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MUSKELKRAFT


Kurbelbetriebene GerÄte (3)


Für den Spätsommer 2010 kündigt die 1997 in Blue Hill, Maine, von dem Erfinder Miles Maiden gegründete Firma Hydro-Photon Inc. ein UV-Lichtgerät für die Wasserentkeimung an, das ohne Stromversorgung auskommt und mit reiner Muskelkraft betrieben werden kann. Seine Einsatzgebiete sind die Bereiche Camping und Notfallsituationen.

Unter dem Label SteriPEN gilt Hydro-Photon als der weltweit führende Hersteller derartiger Geräte, der sein erstes Patent im Jahr 1999 erhält und sofort mit dem Verkauf der SteriPEN-Produkte beginnt. Schon 2001 setzt Hydro-Photon UV-Licht in einem tragbaren Wasserentkeimer ein, und 2004 wird es das erste Unternehmen der Welt, dem eine effektive Nutzung von UV-LEDs bei der Wasserreinigung gelingt. Bei der entsprechenden LED-Forschung wird mit der Universität von Maine zusammengearbeitet, und die Finanzierung erfolgt durch das US Office of Naval Research.

Die Methode an sich wird seit mehr als hundert Jahren verwendet und wird derzeit eingesetzt, um das Trinkwasser einiger der größten Städte der Welt in Nordamerika Europa und Asien zu reinigen, ebenso wie sie von führenden Mineralwasser-Herstellern verwendet wird, um ihr Quellwasser keinmfrei zu halten.

Der nun vorgestellte SteriPEN Sidewinder Wasserentkeimer mit Handkurbel hat die Maße 21,8 x 14,0 x 9,7 cm, wiegt 471 g, faßt einen Liter und soll zwischen 90 $ und 100 $ kosten. In nur 90 Sekunden zerstört die bewährte SteriPEN UV-Technologie 99,99 % aller im Wasser enthaltenen Krankheitserreger (Viren, Bakterien und Protozoen), wobei das UV-Licht etwa 8.000 Anwendungen ermöglicht.

Pumpkin Portable Water Filtration System

Pumpkin Portable
Water Filtration System


Auch das Pumpkin Portable Water Filtration System des Designers Samuel Bernier aus Paris, das bereits im Mai 2009 vorgestellt wurde, verwendet die UV-Technologie – sowie zusätzlich einen Aktivkohlefilter und eine Hydraulikpumpe in Verbindung mit einem Motor.

Der interne Akku des Durchflußsystems, das im Grunde eine elektrische Miniatur-Wasserpumpe mit Zusatzfunktion darstellt, kann aus dem Stromnetz oder manuell mit einer Dynamo-Kurbel aufgeladen werden. Im Gegensatz zu dem Sidewinder handelt es sich bei dem Pumpkin bisher aber nur um ein Design.


Ein ähnliches System, das ebenfalls mit einem zusätzlichen Mikrofilter ausgestattet ist, wird von dem Absolventen der Loughborough University Timothy Whitehead im Zuge einer Reise durch Sambia erfunden und im August 2010 in den Blogs veröffentlicht, als er mit seinem Prototyp den britischen James Dyson Award gewinnt.

Die Pure Water Bottle hat etwa die gleiche Form wie eine übliche Wasserflasche und besitzt eine innere und eine äußere Kammer. Sobald die äußere Kammer mit ungenießbarem Wasser gefüllt ist, reicht es die Kurbel 120 Sekunden lang zu drehen, um die UV-Entkeimung zu aktivieren und sauberes Trinkwasser zu erhalten – das auch nicht den unangenehmen Geschmack hat, der bei Verwendung von Chlor- und Jod-Tabletten entsteht. Kommerziell umgesetzt worden ist das Gerät bislang nicht.

Watercleaner SOLAROPUR

Watercleaner
SOLAROPUR


Im Mai 2011 wird vom Team des Rugwind Design Studios in Weimar das Projekt Watercleaner SOLAROPUR abgeschlossen, das ebenfalls auf LEDs mit sehr kurzwelligem UV-C Licht basiert, deren benötigte Energie mittels einer Handkurbel am Filterblock erzeugt wird.

Inspiriert zu ihrem mobilen Gerät zur Wasserentkeimung wurden die Macher durch eigene Reisen in Afrika sowie Meldungen über entsprechende Forschnungs-Ergebnisse aus dem Berliner Ferdinand-Braun-Institut, wo schon länger an Leuchtdioden gearbeitet wird, die das höchst wirksame UV-C Licht ausstrahlen können.

Interessant ist auch die Entwicklungsgeschichte bei Rugwind, denn die ersten Entwürfe nutzen noch konventionelle Trinkflaschen sowie Solarzellen zur Energiegewinnung, was auch der Grund für den Namen des Geräts ist. Da für eine 100 % sichere Entkeimung jedoch eine genau definierte Schmutzwassermenge durch die UVC-Licht-Spirale laufen muß, wird hierfür ein spezielles Gefäß entwickelt. Und zur Energiegewinnung der LEDs werden auch keine Solarzellen mehr genutzt, da die Kurbel-Technik wesentlich robuster und außerdem zu allen Tageszeiten nutzbar ist.


Ebenfalls im Jahr 2011 stellt die Designerin Catherine Wong ein kurbelbetriebens Radio vor, das die Firma Philips später tatsächlich in Produktion nimmt. Das Engagement der Designerin war durch die zerstörerischen Auswirkungen von Naturkatastrophen auf der ganzen Welt ausgelöst worden, wie die Erdbeben in Taiwan, China, Neuseeland und der Tsunami in Japan. Ihre Absicht war es, das Produkt im Falle eines Notfalls sofort als Überlebensausrüstung erkennbar zu machen.

In dem kleinen und tragbaren Gerät, das nur 260 g wiegt, sind neben dem MW/UKW-Radio auch eine starke LED-Taschenlampe, eine laute Sirene, ein integriertes Mikro-USB-Kabel und die Kurbel eingebaut, mit der sich der Akku aufladen läßt, mit dem wiederum z.B. ein Mobiltelefon geladen werden kann. Das Produkt ist außerdem leicht zu bedienen und verfügt über eine einfache Grafik.

Das kinetisch betriebene Philips AE1120/00 Notfunkgerät, das Batterien überflüssig macht, kommt „für die Verwendung im Freien“ auf den Markt – vermutlich 2014 – ist später aber nicht mehr verfügbar.

Sowia-Campinglicht

Sowia-Campinglicht


Auch die kurbelbetriebenen Lampen erfahren über die Jahre einigen Zuwachs. So wird in den Blogs im Februar 2011 ein Campinglicht der Firma Sowia (sowaswillichauch.de) vorgestellt, das mit einem Kurbelantrieb funktioniert und für knapp 30 € angeboten wird.

Eine Minute kurbeln lädt den 600 mAh Akku für eine halbe Stunde Leuchtkraft der LEDs auf, voll geladen soll die Lampe sogar vier Stunden leuchten. Noch länger geht der sogenannte Glüh-Modus, der dafür sorgt, daß man die Leuchte nachts im Zelt auch im Dunkeln schnell findet, wenn man sie für den Gang in die Büsche dringend braucht.

Die Lampe, die gestellt oder aufgehängt werden kann, besitzt einem Schlitz, um auch in der Waldhütte als Wandlampe montiert zu werden und bringt außerdem einen Lade-Anschluß für den 12 V-Zigarettenanzünder im Auto mit.


Eine weitere Kurbel-Laterne, die im August 2013 in der Presse erscheint, ist die vom Design her und auch technisch ausgereifte Lighthouse 250 Portable Lantern der im Juni 2009 gegründeten Firma Goal Zero aus Bluffdale, Utah.

Das Unternehmen geht auf Robert Workman zurück, der nach einem Besuch in der Demokratischen Republik Kongo im Frühjahr 2007 die humanitäre Hilfsaktion ,Teaching Individuals and Families Independence through Enterprise’ (TIFIE) startet. Genau ein Jahr später wird im Kongo das erste tragbare GoBe-Solarenergie-Paket getestet (Goal Zero Yeti 150), das aus einem Solar-Panel, einer Batterie und LED-Lichtern besteht.

Die neue Lichtquelle, die in ihrer Form traditionellen Kerosinlampen ähnelt, ist perfekt als allgemeine Beleuchtung, Notlicht und zum Aufladen von USB-Gadgets wie Tablets, Smartphones oder GPS-Geräte geeignet. Sie besitzt zwei warmweiße, dimmbare 3 W LEDs, die ihr Licht sowohl im 360°-Modus, als auch nur auf einer Seite in einem 180°-Modus abstrahlen können. Neben der Kurbel ist die 15,2 x 38,1 x 7,6 cm große und 567 g schwere Lampe über ein USB-Kabel aufladbar, wodurch man sie zum Laden auch an ein kleines PV-Paneel hängen kann.

Der voll geladene Akku hält die rund 80 $ teure Lampe für bis zu 48 Stunden am laufen, danach heißt es eine Minute kurbeln, um etwa 10 Minuten lang Licht zu haben (2015: rund 70 €). Die erfolgreiche Firma Goal Zero, die u.a. auch eine Kurbel-Taschenlampe Torch 250 für 80 $ anbietet, wird im August 2014 von dem US-Energieunternehmen NRG Energy Inc. übernommen.

Klangschalen-Lampe

Klangschalen-Lampe


Im Mai 2014 wird in den Blogs eine besondere Lampe vorgestellt, die von dem Designer Shlomi Mir an der Bezalel Academy of Design in Jerusalem stammt. Seine funktionale, wiederaufladbare LED-Klangschalenlampe ist von traditionellen tibetischen Klangschalen, Mörsern und Stößeln inspiriert und bildet eine elegante Kombination aus Kunst, Design, Tradition und Technologie.

Ausgestattet mit einer Kupferspule, die sowohl als Reflektor als auch als Energiegenerator fungiert, sowie einer energiesparenden LEDe und einem Magneten, wird die Lampe mit kinetischer Energie aufgeladen. Hierzu ist jedoch eine ganz bestimmte Art von Bewegung erforderlich - eine meditative und kreisförmige Bewegung, die es leicht macht, im Austausch für eine sanfte Beleuchtung einige Zeit zu meditieren. Dabei bedarf es keiner großen Kraftanstrengung, um die Energie zu erzeugen, die zum Aufladen der Lampe notwendig ist.


Auch ein neues Radio gilt es zu präsentieren – als Element des Notfallkits MINIM+AID, den das renommierte japanische Designunternehmen Nendo konzipiert hat und im November 2015 vorstellt. Als Reaktion auf das Erdbeben, das 2011 Japan verwüstete, zeigt das Unternehmen ein schickes Kit, das das Nötigste enthält, um einem Stadtbewohner in einer ähnlichen Notsituation zu helfen.

Radio-Segment des MINIM+AID

Radio-Segment
des MINIM+AID

Das 763 g schwere MINIM+AID Kit ist in einem 5 cm dicken und knapp 60 cm langen Metallrohr untergebracht, das wasserdicht ist, auf dem Wasser schwimmt und an einem Riemen um die Schulter getragen werden kann. Neben dem Radio enthält es eine Laterne, eine Pfeife, einen wasserdichten Poncho, einen kleinen Folienbehälter mit etwas Trinkwasser, Klebeband, eine Schere u.a. Das Radio wird mit einer Handkurbel zum Aufladen geliefert, die auch zum Laden der Laterne oder eines anderen kleinen Geräts, wie z. B. eines Smartphones, über USB verwendet werden kann.

Das für Sugita Ace entworfene Kit soll 2016 in Japan auf den Markt kommen. Über den voraussichtlichen Preis ist zu diesem Zeitpunkt noch nichts bekannt. Auf der Website japantrendshop.com wird das MINIM+AID Disaster Preparedness Kit später für 256 € angeboten (Stand 2023).


Neben dem Einsatz zur Deckung des Lichtbedarfs werden Kurbeln auch gerne zu Reinigungszwecken eingesetzt.

Im Jahr 2011 kommt beispielsweise eine stromfreie Waschmaschine auf den Markt, mit der sich Wasser, Zeit und Energie sparen lassen sollen. Der Laundry POD der in New York ansässigen Produktinnovations-Firma Storebound ist ein leichtes, tragbares und einfach zu bedienendes Gerät, das mit einer Handkurbel arbeitet und nur 1-2 Minuten gemächlichen Muskelbetrieb erfordert, um eine Ladung Wäsche zu waschen.

Nach dem Befüllen des POD mit 4 - 6 Liter Wasser und nur einem Eßlöffel Waschmittel, passen bis zu zehn durchschnittliche Kleidungsstücke in den Korb, die darin ein paar Minuten lang einweichen. Nach dem ersten Waschgang kann frisches Wasser hinzugefügt werden, um die Ladung zu spülen und anschließend eine Schleuder-Trocknung durchzuführen. Der gesamte Vorgang nimmt ungefähr zehn Minuten in Anspruch.

Der Laundry POD der wird in drei Farben zu einem Preis von 99,95 $ angeboten (Stand 2015).

WonderWash

WonderWash


Mit 42,95 $ weniger als halb so viel kostet die ebenfalls kurbelbetriebene Kleinwaschmaschine WonderWash (oder White Magic), die auch noch 90 % weniger Wasser benötigt als herkömmliche Waschmaschinen. Das Gerät soll bereits vor vielen Jahren in Südafrika erfunden worden sein, als Produkt für Haushalte mit geringem Einkommen und keinen Zugang zu fließendem Wasser und Elektrizität. Hergestellt wird es von der im Jahr 2000 gegründeten Firma The Laundry Alternative Inc. mit Sitz in Nashua, New Hampshire.

Die in Europa hauptsächlich im Camping- und Bootsbereich angebotene Waschmaschine mit den Maßen von ca. 40 x 40 x 50 cm hat eine Kapazität von bis zu 2,2 kg Wäsche, was 7 - 8 Hemden, 10 T-Shirts oder 2 Paar Jeans entspricht. Der besondere Trick: Nach dem Einfüllen von heißem Wasser und Waschmittel entsteht in der Waschtrommel ein Überdruck, wodurch das Waschpulver tief in die Faser eindringt und die Kleidung gründlich und in sehr kurzer Zeit sauber wird.

Da das Gestell bis auf die wartungsfreie Waschtrommel zusammengelegt werden kann, benötigt das Ganze nur wenig Platz. Beanstandet wird allerdings, daß das Gestell ebenso wie die Handkurbel aus weniger stabilem Plastik hergestellt werden, sodaß bei einigen Nutzern die Kurbel abbricht. Weshalb es diese auch als relativ teures Ersatzteil zu kaufen gibt. In Europa wird die manuelle Waschmaschine zu Preisen zwischen 56,95 € und 79,95 € angeboten (Stand 2015).

 

Der junge Industriedesigner David Stockton aus Auckland in Neuseeland stellt im Juni 2011 mit seinem Konzept EcoWash Dinner Set das umweltfreundliche Design einer kompakten, tragbaren und handbetriebenen Geschirrspülmaschine vor, die beim Familien-Picknick, auf Camping-Reisen oder in Gebieten ohne Stromversorgung eingesetzt werden kann.

Der Beitrag zum Studentenwettbewerb Electrolux Design Lab 2011 ist im Grunde ein Tragekoffer für vier Teller nebst Besteck, der mit einer stromfreien Wasch- und Trocknungsfunktion ausgestattet ist.

Um den beladenen Geschirrkorb für Reinigungszwecke zu drehen, wird die innere Maschinerie durch eine Handkurbel in Gang gesetzt. Auch der optionale Spülgang nach dem Wasseraustausch arbeitet nach dem gleichen Prinzip, während die anschließende Trocknung mittels Zentrifugalkraft funktioniert – sofern man stark genug kurbelt.

Kingfisher Grafik

Kingfisher
(Grafik)


Ebenfalls mobil, aber wiederum für die Wäsche gedacht, ist das Konzept Kingfisher des Designers Robert Forrester, das im gleichen Monat in den Blogs erscheint.

Die für den leichteren Transport mit Rädern versehene portable Waschmaschine ist mit Blick auf Bangladesh konzipiert, wo die Anwohner für ihr Wasser an einen Kanal oder Fluß gehen müssen, der oft schmutzig und manchmal sogar mit schädlichen Chemikalien verseucht ist. Zur Lösung dieses Problems ist in der Maschine ein Wasserfilter eingebaut, der aus einem leistungsstarken Keramikfilter zur Beseitigung aller Ablagerungen und Bakterien besteht, sowie aus Aktivkohle, welche die Chemikalien entfernt.

Um das Gerät zu füllen legt der Benutzer den Schlauch ins Wasser und verwendet die manuelle Pumpe, um das Wasser in die Trommel zu bekommen. Abschließend wird die Kurbel bedient, um die Trommel zu drehen und die notwendige Bewegung zu bewirken, welche den Schmutz von den Kleidungsstücken entfernt. Nach dem Waschen der Kleidung wird das Wasser durch ein Sieb geführt und dann (nochmals?) gefiltert – woraufhin es am Auslaß rein genug sein sollte, um zum Kochen und Baden verwendet zu werden. Einen Nachweis dafür gibt es aber nicht, da das Ganze bislang nur virtuell existiert.


Im November 2017 folgt mit der kurbelbetriebenen Waschmaschine GentleWasher ein Gerät, das saubere Wäsche in nur fünf Minuten verspricht – da die Trommel nach dem Beladen mit z.B. bis zu zwölf T-Shirts lediglich für zwei Minuten gedreht werden muß. Anschließend brauchen die Kleidungsstücke noch zwei Minuten zum Abtropfen, bevor sie auf die Wäscheleine gehängt werden können.

Weitere Besonderheiten sind der ergonomische Griff sowie der niedrige Wasserverbrauch, der verglichen mit den wassersparendsten Maschinen auf dem Markt, bei etwas mehr als einem Drittel deren Verbrauchs liegt. Außerdem bildet sich mit Hilfe patentierter ‚Wabenlöcher‘ eine schützende Wasserschicht, damit die Kleidungsstücke nicht mit der Trommel in Berührung kommen – was ihre Lebensdauer verlängern soll.

Auf den Markt gebracht wird der Gentlewasher von der gleichnamigen niederländischen Firma, er kann online bestellt werden und kostet 269 $. Das Unternehmen ist seit 2019 aber nicht mehr im Geschäft.


Ein ähnliches Kurbel-Gerät ist die Navaris 2in1 Mini-Waschmaschine und Wäscheschleuder, die ab 2019 für rund 70 € angeboten wird – während die schon seit 2018 angebotene tragbare Kleiderwaschmaschine Lavario durch einfache Auf- und Abbewegung betrieben wird und sogar Jeans und Sweatshirts waschen kann. Trotz hoher Bewertungen ist sie später aber nicht mehr lieferbar.


Im März 2012 erscheinen Berichte aus Japan über einen Handkurbel-betriebenen Verkaufsautomat, der auch dann arbeitet, wenn kein Strom zur Verfügung steht, damit die Leute auf den Inhalt der Maschine zugreifen können, ohne sie zerstören zu müssen.

Unter den rund 5,5 Mio. Maschinen, die für eine Bevölkerung von ca. 127 Mio. Menschen installiert sind, gibt es viele, die ihre Getränke im Falle eines Notfalls kostenlos abgeben – doch ohne Strom kann das nicht funktionieren.

Das japanische Großunternehmen Sanden Holdings Corp. mit Hauptsitz in der Präfektur Gunma stellt deshalb einen Automaten mit Handkurbel-Dynamo her, bei dem etwa 70 Drehungen ausreichen um genug Strom zu produzieren, daß er sieben Flaschen oder Dosen ausspuckt.

USB-Ladegerät von SONY

USB-Ladegerät
von SONY


Ebenfalls der Stromversorgugung, wenngleich in wesentlich kleinerem Maßstab, dient das mit einem Akku ausgestattete USB-Ladegerät (CP-A2LAKS), das Sony im Juni 2012 zu einem Preis von rund 100 $ in den Handel bringt.

Zwar kann der Akku, der eine Speicherkapazität von 4.000 mAh besitzt, ganz traditionell über die Steckdose geladen werden, doch daneben besitzt er auch noch einen Handkurbelgenerator, um die elektronischen Geräte vollständig unabhängig von Steckdosen mit Energie versorgen zu können.

Drei Minuten Kurbeln mit Muskelkraft erzeugen genug Strom für ungefähr eine Minute Gesprächszeit am Smartphone, und fünf Minuten sollen ausreichen, um via Handy oder Tablet eine Minute im Internet zu surfen. Um das alternative Ladegerät zum einen besser verstauen zu können, und um zum anderen besseren Zugang zu den USB-Ports zu gewährleisten, lassen sich Kurbel und Akku trennen.


Solche und ähnliche Geräte sind beileibe nicht neu. So gibt es mindestens seit 2004 den Sidewinder Portable Cell Phone Charger für rund 25 $, der mit seinen fünf verschiedenen Adaptern für die meisten Handys gerüstet ist – oder auch den Roto Charger der 2007 von Absolventen des Indian Institute of Technology Bombay gegründeten Firma ideaForge mit Sitz in Mumbai, der ab 2010 als handbetriebenes Low-Cost-Ladegerät für nur 7 $ auf den Markt kommt. Immerhin sollen mit nur einer Minute Drehen bis zu drei Minuten Sprechzeit bzw. 30 Minuten Stand-by-Zeit erreicht werden.

Später ist das Produkt zwar nicht mehr im Angebot – dafür entwickelt sich ideaForge zum Pionier in der Forschung, Entwicklung, Produktion und dem Betrieb von unbemannten Flugzeugen (UAVs) in Indien. Darüber findet sich mehr in den Kapitelteilen über Elektro- und Solarflugzeuge.


Erwähnenswert ist auch das Konzept des von Ricardo Baiao entworfenen Atlas Kinetic Cell Phone, das im Februar 2008 in den Blogs erscheint. Dieses nutzt nämlich eine Schwungmasse, um sich selbst mit Energie zu versorgen, wie sie auch in einigen Uhren verwendet wird. Wenn das Telefon nicht mehr aufgeladen ist, muß man beginnen, es auf und ab zu drehen, wodurch die kinetische Energie dem Gerät neues Leben einhaucht.

Reactor iPhone Case Grafik

Reactor iPhone Case
(Grafik)


Zu den weiteren Stromkurbeln, die in der Folgezeit bekannt werden, gehört der Prototyp des zum Patent angemeldeten Reactor iPhone Case der Firma Gridcase aus Portland, Oregon, das sicherstellen soll, daß iPhone-5-Nutzern niemals die Energie ausgeht. Hierfür enthält es einen Akku sowie einen Generator, der über eine Handkurbel betrieben wird, die elegant und nahtlos in das erstaunlich schlanke Reactor Case integriert ist. Sie läßt sich ausklappen und nimmt nach dem Aufladen wieder ihren Platz in der Aussparung der Hülle ein.

Der Versuch der Firma im März 2013, über die Crowdfunding-Plattform Crowd Supply die 350.000 $ einzunehmen, die benötigt werden, damit das Reactor Case wirklich in Produktion gehen kann, um dann für 99 $ (an Frühbesteller) bzw. 129 $ verkauft zu werden, geht aber schief, denn es kommen nur 75.763 $ zusammen.

Die Kampagne wird daraufhin beendet und das Team will erst einmal weiter an der Gestaltung arbeiten.


Im März 2015 erscheint unter dem Namen CrankCase eine weitere iPhone-Hülle mit Ladekurbel, für die eine Crowdfunding-Kampagne auf indiegogo gestartet wird, die bis Ende April 63.480 $ von 1.287 Unterstützern bringt. Mark Gabriel, Mitbegründer der dahinter stehenden Firma AMPware mit Sitz in Baton Rouge, Louisiana, sagt, er sei zur Entwicklung des Geräts inspiriert worden, nachdem er 2005 durch den Hurrikan Katrina von seiner Familie getrennt wurde.

Das mit 59 $ veranschlagte CrankCase, das für die Modelle iPhone 5, 5S und 6 erhältlich sein wird, soll bis zu drei Stunden Strom liefern, wenn man den Griff auf der Rückseite des Gehäuses nur fünf Minuten lang dreht. Der bei Nichtgebrauch wegklappbare Griff kann zudem als Stütze verwendet werden, um das Telefon beim Ansehen von Videos aufzustellen.

Außerdem verfügt das CrankCase über einen USB-Anschluß, über den der Benutzer Zubehör oder das Mobiltelefon eines Freundes aufladen kann. Das Team plant, das Gerät im Oktober 2015 auszuliefern.


Eine ähnliche Kampagne bei Kickstarter, die im April von der in Seattle, Washington, beheimateten Firma SOS Ready durchgezogen wird, ist extrem erfolgreich.

Der SOSCharger wurde von dem Unternehmen entwickelt, um bei Stromausfällen aufgrund von schlimmen Stürmen oder Naturkatastrophen Kommunikationsgeräte aufzuladen, wofür er einen 2.300 mAh Akku enthält, der im Notfall mit einer einfachen Handkurbel geladen werden kann. Dabei bieten jeweils 3 - 5 Minuten kurbeln 5 - 12 Minuten Gesprächszeit, wobei die große Differenz den unterschiedlichen Leistungsanforderungen der verschiedenen Mobiltelefone und Geräte geschuldet ist.

Der besonders lange Hebel sowie der Handgriff der Kurbel wurden speziell dafür entwickelt, um auch über einen längeren Zeitraum leicht betrieben zu werden. Dazu gibt es den üblichen Standard-USB-Anschluß. Mehrere LEDs informieren den Benutzer über den genauen Status des Geräts bzw. liefern Licht.

Die Zielsumme von 27.000 $ wird auf Kickstarter schnell weit übertroffen, denn 3.436 Unterstützer bringen 135.081 $ zusammen, um die Verwirklichung des Projekts zu ermöglichen. Nun sollen die SOSCharger bis August dieses Jahres in den Versand gehen – zu einem Preis von 35 $ für Frühbesteller, was deutlich unter dem endgültigen Verkaufspreis des Geräts von 59 $ liegt.


Etwas umfangreicher ist die Produktlinie Powermonkey Expedition der britischen Firma Powertraveller Ltd. aus Alton, Hampshire, die für längere Reisen gedacht ist und im Januar 2014 erstmals vorgestellt wird.

Powermonkey Expedition

Powermonkey Expedition

Das vielseitige, tragbare Teil besteht aus einem Netzladegerät, einem aufklappbaren 5 W Solarmodul, einer kleinen Wind/Wasser-Turbine und einem Kurbel-Ladegerät, sodaß man von den Generator-Komponenten jeweils einsetzen kann, was für die aktuellen Bedingungen gerade am besten geeignet ist. Wobei eine kombinierte Nutzung ebenso möglich ist wie gleichzeitiges Laden und Entladen.

Kernelement bildet ein Lithium-Polymer-Akku mit einer Kapazität von 10.500 mAh, der in einem rohrförmigen Aluminiumgehäuse steckt, ein LED-Display besitzt und ein iPhone 5 sieben oder acht Mal aufladen kann.

Die Kurbel besitzt ein Übersetzungsverhältnis von 1:32 und ein LED-Licht, das grün leuchtet, wenn mit optimaler Effizienz gekurbelt wird – bzw. rot, wenn man zu schnell oder zu langsam ist. Zehn Minuten der Kurbelei laden die Batterie um 1 %, was für 40 Minuten Gesprächszeit auf dem iPhone 5S ausreicht. Das Komplettpaket soll schätzungsweise 700 $ kosten, wenn es im Mai auf den Markt kommt.

Dem Stand von 2015 zufolge wird noch an der Wind/Wasser-Turbine gearbeitet, Vorbestellungen werden aber schon entgegengenommen. Der Preis für eine Solar/Kurbel-Kombination beträgt 449 €.


Eine Kurbel wird auch bei dem muskelbetriebenen Kühlsystem von Rogers Feng eingesetzt, einem Studenten der Northwestern University in Chicago, mit dem dieser US-Gewinner des James Dyson Award wird, wie im August 2012 bekannt wird. Gedacht ist das Kühlsystem, um bei der Verteilung von Impfstoffen in Entwicklungsländern zu helfen, indem es diese auf der erforderlichen Lager- und Transporttemperatur von 2° – 8°C hält. Bislang werden bei der Impfstoffverteilung in der Regel Kühltaschen verwendet.

Mit der manuellen Drehvorrichtung wird ein kleiner Generator betrieben, der eine Lithium-Ionen-Batterie auflädt, die wiederum die thermoelektrische Kühlung versorgt. Durch fünfminütiges kurbeln ist eine Person in der Lage, Strom für fünfzehnminütigen Betrieb zu erzeugen. Die einfache Konstruktion hat zudem drei Vorteile gegenüber herkömmlichen Modellen. Erstens verhindert die Schaltung ein plötzliches Sinken der Temperatur bis zum Einfrieren, was die Impfstoffe zerstören würde (diese Sicherheitsfunktion fehlt in vielen Kühlschränken in Entwicklungsländern). Zweitens gibt es keine Kältemittel, die möglicherweise auslaufen könnten, so daß es sich um ein umweltfreundliches Produkt handelt, und drittens ist es mit geschätzten Kosten von 50 $ pro Einheit relativ preiswert. Obwohl Feng bereits an einem Prototyp arbeitet, ist eine Umsetzung später nicht auszumachen.


Für einen Preis von 200 $ kommt im März 2013 eine 3-Megapixel-Kamera mit dem Namen Sun & Cloud auf den Markt, deren Akku über eine Solarzelle aufgeladen wird.

Die kastenförmige Kamera besitzt zudem eine Handkurbel, durch die sie ein wenig an die früheren Rollfilmkameras erinnert. Nur daß die Kurbel im vorliegenden Fall einen Dynamo antreibt, um den eingebauten Akku auch dann laden zu können, wenn es wolkig ist. Drehen läßt sie sich in beiden Richtungen – und 30 Drehungen mit einer Geschwindigkeit von 100 - 150 U/min erlauben 4 - 8 Fotos. Ein USB-Anschluss ermöglicht ein drittes Ladeverfahren.

Die 200 g schwere Mini-Digitakamera im Retro-Design mit den Maßen 6 x 6 x 8 cm kann Standbilder und Videos aufnehmen, besitzt drei verschiedene Fokusoptionen sowie 15 eingebaute Filter. Hinzu kommen ein High-Power LED-Licht für Nachtaufnahmen und ein eingebautes Mikrofon. Der Apparat ist mit der Standard-Digitalkamera-Technologie kompatibel und verwendet eine micro SD Karte (bis zu 2 GB) und/oder eine micro SDHC Karte (bis zu 16 GB). 2015 wird die Kamera vom Japan Trend Shop in weiß oder schwarz für 304 $ angeboten.

HomeKite

HomeKite


Noch spielerischer ist der Ansatz, der einen Monat später in den Blogs kursiert. Dabei geht es darum, einen Miniatur-Drachen in Innenräumen steigen zu lassen, wobei man den hierfür benötigten Wind quasi selbst produziert.

Der HomeKite aus Japan funktioniert tatsächlich wie ein ferngesteuerter Helikopter, d.h. ein Propeller hält den Drachen in der Luft. Das Besondere dabei ist jedoch, daß hierfür keinerlei Akkus oder Batterien benötigt werden, da der HomeKite über eine Handkurbel betrieben wird. Deren Bedienung soll sich ganz ähnlich wie das Einholen einer üblichen Drachenschnur anfühlen soll.

Den 121 g leichten Drachen mit den Maßen 340 x 50 x 180 mm und einem 60 cm langen Verbindungskabel gibt es in verschiedenen Farben und Mustern, wobei sich die Kosten im Japan Trend Shop auf für 46 $ belaufen (Stand 2015).


Einen weiteren stromfreien, manuellen Geschirrspüler mit intelligentem Design, der das Wasser effizienter nutzen soll, als bei einer Handwäsche, stellt der Designer Chen Levin im September 2015 vor.

Das neue Gerät namens Circo Independent dishwasher mit einem Verbrauch von nur 0,7 Liter Wasser pro Ladung wird mit einer Handkurbel betrieben und soll eine kleine Ladung Geschirr in nur einer Minute reinigen können. Hierzu wird es mit den maximal zwei vollen Gedecken sowie Wasser befüllt, das mittels Natriumacetat-Tabletten erhitzt wird. Dazu kommt eine kleine Menge Spülmittel.

Der Geschirrspüler mit seinem Zentrifugen-Mechanismus, der das Wasser von der Basis hoch sprühen läßt, dient auch als Trockengestell, sobald das Geschirr sauber ist. Er befindet sich bereits im endgültigen Prototyp-Stadium und sein Designer sucht nun Investoren, um ihn in die Produktion übernehmen zu können.


Im Februar 2019 wird über einen neuartigen Rollstuhl berichtet, der mit Hilfe biomechanischer Modelle vom Forschungsteam für Biomechanik und Rehabilitationstechnik der Technischen Universität Wien um Prof. Margit Gföhler entwickelt wird.

Kurbel-Rollstuhl der TU Wien

Kurbel-Rollstuhl
der TU Wien

Das Wesentliche dabei ist das völlig neue Antriebssystem, bei dem der Rollstuhl nicht durch einen Greifring am Rad bewegt wird, sondern mit Hilfe von zwei Kurbeln, was den Antrieb effizienter und ergonomischer als die bisherigen Varianten macht.

Dabei ändert die einzelne Kurbel während jeder Umdrehung ihre Länge, so daß keine kreisrunde, sondern eine eher eierförmige Bewegung entsteht. Die Kurbeln werden an den Armlehnen des Rollstuhls montiert und treiben über einen Zahnriemen die Hinterräder an, die etwas kleiner gestaltet werden können als normalerweise üblich. Der Bewegungsablauf hatte sich in der vorangegangenen biomechanischen Simulation als besonders geeignet herausstellt – im Gegensatz zu den extremen Gelenkstellungen, wenn der Rollstuhl mit einem gewöhnlichen Greifring bewegt wird.

Mit Unterstützung des Forschungs- und Transfersupports der TU Wien wird der Rollstuhlantrieb zum Patent angemeldet, dann wird nach Industriepartnern gesucht.


Der deutsche Öko-Sozialdesign-Student Manuel Immler stellt im September 2019 den Prototyp einer stromlosen Küchenmaschine mit Handkurbelantrieb vor. Das einfache, aber wirkungsvolle Küchengerät mit dem Namen Pino soll stromlose, von Menschenhand betriebene Küchenarbeiten wie Quirlen, Schlagen, Mixen und Mahlen ermöglichen.

Im Rahmen seiner Masterarbeit hat Immler ein Konzept für ein Küchengerät entwickelt, das zeigen soll, wie Ökodesign dazu beitragen kann, den Energieverbrauch, den Transport, den Abfall und die daraus resultierenden negativen Auswirkungen der kommerziellen Produktion auf die Umwelt zu minimieren.

Pino

Pino

Das Gerät besteht aus einer Reihe von CNC-gefrästen Holzpaneelen aus lokaler Produktion, einem Sockel aus Gußeisen, Messingzahnrädern und Stahlblech, das zur Vervollständigung der inneren Konstruktionselemente verwendet wird. Das Gerät verfügt über einen traditionellen Kurbelantrieb und ein Schwungrad und wird durch einfaches Drehen der Kurbel angetrieben. Dank der drei verschiedenen Gänge erreicht die Maschine gleichmäßige kräftige bis schnelle Geschwindigkeiten von 50 – 1.000 U/min, wobei die Gänge durch Drehen des hölzernen Drehknopfes auf der Oberseite des Geräts gewechselt werden können.

Der Prototyp des Pino, der in der Lage ist, eine Vielzahl von Aufgaben wie Mahlen, Rühren, Mixen, Schlagen, Quetschen, Reiben und Quirlen in kurzer Zeit zu erledigen, wird in den Campus-Werkstätten der Freien Universität Bozen gebaut. Eine kommerzielle Umsetzung hat es bislang aber nicht gegeben.


Ebenfalls im September 2019 startet der in Pennsylvania ansässige Hersteller von Überlebensausrüstung Innovation Factory gleich zwei Crowdfunding-Kampagnen, um ein LifeSaber genanntes Gerät in die Produktion zu bringen. Dieses ist ein modernes, praktisches und vielseitiges Werkzeug für die freie Natur, aber in erster Linie ein tragbarer Generator, der überall und jederzeit Strom erzeugt.

Am oberen Ende des Handkurbelgenerators befindet sich ein Teleskopgriff, der in fünf verschiedenen Winkeln gedreht werden kann, um das Kurbeln zu erleichtern. Dies kann mit einer einzigen Hand durch eine Drehbewegung erfolgen, ähnlich wie beim Drehen eines Springseils.

In einen höheren Gang geschaltet erfordert die Kurbelbewegung beide Hände des Benutzers, erbringt aber auch die dreifache Leistung. Damit wird der 2.200 mAh Akku des Geräts gespeist, wobei das Unternehmen angibt, daß drei Minuten Kurbeln mit hoher Leistung genug Strom erzeugen, um ein leeres Mobiltelefon neu zu starten, während die gleiche Leistung im niedrigen Modus 15 Minuten einhändiges Drehen erfordert.

Über einen USB-Anschluß, der in die Basis des LifeSaber integriert ist, kann der Benutzer das Gerät aber schon aufladen, bevor er sich auf den Weg macht. Daneben verfügt der LifeSaber über eine Reihe von überlebenswichtigen Funktionen, darunter eine 31-Lumen-Taschenlampe, ein Stroboskoplicht und eine 85-Dezibel-Sirene, um im Notfall auf sich aufmerksam machen zu können. Zu den optionalen Aufsätzen gehören ein UV-Wasserreinigungsstab, um sauberes Trinkwasser zu erzeugen, sowie ein 1.093°C heißes Plasmafeuerzeug, um auch unter feuchten Bedingungen im Lager ein Feuer zu entfachen.

Bei der Crowdfunding-Kampagne auf indiegogo mit einem Zielbetrag von 30.000 $ kommen von 1.502 Unterstützern beachtliche 223.116 $ zusammen – wobei der LifeSaber für 69 $ angeboten wird, während es für 127 $ auch den Feuerstarter und den Wasserreiniger gibt. Über Kickstarter kommen im Oktober weitere 171.863 $ von 1.205 Unterstützern hinzu, um dieses Projekt zu verwirklichen. Der Versand ist für November 2020 geplant, wird später aber auf den Dezember 2021 verschoben. Bioklang läßt sich aber auch dieser Termin nicht bestätigen.


Weitere neue Umsetzungen kurbelbasierter Geräte ließen sich übrigens nicht finden (Stand Juni 2023).

 

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