werkzeugTEIL B

BIO-LOGISCHE TECHNIK


An dieser Stelle möchte ich den Begriff der Bio-Logischen Technik erläutern. Als Beispiel dient der Vergleich zwischen zwei uns allen gut bekannten Produkten: dem Fahrrad und dem Auto.

Die Biomasse unserer Umwelt ist im Prinzip sanft. Obwohl sie manchmal harte Bedingungen stellt – und meist auch ‚hart im Nehmen’ ist – ist sie im Vergleich zur Geschwindigkeit von Raketen, zur Abfallproduktion der Industrien oder zur Lautstärke moderner Großstädte geradezu gemächlich, ätherisch und leise – zumeist jedenfalls.

Auch das Fahrrad ist im Vergleich zum Auto ein sanftes und damit Bio-Logisches Produkt. Die folgende Tabelle zeigt deutlich, wie groß der Unterschied zwischen den beiden Transportmitteln wirklich ist: (53)

FAHRRAD
(sanfte Technik)

 

AUTO
(harte Technik)

leise & sauber (umweltfreundlich)

geringer Energieverbrauch bei Herstellung, Benutzung und Verwendung

sozial und kommunikationsfreundlich, d.h. keine Altersbeschränkung, jedem zugänglich, leicht erlernbar und nutzbar

niedrige Kosten bei Anschaffung, Wartung und Reparatur

hohe und schnelle Beweglichkeit (durchschnittliche Geschwindigkeit ca. 15 km/h)

Platz- und Raumsparend bei Beförderung und Unterbringung

wenig Fahrwege notwendig

reparaturfreundlich, auch leicht selbst erlernbar

naturverbunden und gesund

dezentralisiertes Verkehrsmittel

lange Lebensdauer und geringer Verschleiß

freundliches Fortbewegungsmittel

 

stinkt & laut (umweltfeindlich)

hoher Energieverbrauch bei Herstellung, Benutzung und Verwendung

unsozial und kommunikationsfeindlich, d.h. Prüfungsabhängig, man ist außerdem in einer Blechdose eingeschlossen

hohe Kosten bei Anschaffung, Wartung und Reparatur

unbeweglich und relativ langsam (z.B. in den Spitzenverkehrszeiten in der Stadt oder in Autobahnstaus)

Platzverschwendend bei Beförderung und Abstellen

aufwendige Park- und Straßensysteme

reparaturfeindlich, d.h. komplizierte Reparaturen erfordern hohes Fachwissen, umfangreiches Werkzeug und verursachen hohe Kosten

naturfeindlich und ungesund

zentralisiertes Verkehrsmittel

kurze Lebensdauer und hoher Verschleiß

potentielles Mord- und Selbstmordgerät

Nach dieser Gegenüberstellung bleiben eigentlich nur noch Plädoyers für die Nutzung von Fahrrädern in breitestem Rahmen (wie z.B. seitens Ivan Illich), sowie die Frage, welches Genie nun endlich das Bio-Logische (fahrradähnliche) sanfte Transportsystem der Zukunft erfindet, das auch die oben nicht genannten positiven Seiten des Autos mit einschließt, als da wären: Man ist relativ geschützt, kann leicht ein paar Leute oder die Kommode der Nachbarin mitnehmen, kann darin übernachten oder Liebe machen usw. (Sie wollen mir doch nicht erzählen, daß Ihnen das schon mal auf einem Fahrrad gelungen ist!?).

Und obwohl ich einerseits selbst gerne Autos fahre (wobei ich allerdings nur ein Motorrad besitze, das ich auch viel lieber fahre), und früher auch häufig auf dem Fahrrad oder auf Rollschuhen umhergeflitzt bin, empfinde ich alle heutigen Verkehrs- und Transportmittel als mehr oder minder beschränkt – insbesondere in Bezug auf den Freiheitsgrad der 3. Dimension.

Ein-Personen Mini-Luftschiff

White Darf

Natürlich kann man inmitten einer Großstadt nicht gut mit einem Ultraleicht-Flugzeug herumfliegen (außerdem werden diese bislang auch nur von Benzinmotoren angetrieben), aber ein Luftschiff(chen) mit solarsensitiver Hülle würde ich doch schon gerne zur Verfügung haben.

Und damit befinde ich mich keinesfalls in einer Traumwelt, denn es gibt ja schon ein solarbetriebenes Klein-Luftschiff (die Lotte der Universität Stuttgart), und genauso wie schon länger an photovoltaischen Stoffen gearbeitet wird, die sich auch als Hüllenmaterial einsetzen ließen. Seit Alberto Santos-Dumonts Umrundung des Eiffelturmes mit seinem 1-Mann-Luftschiff 1899 hat es diverse erfolgreiche Nachbauten gegeben. Hier abgebildet ist z.B. das Mini-Luftschiff 'White Dwarf'. Und selbst Helium gibt es inzwischen zu günstigeren Preisen als je zuvor. Also alles nur eine Frage der Synergie. Denn die Potentiale existieren!

Was für das obige Beispiel gilt, das sollte erst recht für Exergieseparatoren gelten. Wenn ich also auf meine Intuition höre, dann sagt mir diese, daß ein derartiges Bio-Logisches Transformationssystem sehr wohl gefunden werden kann.

Ist es daher verwunderlich wenn ich sehr gerne auf meine Intuition höre?!


Weiter...