der EDP Renováveis, wird vier Windparks mit insgesamt 120 MW in Rio Grande errichten; Vestas erhält von CPFL Renováveis einen Auftrag für 127 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 254 MW für Windparkprojekte in Campos dos Ventos und São Benedito im Nordosten des Landes; usw. usf.
Der französische Stromerzeugungskonzern Alstom eröffnet im November 2011 in Camaçari, außerhalb von Bahias Hauptstadt Salvador, eine Fabrikation für Windkraftanlagen mit einer jährlichen Produktionskapazität von 300 MW.
Der Presse zufolge erreicht Brasilien im Jahr 2011 auch den Meilenstein von 1 GW installierter Windleistung – und 2012 gehen 40 neue Windparks ans Netz, die eine Investition von 3,43 Mrd. $ darstellen.
2012 beginnt auch Gamesa in einer Fabrik in Camaçari mit der Produktion von Windkraftanlagen.
Ende des Jahres 2012 hat Brasilien bereits eine installierte Windleistung von etwa 2,5 GW und wird als der am schnellsten wachsende Windenergiemarkt der Welt gehandelt. Alleine die Firma General Electric – die im September die Errichtung ihrer 300. Turbine feiern kann – erwartet hier Umsätze von über 1 Mrd. $ - und zwar in jedem der kommenden 10 Jahre!
Der Zuwachs setzt sich auch 2013 fort, beispielsweise durch einen Milliardenvertrag zwischen der Alstom Renewable Power und dem brasilianischen Windparkbetreiber Renova Energia SA über 440 Windenergieanlagen des Typs ECO 100 3 MW, die ab 2015 zusammen mindestens 1,2 GW neue Windenergie-Erzeugungskapazität nach Bahia bringen werden.
Die im Jahr 2001 mit nur 5.000 $ gegründete Renova in São Paulo hat unter der Leitung von Mathias Becker inzwischen einen Wert von fast 1,5 Mrd. $ erreicht. In diesem Jahr 2013 nimmt das Unternehmen den Alto Sertão Komplex in Betrieb, der aus 14 Windfarmen mit insgesamt 294 MW besteht.
Ein weiteres Beispiel ist der im Dezember von Gamesa gewonnene Auftrag über die Lieferung von Turbinen mit einer Gesamtleistung von 128 MW, die in insgesamt fünf Windparks eingesetzt werden sollen: Santana I (20 MW), Santana II und III (je 30 MW), Lanchinha (28 MW) sowie Pelado (20 MW).
Ende 2013 gibt es schon 140 Windfarmen in Brasilien, in denen Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 3,5 GW installiert sind.
Ähnlich geht es 2014 weiter, wo GE alleine im ersten Halbjahr 381 neue Windenergieanlagen mit rund 600 MW Leistung installiert.
Im November 2014 nimmt die Firma Honda Energie do Brasil Ltda. in der Stadt Xangri-La in Rio Grande do Sul einen eigenen 27 MW Windpark in Betrieb, dessen erwarteter Ertrag von rund 95.000 MWh Strom pro Jahr genau dem Verbrauch Hondas für die Automobilproduktion im Land entspricht.
Das Potential der Windenergie in Bulgarien wird
auf 3,4 GW geschätzt. In den Statistiken
erscheinen die ersten
10 MW installierte Windleistung im Jahr 2004.
In der folgenden Übersicht fällt besonders auf, daß sich diverse, auch
relativ kleine europäische Unternehmen auf dem lokalen Windmarkt engagieren.
Bereits 2004 startet die Firma Eolica Bulgaria EAD, eine in Bulgarien eingetragene spanische Aktiengesellschaft mit Sitzt in Sofia, mehrere Windparkprojekte, unter anderem die 60 MW Suvorovo Windfarm in der Region Suvorovo, etwa 20 km von der Stadt Varna entfernt, die mit 30 Gamesa G90/2 MW Turbinen 2011 in Betrieb geht.
Ab 2005 ist auch die neu gegründete Borko Ltd. an mehreren Windkraft-Projekten in Nordost-Bulgarien und in den Bezirken Schumen und Targowischte tätig. Umgesetzt werden dann allerdings nur die beiden 4 MW Windparks Shabla Nord und Shabla Süd im Bezirk Dobrich, die im Jahr 2011 von Electrawinds in Auftrag gegeben werden und mit jeweils 5 Enercon E-53 Turbinen in Betrieb gehen.
Nachdem im Jahr 2006 die Pläne der spanischen Firma Preneal zur Errichtung eines Windparks in der Nähe der Stadt Dobrich aufgrund des Verbots durch die Stadtverwaltung nicht realisiert werden können, meldet die Presse Mitte 2007, daß nun das deutsche Energieunternehmen WPD 38,2 Mio. € in das 32,5 MW Projekt investieren will. Da ich keine weiteren Informationen darüber gefunden habe nehme ich an, daß es auch diesmal nicht verwirklicht wurde.
Ende 2007 sind in Bulgarien rund 40 MW Windkraft installiert (andere Quellen: 57 MW, 70 MW).
Im Januar 2008 gründet die französische Global Wind Energy SARL (GWE) eine neue Firma in Bulgarien, die den Namen Global Wind Energy Bulgaria Ltd. trägt, und die umgehend mit der Entwicklung von drei Großprojekten beginnt, einem mit 160 MW in der Region Burgas, das in mehrere kleinere Projekte aufgeteilt werden soll, sowie zwei kleinere Projekte mit jeweils 20 MW in der Region Sliven.
Bei dem Sredets Windpark, einem Public-Private-Projekt in Form eines Joint Ventures mit der Gemeinde Sredets im Dorf Slivovo, das im ersten Quartal 2010 zum Verkauf bereit ist, ist GWE 90 %iger Anteilseigner, während sich der Tvarditsa Windpark, der im zweiten Quartal verkauft werden soll, vollständig im Eigentum der GWE befindet. 2008 und 2009 entwickelt GWE in Bulgarien vier Projekte mit einer Gesamtkapazität von 52 MW, die alle mit Vestas-Turbinen ausgestattet sind. Ende 2009 bestellt das Unternehmen weitere 50 V100 und 25 V90 Turbinen, die im Laufe des Jahres 2010 errichtet werden sollen.
Das griechische Unternehmen Alpha Grissin Infotech informiert im Mai 2008 darüber, daß man bereits Ende des Jahres mit dem Bau eines 400 MW Windparks in Bulgarien starten wird, der rund 440 Mio. € kosten soll. Es läßt sich nichts darüber finden, daß dieses Projekt bislang umgesetzt worden ist.
Im August 2008 beginnt Bulgariens erster Windpark damit, seinen Strom ins Netz einzuspeisen. Errichtet wird die 35 MW Kaliakra Windfarm bei Dobrudscha an der Schwarzmeerküste von der Kaliakra Wind Power AD (KWP), wobei das japanische Unternehmen Mitsubishi Heavy Industries Ltd. (MHI) die 35 Anlagen vom MWT-1000-61 herstellt, die Koordination übernimmt und sich gemeinsam mit der bulgarischen Firma inos Ltd. auch an dem Betrieb beteiligt.
Meldungen vom Oktober 2008 zufolge werden österreichische Windkraftbetreiber in diesem und dem nächsten Jahr 170 Mio. € in Windparks in Bulgarien investieren. In der Region rund um Kavarna an der Schwarzmeerküste, zwischen Varna und der rumänischen Grenze, wird an der Errichtung von fünf Windparks mit insgesamt 100 MW Nennleistung gearbeitet.
Beteiligt daran sind die Firmen Aquavento (16 MW Windpark Mogilishte Zapad), die BEWAG-Tochter IWP (unbenannter 30 MW Park), evn-naturkraft, REE Raiffeisen Energy & Environment (8 MW Windpark Longman sowie 32 MW Windpark Kavarna-REE), WEB Windenergie AG (unbenannter 30 MW Park), Windkraft Simonsfeld Holding GmbH (unbenannter 4 MW Park in Neikovo) sowie Verbund Renewable Power GmbH (unbenannter 16 MW Park). Bei den rund 50 Windrädern, die bis 2009 errichtet werden, handelt es sich durchweg um Vestas-Anlagen.
Für die darauf folgenden Jahre wird sogar über Investitionen von bis zu 500 Mio. € für Projekterweiterungen bzw. neue Windparks mit einer Leistung von 300 MW geredet. Grund für die optimistische Haltung sind die positiven Rahmenbedingungen für einen raschen und effizienten Ökostromausbau, die Bulgarien geschaffen hat, wie z.B. einen Einspeisetarif für Windenergie in Höhe von 9,5 €-Cent pro Kilowattstunde. Eine zügige Umsetzung der Projekte wird allerdings durch die aktuelle Wirtschaftskrise erschwert.
Im Dezember 2008 folgt die Unterzeichnung eines langfristigen Vertrages zwischen der nationalen bulgarischen Elektrizitätsgesellschaft NEK und der amerikanischen AES Geo Energy, einer Tochter der AES Corp., bei dem es um die Errichtung, den Betrieb und den Verkauf des Stroms aus einem 156 MW Windpark mit 52 Vestas-Turbinen in Bulgarevo, nahe Kavarna, geht.
Von den Gesamtkosten der St. Nikolas Windfarm in einer Höhe von 270 Mio. € werden 198 Mio. € durch ein Geberkonsortium unter der Federführung der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung übernommen. Der Windpark beginnt im Herbst 2009 damit, seinen Strom ins nationale Netz einzuspeisen.
Die gesamte installierte Windleistung beträgt Ende 2008 etwa 120 MW.
Im Februar 2009 wird bekannt, daß nun auch der US-Konzern General Electric in Bulgarien investieren will. Geplant ist ein 500 MW Windpark nahe der Stadt Mirkovo, rund 60 km östlich von Sofia, dessen Kosten auf 800 Mo. € geschätzt werden.
Auch die schweizerische Energiefirma Alpiq Holding AG will 80 Mio. € in einen 50 MW Windpark investieren, der nahe der Stadt Kazanluk, in der Mitte Bulgariens, errichtet werden soll – was tatsächlich geschieht. Der Windpark wird 2011 in Betrieb genommen, eine Erweiterung im Laufe des Jahres 2012 umgesetzt.
Im Dezember 2009 errichtet der Windenergieanlagenhersteller PowerWind GmbH für die Milenium Group Ltd. eine 900 kW Windenergieanlage vom Typ PowerWind 56 in Hadzhi Dimitar, nahe der Stadt Kavarna.
Die Angaben über die Ende 2009 installierte Windleistung variieren zwischen 177 MW und 335 MW. Gleichzeitig sollen sich etwa 8 GW Windprojekte in der Pipeline befinden.
Im Juni 2010 wird der Bulgarische Windenergieverband gegründet (Bulgarian Wind Energy Association, BGWEA).
Die beiden italienischen Firma Leitwind AG (Leitner Gruppe) und Italgen gründen im Jahre 2010 ein Joint Venture unter dem Namen Gardawind S.r.l., um Windparks zu entwickeln, zu projektieren und zu betreiben. Bereits 2009 war der erste gemeinsame 9 MW Windpark Kavarna I mit 6 Windkraftanlagen des Typs Leitwind LTW77 eröffnet worden - und nun wird auch der gleichgroße Kavarna II in Betrieb genommen, womit eine Gesamtleistung von 18 MW erreicht wird. Finanziert wird der Park von UniCredit Leasing Bulgarien in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für erneuerbare Energien in Wien und dem internationalem Leasing Pool in Mailand.
Leitwind hatte schon im Jahre 2006 drei Windkraftanlangen an einen lokalen Kunden geliefert.
Im Dezember 2010 weiht die Schweizer Firma Stream Invest Holding AG (SIH), vertreten durch ihre Tochtergesellschaften vor Ort, in Kardam, Region Dobrich, ihren ersten 12,6 MW Windpark ein, der mit 6 Suzlon S88 Anlagen ausgestattet ist.
Auch die im Dezember 2008 gegründete Enel Green Power Hellas ist in Bulgarien präsent, wobei einerseits von zwei Windkraftanlagen, und andererseits von einer Leistung von 42 MW gesprochen wird – was eher zu Windparks passen würde. Genauere Angaben habe ich bislang nicht finden können.
Ende 2010 beläuft sich die installierte Windleistung auf 375 MW bis 488 MW, je nach Quelle.
Auch 2011 werden viele kleinere Projekte verwirklicht. Als Beispiel seien die 10 Windenergieanlagen vom Typ PowerWind 56 mit einer Nennleistung von jeweils 900 kW genannt, welche die PowerWind GmbH im Februar nach Bulgarien verkauft und bis Ende des Jahres an verschiedenen Standorten am Schwarzen Meer sowie im Landesinneren installiert werden: Fünf der Anlagen gehen an den bulgarischen Projektentwickler MTK Group, drei an die Firma Ruah ODD, und zwei an die Trakia Ecoenergia Ltd.
Auch der Entwickler von Windkraftprojekten ABO Wind AG aus Wiesbaden entwickelt 2011 bei Silven ein erstes kleineres Projekt mit zwei Vestas V90-Anlagen zur Baureife. Im Dezember wird die Kreditvereinbarung mit einer Bank unterzeichnet, wodurch der 4 MW Sliven Windpark im Juni 2012 in Betrieb genommen werden kann, der mittelfristig an einen Investor veräußert werden soll. Gemeinsam mit lokalen Entwicklern arbeitet ABO Wind außerdem an einem halben Dutzend weiterer Windparks in verschiedenen Regionen Bulgariens.
Im April 2011 verabschiedet die bulgarische Regierung ein neues Gesetz zu erneuerbaren Energien, das den weiteren Ausbau der Wind- und Solarenergie eindämmen soll. Als Grund wird die Gefahr des Kollaps der alternden Netze, sowie der Anstieg der Strompreise genannt. Durch die um mehr als 20 % reduzierte Vergütung für neue Projekte, die ab Juli 2012 ans Netz gehen, wird der weitere Ausbau der Windkraft in Bulgarien zunächst stark ausgebremst. Experten sprechen von Projekten im Gesamtumfang von 4,45 Mrd. $, die nun auf Halt gestellt werden.
Im Laufe des Jahres 2011 kommen daher lediglich 112 MW hinzu, so daß die Gesamtkapazität schließlich bei 516 MW (oder 612 MW) Windkraft liegt. Zu den Windparks, die in der 2. Jahreshälfte in Betrieb gehen, gehört beispielsweise die in der Region Dobrich liegende 12 MW Karapelit Windfarm der griechischen Firma Terna Eenergy SA, die mit 6 Gamesa G90 Turbinen bestückt ist. Daneben ist eine 18 MW Vranino Windfarm mit 9 Windkraftanlagen geplant, die in Zukunft mit zusätzlichen 5 Turbinen um 10 MW erweitert werden soll.
Die installierten Windkapazitäten beliefen sich 2012 auf 674 MW (o. 684 MW), während 2013 eine Zahl von 677 MW (bzw. 681 MW) genannt wird. Die Differenzen unter den Quellenangaben nehmen sichtbar ab.
Bereits im April 2012 kündigt das Ministerium für Wirtschaft und Energie an, bis Ende 2016 keine Genehmigungen mehr für die Erweiterung der Windkapazitäten zu erteilen. Außerdem stimmt das Bulgarische Parlament Ende 2013 der Einführung einer Steuer von 20 % auf die Einnahmen aus Solar- und Windanlagen zu. Damit wird es äußerst fraglich, ob Projekte wie beispielsweise der geplante 200 MW Mirovci Windpark in der Gemeinde von Novi Pazar im Nordosten Bulgariens in absehbarer Zeit realisiert werden. Mit seinen 75 Turbinen wäre dieser der bislang größte Windpark des Landes.
Trotz der bisherigen Entwicklung führen ein rückläufiger Stromverbrauch und stark gesunkene Exporte Anfang 2014 zu einer Überproduktion, die im März als Rechtfertigung für eine Abnahmebeschränkung um 60 % bei der Stromerzeugung aus Wind und Sonne dient. Das gegenwärtige Umfeld für Windenergie läßt eine nur geringe Erweiterung der Kapazitäten um ungefähr 20 MW pro Jahr erwarten, während die Investitionen in diesem Bereich für die nächsten zwei bis drei Jahre auf Eis gelegt sind.
Schätzungen zufolge beträgt das Potential der Windenergie
in Chile bis zu 40 GW, was in erster Linie an der etwa 4.000 km langen
Küstenlinie des Landes liegt.
Die Einweihung des ersten Windparks erfolgt im Jahre 2001, die 2 MW Alto Baguales Windfarm nordwestlich der Landeshauptstadt Coyhaique (XI Región) besitzt drei 660 kW Turbinen und ist an das Stromnetz der Sistema Eléctrico de Aysén angeschlossen. Anschließend passiert mehrere Jahre lang nichts.
2006 wird ein Nationaler Plan für Energiesicherheit (Plan de Seguridad Energética Nacional) entworfen. Er sieht vor, sowohl die Energiequellen als auch die Lieferanten zu diversifizieren, den effizienten Einsatz von Energie sowie die Entwicklung von Biobrennstoffen wie Ethanol und Biodiesel zu fördern. Die Windkraft wird nicht erwähnt.
Neuen Zuwachs gibt es erst im Dezember 2007, als die 1. Stufe des Canela Windparks nahe der Stadt Coquimbo mit knapp 18,2 MW in Betrieb geht (11 Vestas V82/1650, Enel GreenPower). Die 2. Stufe mit 60 MW wird dann im November 2009 mit dem Netz der Sistema Interconectado Central (SIC) verbunden (40 Acciona AW-1500/77).
Im Jahr 2008 tritt das Gesetz für erneuerbare Energien in Kraft, womit auch ein schneller und starker Ausbau der Windenergie beginnt. Ende des Jahres schließt das internationale Energieunternehmen Mainstream Renewable Power ein joint venture mit der Andes Energy.
Im April 2009 geht der 46 MW Windpark el Totoral bei Coquimbo in Betrieb (23 Vestas V90/2000, Norvind S.A., SN Power), gefolgt im Oktober vom 38 MW Windpark Monte Redondo (19 Vestas V90/2000, 100 Mio. $, GDF Suez).
2010 wird das Zentrum für Erneuerbare Energien (Centro de Energías Renovables, CER) gegründet, das Projekte im Bereich der Erneuerbaren Energien fördern soll. Und mit Hilfe der deutschen GTZ werden entlang der chilenischen Küste und in Hochlagen 20 Meßmasten aufgestellt, um genauere Daten über das Windaufkommen zu sammeln. Aufgund der Ergebnisse weist die Regierung zwei Flächen aus, die für die Errichtung von Windparks reserviert werden.
In diesem Jahr nehmen im Juni der 1,6 MW El Toqui Windpark (6 Vergnet GEV MP 275/32, Seawind), im Oktober der 2,5 MW Windpark Cabo Negro (3 Vestas V52/850, ~ 5,3 Mio. $, Methanex, 2014 an Pecket Energy), und im Dezember der Windpark Lebu in zwei Teilen (7,8 MW mit 10 Hewind HW50; sowie 1,2 MW mit 2 Bonus B44/600, Cristalerias Toro S.A.I.C.) ihren Betrieb auf.
Damit können die Windfarmen des Landes Ende 2010 zusammen rund 332 GWh/Jahr erzeugen.
Im Jahr 2011 folgen im September die beiden Teile des Windparks Punta Colorada bei Coquimbo mit 20 MW (10 Dewind D8.2) bzw. 16 MW (8 Windkraftanlagen, Barrick Chile Generation SA). Außerdem schreibt die chilenische Regierung zwei Windflächen mit je maximal 100 MW aus, von denen jedoch nur ein Projekt mit 99 MW den Zuschlag erhält (s.u.: Taltal).
Nun beginnen auch die Fachblogs häufiger über die Entwicklung in Chile zu berichten, z.B. über die Pläne der Firma Plan 8 aus Eckernförde, die sich über ihre dort gegründete Tochterfirma Plan 8 Energia Infinita Ltda. eine Fläche von insgesamt 2.800 ha sichert, um darauf Windparks zu bauen.
Weitere Pläne betreffen die 2 MW Alto Baguales Windfarm (s.o.), die durch die Installation von zwei weiteren 850 kW Windkraftanlagen auf 3,7 MW erweitert werden soll, wofür 4,25 Mio. $ veranschlagt werden.
Ende 2011 drehen sich damit Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 190 MW.
Im Jahr 2012 wird die nationale Energiestrategie ENE (Estrategia Nacional de Energía) verabschiedet – und im April schreibt das Ministerium für staatliche Liegenschaften in einer zweiten Auktionsrunde in der nordchilenischen Region Antofagasta drei staatliche Flächen für Windenergieprojekte im Leistungsbereich von 40 - 150 MW aus (Gesamtleistung: 450 MW). Der eingespeiste Windstrom wird finanziell nicht gefördert – und auch neue Windparks gehen in diesem Jahr keine ans Netz.
Das 2008 in Kraft getretene Gesetz für erneuerbare Energien wird 2013 noch einmal überarbeitet und erweitert. Seitdem regelt ein Quotensystem die Einspeisung des Regenerativstroms.
Im Juni 2013 wird der 90 MW Windpark Talinay Oriente (o. Parque Eolico Talinay) nahe der Stadt Ovalle, Provinz Limarí, in Betrieb genommen (30 x Vestas V90 und 15 x Vestas V100, Enel GreenPower). Diese Farm soll in der Zukunft auf bis zu 500 MW erweitert werden, und daneben gibt es Pläne für eine zweiten Windpark Talinay II, der weitere 500 MW ans Netz bringen soll. Tatsächlich wird im September 2014 gemeldet, daß Enel Green Power (EGP) mit dem ersten Erweiterungsschritt im Umfang von 61 MW begonnen hat (32 WKA).
Der 90 MW Windpark Valle de los Vientos in der nordchilenischen Region Antofagasta geht im Dezember ans Netz (45 Vestas V100, 200 Mio. $ inkl. Übertragungsleitung, Sowitec, Enel GreenPower), womit die installierte Gesamtleistung Ende des Jahres etwa 360 MW erreicht. Der Projektierer Sowitec aus Sonnenbühl, der den Bau innerhalb von nur drei Monaten abschließt, hat bereits die Genehmigungen für zwei weitere Parks: Der Calama Windpark mit einem Investitionsvolumen von mehr als 500 Mio. $ soll eine Gesamtleistung von 240 MW erreichen, Name und Umfang des zweiten Parks sind noch nicht bekannt.
Ab März 2014 gehen sukzessive die Windgeneratoren des 41 MW Los Cururos de Cebada Windparks (früher Parque Eólico La Cebada, 22 Vestas V100), sowie des unmittelbar benachbarten 69 MW Los Cururos Windparks (früher Parque Eólico El Pacífico, 35 Vestas V100), rund 380 km nördlich von Santiago im Gemeindegebiet Ovalle, ans Netz. Die beiden Projekte mit insgesamt 57 Windenergieanlagen werden von einem internationalen Energieversorger betrieben.
Für diese Entwicklungen hatte die deutsche Firma Aufwind aus Friedrichshafen bereits 2007 die Eolic Partners Chile S.A. mit Sitz in Santiago gegründet.
Im Juni geht an der Küste der Region Coquimbo, etwa 400 km nördlich von Santiago, der bislang größte Windpark Chiles ans Netz, die 115 MW El Arrayán Windfarm (50 Siemens SWT-2.3-101, Pattern Energy/Ashmore Energy International, AEI). Der Strom wird über einen 20-jährigen Abnahmevertrag an die Kupfermine Minera Los Pelambres der Firma Antofagasta Minerals (AMSA) veräußert.
Im Oktober nimmt der 34,5 MW Negrete Cuel Windpark in der Nähe der Stadt Los Ángeles, Region Bío Bío, seinen Betrieb auf (23 Goldwind GW87). Das internationale Energieunternehmen Mainstream Renewable Power (MRP) hatte bereits im November 2008 mit der lokalen Entwicklungsgesellschaft Andes Energy ein Kooperationsabkommen im Wert von 1 Mrd. $ geschlossen, wobei sich die gemeinsame Tochter Andes Mainstream SA mittelfristig mit der Errichtung einer 400 MW Windfarm beschäftigen soll. 2013 wird dann mit dem globalen Schwellenmarkt-Investor Actis das Joint-Venture-Unternehmen Aela Energía gegründet, das nun in der gleichen Region an dem 44 MW Alena Windpark und dem 28 MW San Manuel Windpark arbeitet. Bei Ckani, etwa 50 km nordöstlich der Stadt Calama in der Region Antofagasta, ist sogar ein 195 MW Windpark-Projekt in Planung.
Ebenfalls im Oktober gehen die 45 MW Punta Palmeras Windfarm in der Region Coquimbo (15 Acconia, Acconia Energia), sowie der 36 MW San Pedro de Dalcahue Windpark nahe der gleichnamigen Stadt ans Netz (18 Gamesa G90/2000, Jealsa, Transantartic).
Der 7,2 MW Windpark Ucuquer nahe der Stadt Litueche in der Region Libertador General Bernardo O’Higgins wird 2014 von Envision in Betrieb genommen (4 Windkraftanlagen), ein 1. Teil mit 10 MW und 5 Windkraftanlagen soll hier bereits seit 2013 seinen Strom produzieren.
Zum Zeitpunkt des aktuellen Updates Ende 2014 befinden sich mehrere Windfarmen im Bau, darunter der 99 MW Taltal Windpark, Region Antofagasta (33 Vestas V112, Enel Green Power), sowie der 62 MW Talinay Poniente Windpark, Region Coquimbo (31 Vestas V90, Enel Green Power).
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