Es gibt einen wesentlichen Grund dafür, warum ich die Gravitation (von lat. gravis = schwer) hier besonders genau betrachten möchte: Denn sobald man davon spricht, mit irgend etwas ,nach oben' zu wollen, bekommt man zu hören, daß dies nicht so einfach sei, sondern sogar "sehr schwer" (!), weil doch schließlich alles ,nach unten’ gezogen wird.
Die Rede ist von der Wirkung einer ,unabänderlichen Konstanten’ namens Schwerkraft, die nur mit einem sehr großen Energieaufwand überwunden werden kann. Doch ist dem wirklich so?
In den vergangen Jahrzehnten hat die Anzahl derer, die sich mit der Erforschung der Gravitation beschäftigen, immens zugenommen. Ich selbst konnte einem Versuch beiwohnen, bei dem ein kleiner Lifter ausschließlich durch den angelegten Hochspannungsstrom einen guten Meter über dem Tisch schwebte.
Antigravitation?! In der Datenbank der neuen Energie steht etwas mehr darüber. Es gibt auch diverse Berichte über Forschungen bei der NASA, an diversen Universitäten und natürlich beim Militär, auf die ich hier aber nicht eingehen möchte. Viel wichtiger ist die Feststellung von Dirac und Jordan, daß mit zunehmendem Alter des Weltalls die Gravitation abnimmt - und die Materie (dafür) zunimmt. H. H. Woltersdorf zieht daraus den Schluß, die Gravitation wandle sich in Materie um (48). Es ist bezeichnend, daß auch dieser Autor im Verlauf seiner Arbeit zur spiralförmigen Bewegung findet, die auch beim Synergetischen Modell eine äußerst große Rolle spielt, wie wir noch sehen werden.
In der bildlichen Betrachtung bildet die Gravitation ein trichterförmiges Feld, das an eine magnetische oder elektrische Felddarstellung erinnert. In der Grafik ist ein Ausschnitt aus dem Schwerefeld (oder auch Raumzeitfeld) eines Planeten dargestellt.
Man beachte: Hier ist die gebogene Linie die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten!
Der Wunsch, sich der ,allgegenwärtigen’ Gravitation zu entziehen, hat wieder und wieder zum Erfinden neuer Bewegungsmöglichkeiten der Materie geführt, und dadurch zu neuen Transport- und Verkehrsmitteln.
Auch die Möglichkeit einer noch zu entdeckenden Antigravitation ist nicht absolut auszuschließen. Immerhin können wir schon elektrische und magnetische Felder aufbauen, wobei diese auch ineinander umwandelbar sind. Das Wissen um diese Energieformen und ihre Umsetzung in vielerlei Gestalt bildet eines der wichtigsten Standbeine unserer technischen Gesellschaft. Eine ähnliche Beherrschung von Gravitationsfeldern würde (und wird, dessen bin ich mir sicher!) einen regelrecht ,kosmischen’ Stufenwechsel bedeuten.
Schon früh beschäftigten sich Wissenschaftler mit der Schwerkraft. Über die aus der Höhe herabfallenden Körper hieß eine der Schriften des arabischen Gelehrten Abu Ya’qoub al-Kindi (gest. 873 n.Chr.), in welcher dieser ein halbes Jahrtausend vor Galilei oder Huygens über Experimente mit der Schwerkraft und den Fallgesetzen berichtet. Hätte sich damals ein lateinischer Übersetzer für das Werk gefunden, würden wir heute vielleicht schon viel weiter sein (49).
Später wurde immer wieder versucht, die Schwerkraft mit anderen Energiefeldern zu verbinden, doch eigentlich hat sich seit Michael Faradays resignierender Feststellung vor rund hundertfünfzig Jahren noch nicht viel verändert:
„Hier enden für jetzt meine Versuche, ihre Resultate sind negativ. Sie erschüttern aber das starke Gefühl in mir nicht, daß eine Beziehung zwischen Schwerkraft und Elektrizität vorhanden ist, obgleich die Experimente bis jetzt nicht bewiesen haben, daß es so ist.“ (50)
Ebenso erfolglos
waren 100 Jahre später die theoretischen Ansätze von Einstein,
Gravitation und Elektrodynamik in einer Theorie zusammenzufassen. Kann
man also sagen, Newton sei an allem schuld? Weil er 1666 bei
der Betrachtung des ,Fallens’ nicht auch
über den ,Aufstieg’ nachgedacht hat, der ja die grundlegende
Bedingung für das Fallen ist!?
Der Anthropologe und Kybernetiker Gregory Bateson („Information ist ein Unterschied, der einen Unterschied macht“) bemerkte einmal, Newton hätte die Schwerkraft nicht entdeckt, sondern erfunden (51), während der Physiker Carl Friedrich von Weizsäcker sogar meinte, daß strenggenommen sämtliche Newtonschen Formeln falsch seien. Er sagte außerdem - und diese Aussage gefällt mir ganz besonders -, daß das (heutige) physikalische Weltbild nicht unrecht hätte mit dem, was es behauptet, sondern mit dem, was es verschweigt! (52)
Tatsächlich ist der Wert der sogenannten Gravitationskonstanten bis heute nur ungenau bekannt. Er wurde zwar 1942 international festgelegt [(6,6720 +/- 0,0041).10-11 m3/kg.s2], und 1982 gelang es amerikanischen Physikern an der University of Virginia, den Wert noch zehnmal genauer zu messen (6,6726 +/- 0,0005) (53), doch schon Anfang 1986 legten neue Meßergebnisse an der University of Washington eine weitere Korrektur nahe, so daß man nun sogar damit begann, nach einer fünften Kraft zu suchen, die neben den heute bekannten vier Fundamentalkräften existiert - und dies, obwohl jene als ,materialspezifisch’ postulierte Kraft die Schwerkraft nur um rund 7 Promille korrigiert und außerdem auch nur einige hundert Meter weit reicht (54). Diese (noch hypothetische) fünfte Kraft wird als Hyperladung oder Baryonenkraft bezeichnet.
Doch das sind nicht die einzigen noch unbeantworteten Fragen, denn Messungen an der uns benachbarten Andromeda-Galaxis und anderen Sternenwirbeln führten sogar dazu, nun nicht nur an Newtons, sondern auch an Einsteins Theorien zu zweifeln. Man hatte nämlich festgestellt, daß sich die Galaxien in ihren Randbereichen viel schneller drehen, als es die ,Gesetze der Physik’ erlauben. Anstatt in zunehmender Entfernung vom Zentrum immer langsamer zu laufen, haben die Randzonen die Tendenz, eine konstante Umlaufgeschwindigkeit anzunehmen - unabhängig vom Abstand (55). Als Erklärung mußte daraufhin die ,dunkle Materie’ herhalten - zu der sich im Laufe der Jahre dann auch noch ,dunkle Energie’ gesellte. Ich möchte aber nicht noch weiter vom Thema abkommen und bitte darum, sich diesbezüglich anderweitig zu informieren.
Bei Versuchen einer Gruppe von Forschern des Los Alamos National Laboratory, die 1988 in einem Bohrloch in Grönland durchgeführt wurden, stellte man ebenfalls einen Effekt fest, der sich nicht mit dem Newtonschen Schwerkraft- (oder Massenanziehungs-) Gesetz erklären ließ. Ab einer Tiefe von 488 m wirkte eine geheimnisvolle Kraft auf die Tiefensonde, welche sie stärker beschleunigte als dies nach dem Gravitationsgesetz der Fall sein durfte. Und eine abstoßende Kraft zwischen Körpern, die der Gravitation entgegenwirkt, sei bereits 1981 von einem australischen Wissenschaftsteam in tiefen Minenschächten beobachtet worden (56).
Die wichtige Aussage dabei ist, daß einer der bisherigen ,Grundpfeiler der Physik’, nämlich die Gleichsetzung von Schwere und Trägheit einer Masse, nun ernsthaft in Zweifel gezogen wird.
Die grundlegende Frage ist wohl, ob die Gravitation einen Feldcharakter hat, also ob es überhaupt Gravitationswellen gibt oder nicht? Die ultraschweren Aluminiumzylinder, die der amerikanische Physiker Joseph Weber schon seit 1950 als Versuchsanordnungen nutzt, sollten erstmals den Nachweis einer ,Gravitationsstrahlung’' erbringen, wie sie von Einstein schon vorausgesagt wurde (57). Da seine Ergebnisse von anderen Forschern jedoch nicht reproduziert werden konnten, dauerte es noch einige Zeit, bis die Erforschung von Gravitationswellen populär wurde.
Die damals noch junge Gravitationsastronomie erbrachte dann 1974 mit der Entdeckung des Pulsar 1913+16 durch den US-Radioastronomen Joseph Taylor die Erkenntnis, daß tatsächlich Gravitationswellen existieren, wobei dem beobachteten Doppelstern (Binärpulsar) dabei in jenem Maße Energie entzogen wird, wie von der Relativitätstheorie vorhergesagt worden war. Und als der Schweizer Astronom Hans Ritter die Meßkurven von Z Chamäleonitis im südlichen Sternenhimmel untersuchte, fand er heraus, daß sich - ähnlich wie beim Binärpulsar von Taylor - beide Sternpartner einander beständig nähern, womit ein weiteres Beispiel für die Wirkung und Existenz einer Gravitationsstrahlung erbracht wurde (58).
Um diese Zeit herum wurden auch Versuche angestellt, den Nachweis von Gravitationswellen mittels Laser-Interferometern zu erbringen (59), und 1984 begann man am California Institute of Technology mit Planungen für den Bau eines Laserdetektors, der aus zwei 5 km langen und um 90° versetzen Röhren besteht, in denen der Laserstrahl hin und her schießt. Am Max-Planck-Institut für Quantenoptik nutzte man damals bereits einen 5 W Argon-Laser, dessen Strahl so reflektiert wurde, daß ein Lichtweg von 1,5 km entstand.
Einen völlig anderen Weg beschritten dagegen israelische Wissenschaftler der medizinischen Hochschule in Tel Aviv gemeinsam mit Kollegen von der NASA. Es hatte sich nämlich herausgestellt, daß eine orientalische Hornissenart mit einem hochentwickelten biologischen Organ ausgestattet ist, das es den Insekten ermöglicht, Gravitationskräfte zu messen und zu berechnen. Bei Versuchen in Zentrifugen bauten die Tiere nicht wie sonst ihre Waben ,mit dem Kopf nach unten’ - sondern klebten sie an die Zellenwand. Sie ließen die Gravitationskraft außer acht. (60)
Die Suche nach einem Beweis für Schwerkraftwellen ging weiter, und bereits 1987 hatte man ein weltweites Netz aus ,Schwere-Antennen’ geschaffen, deren Detektoren Meßblöcke aus reinem Niob sind, die magnetisch aufgehängt und isoliert in ihrer supraleitenden Phase kleinste Oberflächenausdehnungen von weniger als einem Milliardstel Atomdurchmesser nachweisbar machen (61). Gleichzeitig begann Gerd Binning, Physik-Nobelpreisträger von 1986, mit dem Versuch, die von Schwerkraftwellen verursachten Vibrationen mit Hilfe seines Tunnelmikroskops nachzuweisen und zu messen (62).
Wissenschaftler der Stanford University hatten wiederum schon Mitte der 1950er Jahre mit Planungen begonnen, einen extrem empfindsamen Kreisel in die Umlaufbahn zu bringen, um nach Schwerewellen zu suchen. Nach langen Vorbereitungen sollte die entsprechende Versuchsanlage eigentlich ab 1993 an Bord des Satelliten Gravity Probe-B zwei Jahre lang auf einer polaren Umlaufbahn stationiert werden. Das detaillierte Konzept hierfür war bereits 1984 entwickelt worden, und unter anderem sollte bei dem Versuch auch nach der sogenannten ,gravomagnetischen Komponente’ gesucht werden. Denn der Relativitätstheorie zufolge (die an dieser Stelle sehr ähnlich klingt wie einige der verworfenen Äther-Theorien) sollen rotierende Massen wie die Erde den Raum um sich herum gleichsam mitzerren wie ein Quirl, der im Honig gedreht wird - und diese spiralförmige Raum-Verwindung sollte an dem Kreisel meßbar werden. Tatsächlich wurde es jedoch der 20. April 2004, bis der 700 Mio. $ teure Satellit gestartet wurde. Erste Ergebnisse werden für Mitte 2006 erwartet (63).
Doch bevor ich
nun wieder auf das Synergetische Modell zu sprechen komme, noch zwei
Hinweise, die zu weiterführenden Recherchen anregen
sollen:
Der Physiker und spätere SF-Autor Robert Lull Forward hatte Angewandte Physik an der University of California studiert und schon vor seiner Promotion in Maryland 1965 im renommierten American Journal of Physics einen Artikel über Gravitationswellen mit dem Titel ,Guidelines to Anti-Gravity’ veröffentlicht (64). Und ab 1985 begannen Physiker vom Los Alamos National Laboratory am europäischen Teilchenbeschleuniger CERN zu prüfen, ob dort erzeugbare ,Antimaterie’ im irdischen Schwerefeld nach oben steigt - ob es also eine Anti-Schwerkraft gibt. (65)
Zumindest offiziell sind bisher alle Versuche, die Gravitation direkt energetisch auszunutzen, erfolglos geblieben. Eine indirekte Form bilden die hydroelektrischen Systeme - womit wir wieder beim Synergetischen Modell wären, bei dem das Wasser, dessen ,Fallkraft’ ja der Exergieerzeugung dienen soll, zuerst systemintern hinaufbefördert wird - also auf ein Niveau höherer potentieller Energie, wie es die Physiker ausdrücken. Im Rahmen einer konventionellen Betrachtungsart schließt sich hier die Aussage an, daß bei einem derartigen Hochtransport ,entgegen der Gravitation’ auch eine bestimmte ,Hubarbeit’ geleistet werden muß.
Ich will jetzt nicht über metaphysische Betrachtungen spekulieren und von ,Levitation’' reden, aber eine ,Ablenkung’ der Gravitation ist schließlich auch durch Beschleunigung zu erreichen. Heißt dies, daß die Schwerkraft demnach von der Eigengeschwindigkeit eines Körpers abhängt? Oder könnte gar gesagt werden: Gravitation erzeugt Reaktion!?
Eine Rakete braucht eine bestimmte Startbeschleunigun, um der irdischen Gravitation zu entkommen und in eine Kreisbahn um das Mutterschiff (Raumschiff Erde) einzuschwenken. Diese ,parabolische Geschwindigkeit’, auch Flucht- oder Entweichgeschwindigkeit genannt, beträgt rund 11,2 km/sec. Soll das Raumfahrzeug noch weiter fliegen, zum Mond oder gar zu anderen Planeten, so muß die Startbeschleunigung entsprechend höher sein. Hier geht es allerdings um eine äußerst energieintensive ,Hubarbeit’ über weit mehr als 100 km Höhendifferenz, denn die Schwerkraft geht erst 160 km über dem Erdboden wieder zurück.
Ein kleines ,Flugexperiment’ soll nun als Anregung dienen, die Wirkung der Gravitation aus einem anderen Blickwinkel zu sehen:
Wenn wir einen vollen Wassereimer an einem Seil kräftig im Kreise schleudern, so wird das Wasser - unabhängig von der Rotationsachse - weder herausfließen noch herausspritzen, auch nicht in jenem Moment, an dem der Eimer gerade ,Kopf steht’. Dies geschieht allerdings nur solange, wie wir die Rotation aufrechterhalten. Das Standfoto dieses Moments würde uns sehr überraschen und vielleicht dazu veranlassen, an eine neue Art ,Seiltrick’ zu denken - doch nur solange wir nicht wissen, daß sich der fotografierte Eimer in einem Rotationsfeld befindet, in dem die Zentrifugalkraft größer als die Erdanziehung ist.
Lassen wir also innerhalb des uns umgebenden Gravitationsfeldes ein Rotationsfeld entstehen (hier: das sich in Bewegung befindliche System aus Hand, Seil und Eimer), so tritt innerhalb dieses Gravitationsfeldes ein neues physikalisches Geschehen zutage. Denn obwohl das Wasser aus dem Eimer am Scheitelpunkt seiner Kreisbahn auf uns herabstürzen müßte, tut es das nicht. Bewegte Massen verhalten sich also auch in einem sie umgebenden Gravitationsfeld anders als nicht-bewegte.
Die Wirkung der rotationsinduzierten Zentrifugalkraft übersteigt die Wirkung der Gravitation. Einer Zentrifugalkraft ist aber auch immer eine Zentripetalkraft entgegengesetzt - im Eimerversuch wird diese Kraft durch das gespannte Seil dargestellt. Eine Ablenkung oder Überlagerung der Gravitation wird Deviation genannt und spielt insbesondere bei der Navigation eine Rolle.
Beim Synergetischen Modell haben wir dagegen eine senkrechte Rotationsachse. Wirken aber ein horizontales Rotationsfeld und ein senkrechtes Gravitationsfeld zusammen, so resultiert daraus eine Kraft, die mathematisch als nach oben gerichteter Vektor darstellbar ist - wie in der nebenstehenden Abbildung. Und da die X- und die Y-Achse horizontal angeordnet werden, womit sich die Z-Achse automatisch lotrecht darstellt, können wir sagen, daß sich der Wirbelvektor stets dem Gravitationsvektor entgegengesetzt auswirkt.
Wenn das Wasser - um beim Beispiel des Synergetischen Modells zu bleiben - nach der Aufstiegsphase wieder aus dem Rotationsfeld heraustritt, so unterliegt es ab diesem Moment wieder der unbeeinflußten Wirkung der Gravitation und fällt frei. Dadurch kann es den nächsten energetischen Umwandlungsschritt (potentielle Energie in kinetische Energie) durchführen.
Wird diese kinetische Energie dann durch Turbinen und Generatoren weiter in Elektrizität umgewandelt, dann hängt die resultierende Energiemenge davon ab,
1. wie groß die Nutzfallhöhe ist,
2. wie viel Wasser pro Zeiteinheit zur Verfügung steht, und
3. wie hoch der Wirkungsgrad des gesamten Transformationssystems ist.
Um 350 v.Chr. befand
Aristoteles, daß schwere Körper schneller fallen würden
als leichte - und fast genau 2000 Jahre vergingen, bis (offiziell)
Galilei (etwa 1590 n.Chr.) durch Experimente feststellte, daß es
beim freien Fall keinerlei gewichtsspezifische Geschwindigkeitsunterschiede
gibt. Hoffentlich dauert es nicht noch weitere 2000 Jahre, bis ein
anderer Wissenschaftler feststellt, daß die bisher
theoretischen Elementarteilchen des Gravitationsfeldes - die Gravitonen - anderen, heute noch nicht bekannten Gesetzen gehorchen, und daß sie
sich sehr wohl beeinflussen oder modulieren lassen.
Bis es soweit ist, kann uns das Synergetische Modell dabei helfen, die Gravitation zu nutzen. Wir wissen, daß sich aus einem Niveauunterschied ein leicht nutzbares Gefälle hervorrufen läßt. Diesen Niveauunterschied im aufbauenden Sinne selbst hervorzurufen sollte eigentlich genauso leicht sein, besonders, da dies in der Natur ja in ununterbrochener Weise geschieht! Aus einem holophysischen Betrachtungswinkel können wir sagen, daß unser Streben dahin geht, eine Straße zu finden, die in "beiden Richtungen bergab führt." (66)
Auch anderen ist es schon gelungen, die Bedingungen zu schaffen, bei denen Wasser nach oben fließt - sogar mit einer Geschwindigkeit von 1,5 m pro Sekunde! Chemiker der amerikanischen Lehigh University manipulierten eine selektiv gekühlte Siliziumscheibe mit wasserabweisendem Alkyltrichlorsilan und ließen Dampf darauf kondensieren. Ich möchte hier den ganzen Absatz dieser Meldung zitieren, weil er so gut ,paßt’ <g>:
„Die Schwerkraft zieht alles unweigerlich zu Boden. Das erlebt man nirgends so eindrucksvoll wie vor einem Wasserfall. Der Anblick der niederprasselnden Wassermassen [...] ist schwindelerregend. Doch man stelle sich einmal vor, dasselbe Wasser flösse ebenso schnell in entgegengesetzter Richtung: nach oben. Der Kopf beginnt sich zu drehen. Aber Forscher haben dies nun tatsächlich beobachtet. Im Kleinen. An ihrem kurzen Abhang, einer speziell präparierten Oberfläche, lief das Wasser tropfenweise nach oben. So schnell, daß es pro Sekunde eine Strecke von bis zu anderthalb Metern aufwärts strömen kann.“ (67)
Beim Synergetischen Modell soll sich allerdings nicht der Kopf,
sondern der Topf drehen - denn dann fließt das Wasser hinauf...!
Wir setzen hier aber erst einmal unsere Betrachtung des Umfeldes fort - in dem wir uns die verschiedenen Wirkungsfelder des Planeten anschauen.