Das Synergetische Modell entspricht unserer Zielformulierung
eines Systems zur Bereitstellung unbegrenzter Exergiemengen ohne jeden
negativen Einfluß auf die Umwelt - bei
gleichzeitiger Minimierung des Zeitaufwands und der Kosten für
Konstruktion und Wartung der Anlage. Auf dem vorliegenden technischen
Level können Anlagen
innerhalb weniger Monate in Betrieb gehen - während beispielsweise
der Bau eines Kernkraftwerks 10 - 15 Jahre dauert.
Neues Wissen erfordert neue Formulierungen und neue Systemgesetze. Falls sich die bisherige Thermodynamik als nicht ausreichend erweisen sollte, schlage ich vor, für den vorliegenden Fall eine Art ,Energodynamik’ zu entwickeln - oder auch eine ,Materie-Gravodynamik’, da es ja der ununterbrochen aufwärts strebende Materialluß ist, der die mechanische und energetische Priorität im Synergetischen Modell darstellt.
Bisher habe ich das Synergetische Modell zumeist als reines Energiesystem behandelt, doch der Anwendungsbereich dieser ,Himmelsleiter’ umfaßt auch andere Einsatzbereiche, wie zum Beispiel als Großbewässerungssystem oder Wasseraufbereitungsanlage, als Maschine zum Fischfang oder sogar als Schleusenanlage, da sie eine sehr schnelle Füllung bzw. Leerung der Schleusenkammern ermöglicht.
Für wesentlich erachte ich die Funktion der Meerwasserentsalzung, auf die ich ein wenig näher eingehen möchte, denn in meiner 2. Heimat, dem Nahen Osten, ist diese Form der Trinkwassergewinnung inzwischen relativ weit verbreitet. In den Golfstaaten ist sie sogar die Hauptquelle der Trinkwassergewinnung.
Heutzutage werden hauptsächlich zwei großindustrielle Verfahren eingesetzt: überwiegend die thermische Verdampfung (Destillationsverfahren) mittels gas- oder ölbefeuerter Anlagen, sowie die Umkehrosmose (Membrantrennverfahren), teilweise mit zusätzlich vorgeschalteter Nanofiltration. Es gibt genügend veröffentlichtes Material darüber, so daß ich dieses hier nicht wiederholen muß.
Ein Bereich, der zunehmend an Wichtigkeit gewinnt, ist die solare Wasserdestillation, über die ich schon in Teil C unter ,Sonnenenergie’ gesprochen habe (s.d.). Es existiert 2007 zwar eine Auflistung von über 20 verschiedenen Methoden (Wikipedia), doch aufgrund mangelnder Umsetzungen ist deren gesamter quantitativer Ausstoß noch immer sehr bescheiden (208).
Bei meinen Recherchen stieß ich aber auch auf verschiedene Methoden der Kälte-Separation (oder Gefrierverfahren), an die ich in bezug auf das Synergetische Modell bereits assoziativ gedacht hatte. Von der Logik her scheint es nämlich viel einfacher, das Meerwasser von 20° - 25°C auf eine Temperatur unter 4°C (Anomaliepunkt) zu kühlen - als es, wie bislang, auf über 100°C zu erhitzen. Denn ebenso wie bei der Destillation, wo die Flüssigkeit verdampft, während sich das Salz in der Restlauge hochkonzentriert, fällt auch der Prozeß des Gefrierens das Salz aus.
Wir erleben dies in der freien Natur: Bei Abkühlung auf minus 1,9°C bildet sich Eis, das unter normalen Umständen salzfrei ist und aufgrund der Dichteanomalie schwimmt. Das Salz bleibt in dem noch nicht gefrorenen Teil des Wassers zurück, erhöht so dessen Salinität und führt damit zu einer größeren Dichte und einem Absinken des salzhaltigen Wassers. Wird das gefrorene Wasser wieder aufgetaut (was ja von alleine geschieht, während das verdampfte Wasser nach der Erhitzung ebenso aufwendig wieder heruntergekühlt werden muß!), stellen wir fest, daß es trinkbar geworden ist.
Unter den gefundenen Methoden befindet sich zum Beispiel das bereits 1965 vorgestellte System von Prof. S. Kiesskalt vom Institut für Verfahrenstechnik der Rheinisch-Westfälischen TH Aachen, das es als aussichtsreich erscheinen läßt, Meerwasser mit Flüssiggas zu vereisen und das entstandene Süßwasser-Eis anschließend durch Zentrifugen abzuscheiden (209).
Ein weiterer Vorschlag wurde Ende 1975 durch das BMFT untersucht. Auch hier behauptete der Erfinder, ein Österreicher, daß die von ihm entwickelte und patentierte Entsalzungszentrifuge das Trinkwasser direkt und mit geringem Energieaufwand aus dem Meerwasser extrahieren kann. Leider habe ich danach nichts mehr davon gehört, auch eine Recherche verlief ergebnislos.
Um so erfreuter war ich, als sich im November 2007 Herr Ernst Joachim Minhorst bei mir meldete und mich darüber informierte, daß es sich bei dem vermeintlichen Österreicher um seinen inzwischen verstorbenen (deutschen) Vater, Dr. phil. Ernst Günther Minhorst aus Meudt im Westerwald handelt:
"Ich weiß, daß mein Vater - er war als Kristallograph auch Fachmann in Sachen "Schmelzkristalle" (und dazu zählt ja auch gefrorenes Wasser!) - tatsächlich in den 1970er Jahren ein Verfahren mittels einem sehr langsam rotierenden Zylinder patentiert hatte und sehr unglücklich über die mangelhafte Resonanz war: Sowohl seitens des BMFT als auch des BMV wurden seine Ideen als nicht förderungswürdig bzw. militärisch belanglos abgekanzelt. Dabei ist es leider bis heute geblieben. Daß die Technik funktioniert und auch die Energiebilanz äußerst positiv verläuft steht völlig außer Frage! Das einzige Problem besteht in der korrekten Anordnung der Maschinen-Bauteile und der richtigen Temperaturverteilung."
Im Zuge unserer anschließenden Korrespondenz hat sich Herr Minhorst jun. die Mühe gemacht und die damalige Technologie seines Vaters ausführlich dargestellt. Ich danke ihm an dieser Stelle auch für die Genehmigung, seinen Text hier im Archiv veröffentlichen zu dürfen und möchte dessen Lektüre ausdrücklich
empfehlen! Die Angaben zum Patent finden sich in den Quellenangaben (210).
Ich bin bin überzeugt, daß sich beim Synergetischen Modell die kältetechnischen Verfahrensschritte sehr gut mit der mechanischen Trennaufgabe verbinden lassen. Dabei schwebt mir eine segmentweise Kühlung des Rotationszylinders vor, bei der das Wasser im Bereich des Anomaliepunktes während seiner Rotation das Salz ausfällt, welches dann in konzentrierter Form zentripetal abgesaugt werden kann. Dazu paßt sehr gut, daß kaltes Wasser mit hoher Salinität am schwersten ist, und wärmeres Wasser mit geringer Salinität leichter. Solch ein ,Wunderhorn’, in welches unten Salzwasser hineinfließt, während oben süßes Trinkwasser herauskommt, wird sicherlich nicht nur die Anrainer der Golfstaaten begeistern...!
Was die möglichen Nebeneffekte anbelangt,
so lassen sich meines Erachtens eine ganze Reihe positiver
Wirkungen auf das Wasser innerhalb des
Rotationszylinders erwarten. Zum einen vergrößert die topologische
Verformung des Wassers von einer kreisförmigen in eine Hohlzylinderinnenfläche
die Gesamtoberfläche, die die Luft berührt. Dazu kommt die
Bewegungskomponente, die einen verstärkten Sauerstoffeintrag impliziert,
ebenso wie die leichte Abkühlung des Wassers aufgrund der implosiven
Wirbelbewegung.
Weitere positive ,Nebeneffekte’ ergeben sich beim Vergleich mit konventionellen Energiesystemen wie Kohle-, Öl-, Gas- oder Kernkraftwerken, da das Synergetische Modell ...
keine Umweltgefährdung oder -verschmutzung hervorruft (und dadurch auch keinen Mehraufwand für Reparatur- bzw. Sanierungskosten u.ä.m. verursacht),
nicht brennstoffabhängig ist (und damit Exploration, Förderung, Aufbereitung, Transport und Lagerung unnötig macht),
anwendungsfreundlich handhabbar ist,
einen sehr geringen Wartungsbedarf hat,
und nur geringem Materialverschleiß ausgesetzt ist ... um nur einiges zu nennen.
Das Synergetische Modell wird möglicherweise auch als Sportgerät, Bildfläche oder Kunstobjekt genutzt
werden - und warum nicht?
Das Wichtigste ist aber, daß diese neue Art der
Energieentfaltung (unbeschränkt, ungefährlich, unendlich)
eine global umsetzbare Erlösung aus den
heutigen energiewirtschaftlichen, energiepolitischen und umweltzerstörenden Kreisläufen
verspricht! Was nichts anderes heißt, als daß hier erstmals
die begründete Hoffnung besteht, diesen unseren globalen Augiasstall
ausmisten zu können. Dies ist genauso umfassend, wie auch wortwörtlich gemeint. Herakles gelang es, die schier unendliche Menge Mist, die
sich seit 30 Jahren durch die Rinder des Königs Augias angesammelt
hatte und das ganze Land verpestete, an einem einzigen Tag zu entfernen
- indem er die in der Nähe fließenden Ströme Alpheos
und Peneos durch einen Kanal umleitete und den ganzen Mist wegspülen
ließ!
Dieses ist denn auch das Hauptziel bei meiner Verkündung des Synergetischen Modells ... worüber ich im nachfolgenden Teil E noch ausführlich sprechen werde. Mit den Worten von David Ash & Peter Hewitt ausgedrückt: "Der Wirbel ist der letzte Nagel zum Sarg des Materialismus!" (211)
Es geht schließlich nur um eines:
„Einmal, es war lange nach Mitternacht, ging im Kasino das Licht aus. Alle Systeme wurden durcheinandergebracht, die Spieler aller Nationen fluchten, jeder in seiner Sprache. Es hörte sich wie der letzte Tag von Babylon an.
In diesem Moment ist mir klar geworden, daß all diese Menschen, wie unterschiedlich sie auch waren, nur das eine wollten: Strom“ (212).
Ich möchte dieses Kapitel nicht abschließen, ohne noch auf
die Beiträge einiger Personen hinzuweisen, die
sich ebenfalls intensiv mit dem Synergetischen Modell beschäftigt
haben:
Alfred Wakeman hatte ich ja bereits erwähnt,
seine überwältigenden graphischen ‚Berichte’ sind
auf 13 Seiten im Archiv einsehbar (pdf) – nebenstehend
ein Auszug. Es gibt allerdings auch noch einige Briefe mit Buchstaben...
;-)
Franz Spilka legte 1988 eine umfangreiche Analyse unter dem Titel ‚Wasserhebevorrichtung’ vor (pdf). Ich hatte ihn 1976 angeschrieben, und als er dann 12 Jahre später Frau Hanna Ghosh kennenlernte, motivierte ihn diese dazu, sich nochmals mit der Technologie zu beschäftigen. In seinem 23-seitigen Text ist auch dies alles sehr genau dokumentiert, außerdem gibt es Graphen, Berechnungen, Tabellen und Zeichnungen.
Gabi Müller schrieb am 27. August 2002 in ihrem Forum ‚Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik’ über Kaskaden in rotierenden Systemen (pdf) – und bezieht sich dabei ebenfalls explizit auf das Synergetische Modell. Sie schreibt dort unter anderem: „Das fertig eingeschwungene Wirbelsystem in der Messiasmaschine besteht in erster Ebene aus fast horizontal liegenden Walzen, eigentlich eine Walze, die spiralig von innen nach außen läuft, in der sich gleiche Untersysteme kaskadenförmig ausbilden können.“
Harald Kautz-Vella nutzte seine physikalischen Kenntnisse für eine entsprechende Analyse (word), die es auch als englische Version (pdf) gibt. Ein weiterer Text Auf dem Weg zu einer neuen Energietechnologie (word) stammt von 2002. Daß Harald mir gegenüber das Synergetische Modell als den ‚Königsweg der Freien Energie’ bezeichnet hat, empfand ich als ausgesprochen schmeichelhaft ...aber es stimmt ja auch!! ;-)
Adolf Schneider – der gemeinsam mit seiner Frau Inge zu den unermüdlichsten Menschen auf dem Gebiet der ‚neuen und freien Energien’ gehört, über das ich in Teil C und in der Datenbank der neuen Energie berichte – überraschte mich 1995 mit dem französischen Patentantrag No. 74 01130 (pdf), der am 14.01.1974 in Paris eingereicht worden war. Immerhin hatte ich selbst diese Innovation ja erst im Sommer 1975 kennengelernt!
Die Fakten sind: Der ‚Innovator’ hatte bereits in den 1960ern damit begonnen, über das Synergetische Modell zu sprechen – in Syrien. Doch ich hatte zuerst hier in Deutschland von ihm gehört, und nicht dort, immerhin meiner 2. Heimat. Wesentlich ist jedenfalls, daß der ‚Innovator’ stets jegliche Patentierungsidee strikt abgelehnt hat! Ich habe es bisher noch nicht geschafft, nach Michel Gabrielli und Alphonse Baucheron zu suchen und sie zu fragen, ob ihr ‚Rotor centrifuge générateur’ wirklich eine Parallelerfindung ist – so etwas hat es ja schon häufig gegeben – und wie es ihnen denn weiter damit ergangen ist. Die Abbildung Pi I 3 unten z.B. entspricht tatsächlich einem Frühstadium des Rotationsmaschinenelements. (Eine Übersetzung des französischen Patents ist in Arbeit).
Hier folgt nun noch die Planskizze des Synergetischen Modells – während es im Text mit dem TEIL E - Mein Weg weitergeht. In diesem Teil erzähle ich alles zu den Hinter-, Unter- und Übergründen der Geschichte dieser ,technologischen Offenbarung’.