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EINFLÜSSE UND WIRKUNGEN


In unserem globalen Biosystem stehen Materieumsatz und Energieumwandlung im Einklang mit der Sonneneinstrahlung. So trifft man noch häufig auf die Meinung: „Der Energieumsatz läuft insgesamt gesehen so, daß sich die mittleren Temperaturen auf der Erde, langfristig berechnet, nicht ändern.“ (42)

Dieser Feststellung widersprachen aber schon vor Jahrzehnten die Meßergebnisse mehrerer europäischer Beobachtungsstationen. Hier wurde eine fast kontinuierliche Zunahme der mittleren Jahrestemperatur gemessen, deren hauptsächliche Ursache die industrielle Verbrennung von Kohle und Öl ist. Auf der folgenden Abbildung finden wir eine Gegenüberstel­lung der Werte des Kohlendioxidgehalts der irdischen Atmosphäre in Millionstel Anteilen während des Zeitraumes von 1860 bis 1960, mit der Zunahme der mittleren Jahrestemperatur an sechs europäischen Beobachtungsstationen. (43)

Weitere Gründe für diese Wärmeüberlastung sind ebenfalls schon lange bekannt: Laut Aussage einer Kommission der Australischen Akademie der Wissenschaften vom Mai 1976 sind es die Verschmutzung der Atmosphäre durch Staub und durch Abgase der in großen Höhen fliegenden Flugzeuge, sowie die Schwächung der Ozonschicht, durch die außerdem eine Steigerung der die Erdoberfläche erreichenden, zum Teil gefährlichen ultravioletten Strahlen erfolgt sei. (44)

Heute, 30 Jahre später, reden die Wissenschaftler immer häufiger von dem ‚Treibhauseffekt’. Demnach würde sich die Erdoberfläche immer mehr aufheizen. Überraschenderweise sahen die Meßergebnisse nach 1960 jedoch ganz anders aus, die Erde schien sich nach dem vorangegangenen Aufwärmen nun extrem schnell abzukühlen! (45) Als Ursachen fand man auch hier wieder die Steigerung der Kohlendioxidmenge, den von Menschen erzeugten Staub, Vulkanasche und den wachsenden Albedo (46). Als Albedo bezeichnet man das Verhältnis zwischen der Reflektion (jenes Teiles der Strahlung, der von der Erde zurückgestrahlt wird) und der insgesamt einfallenden Lichtmenge. Ein ruhiger Ozean reflektiert etwa 5 – 10 % des einfallenden Lichtes, bewachsener Boden 15 – 20 % und schneebedecktes Land oder Packeis etwa 80 %.

Im Jahr 1979 standen neben den Ergebnissen einer Rechner-Simulation, die eine staubbedingte Abkühlung voraussagte, auch die folgenden Fakten des IMPACT-Teams, dem auch die Klimastudie SCHNEEBLITZ des amerikanischen CIA zugänglich gemacht wurde, auf dem Papier: (47)

    • Die Eisdecke auf der nördlichen Halbkugel nahm seit 1971 um 12 % zu
    • Die Eismasse der Antarktis wuchs in einem Jahr (1966/1967) um 10 %
    • In den letzten 30 Jahren fiel die Durchschnitts­temperatur auf der gesamten nördlichen Halbkugel um 0,5°C

Diese Informationen überraschten dann doch. Denn die Gegenüberstellung der Zunahme des Kohlendioxidgehaltes mit der mittleren Jahrestemperatur, die in der obigen Abbildung eine Zeitspanne von etwa 80 Jahren umfaßt, müßte also trotz weiterem CO2-Anstieg einen thermischen Bruch aufzeigen, wenn wir die weiteren Daten seit 1960 eintragen – jedenfalls bis 1971/1972, denn seitdem steigt das Thermometer wieder.

Daß es tatsächlich kälter wird, das zeigten augenfällig die phantastischen Photos der gefrorenen Niagarafälle aus den 1980er Jahren... aber es ist gleichzeitig auch wärmer geworden! In den vergangenen Jahren wurden von Jahr zu Jahr neue Rekordtemperaturen gemessen. Ich bin daher überzeugt, daß sich die beiden Thesen ergänzen müssen – denn was wirklich passiert ist, daß die Extreme immer weiter auseinander driften, und daß die Turbulenz insgesamt immer mehr zunimmt. Daher auch kältere Winter ‚als in den letzten 100 Jahren’, und wärmere, ja heißere Sommer ‚als jemals gemessen’ – und am besten noch beides gleichzeitig!

Das Material das mir zu diesem Themenkomplex vorliegt, ist ausgesprochen umfangreich und oftmals auch sehr widersprüchlich – nicht zuletzt, weil es kaum noch wissenschaftliche Institutionen gibt, die sich eine wertfreie Wissenschaft leisten können (d.h. ohne auf ihre Finanziers Rücksicht nehmen zu müssen). Aus diesem Grund fällt es auch schwer eine abschließende Bewertung zu geben. Was dagegen leicht zusammenzustellen war, ist eine tabellarische Auflistung der klimatischen Extreme in den Jahren 1990 – 2000 (Excel), aus der man auch ohne akademisch vorgebildet zu sein, seine Schlüsse ziehen kann. Diese Klimakatastrophen-Daten belegen eindrucksvoll die These einer Zunahme und Verstärkung der klimatischen Extreme bzw. dem zunehmend weiteren ‚Aufgehen’ der Schere zwischen ihnen. Die Tabelle befindet sich im Archiv auch als pdf-Datei.

Ein Thema wurde in den letzten Jahren allerdings immer weniger angesprochen, obwohl noch immer nicht eindeutig klar ist, ob sich die Schwächung der Ozonschicht im Hinblick auf den Treibhauseffekt in Zukunft als ausgleichendes bzw. reduzierendes, oder als verstärkendes bzw. potenzierendes Element herausstellen wird.

Ozon, ein Molekül aus drei Sauerstoffatomen (Modifikation des Sauerstoffs), bildet direkt über dem uns umgebenden Stickstoff-Sauerstoff-Gemisch eine schmale Schicht (in ca. 50 km Höhe), die von einer Zone atomaren Sauerstoffs überlagert ist (bis ca. 800 km Höhe). Darüber liegt eine Helium-Schicht und über ihr noch eine Schicht atomaren Wasserstoffs.

Die Ozonschicht ist besonders durch Fluorkohlenwasserstoffe wie z.B. das für lange Zeit verwendete Spraydosentreibmittel Frigen gefährdet, wobei zu beachten ist, daß das Frigen, dessen schädliche Wirkung sich heute auswirkt, bereits vor Jahren in die Atmosphäre geblasen wurde (48). Dabei zersetzt ein Frigenmolekül im Durchschnitt 50.000 Ozonmoleküle, ehe es chemisch gebunden wird. Bereits 1971 warnte der amerikanische Chemiker Harold Johnston vor den Auswirkungen der Überschallflugzeuge auf die Ozonschicht, 1974 folgte eine Warnung vor Freon 11 und Freon 12, denen die UV-Strahlen Chlor abspalten, das wiederum ozonzersetzend wirkt. Weitere gefährdende Einflüsse werden atmosphärischen Atombombenexplosionen und den gasförmigen Abbaustoffen der Kunstdünger zugeschrieben wie auch den Abgasen der normalen Flugzeuge.

Trotz jahrelanger Forschung ist bisher erst wenig bekannt über das ‚delikate Gleichgewicht’ der über 30 verschiedenen Bestandteile, die den unaufhörlichen Zerstörungs- und Neubildungsprozeß des Ozon beeinflussen. Wobei die ersten Versuche schon 1977 stattfanden: Mit der Unterstützung der französischen Raumfahrtbehörde beschaffte das Max-Planck-Institut für Aeronomie (inzwischen: Institut für Sonnensystemforschung) mittels eines Heliumballons Luftproben aus 15 – 35 km Höhe. Bei der Analyse stellte man fest, daß sich Stickoxide, Wasserstoff- und Chlorverbindungen zum Teil gegenseitig neutralisieren. (49)

Und auch nach dem Erkenntnisstand von 2000 fehlen noch immer ausreichend präzise Informationen über die Wechselwirkungen der erwähnten chemischen Bausteine und Verbindungen. Die Strahlen in jener Höhe haben sogar einen gegenteiligen, im Resultat aber genauso gefährlichen Effekt: Sie synthetisieren zum Beispiel aus den oftmals gar nicht toxischen Zersetzungsprodukten verschiedener Chemikalien neue, ökologisch sogar höchst gefährliche Stoffe. (50)

Doch selbst das Wissen reicht allein nicht aus, um Änderungen herbeizuführen. Dies beweist die allgemeine Kenntnis um die Gefährlichkeit des Frigen. Aus wirtschaftlichen Erwägungen wurde in den USA die entsprechende Reaktion – in Form eines von der National Academy of Sciences in Washington geforderten Verbots – um Jahre verzögert. Statt dessen wurde langatmig von ‚MIK-Halbstundenwerten’ für Ozon, und von Alarmplänen für den zu erwarteten Photosmog geredet.

Von der Regierung der Vereinigten Staaten wurde bisher erst ein Vorschlag vorgelegt, der sich auf die Produktionseinstellung von Treibmitteln auf Fluorkohlenstoffbasis zum 15.10.1978 bezog. Das erste Aerosolverbot trat dann tatsächlich am 01.01.1979 in Schweden in Kraft. Dort durfte kein Freon mehr benutzt werden (51). Inzwischen gibt es so gut wie weltweit entsprechende Verbote.

Das Tragische ist jedoch, daß es auch völlig gegenteilige Betrachtungen gibt, die sich mal plakativ als ‚der Schwindel mit dem Ozonloch’, mal pessimistisch als ‚die Verbote kamen erst mit dem Auslaufen der Patente’ der Öffentlichkeit präsentieren und für Verwirrung sorgen: „Das Ozonloch ist ein Riesenschwindel!“ lautete z.B. ein Statement der beiden Wissenschaftler Maduro und Schauerhammer, die sich seit 1990 mit den Rechnersimulationen zur Ozonloch-Problematik beschäftigen und als Hardcore-Experimentalisten gelten. Im Zuge ihrer Recherchen konnten die beiden nachweisen, daß die internationale Medienkampagne zur Warnung vor UV-Strahlen auf eine industrielle Interessengemeinschaft zurückgeht und mit den tatsächlichen wissenschaftlichen Untersuchungen nicht das geringste zu tun hat: „Die Wahrheit ist, daß der ganze Ozon-Fake ein Riesengeschäft ist, das als Nebeneffekt auch noch immens negative Auswirkungen auf die 3.-Welt-Länder hat, da diese nicht in der Lage sind, die seitens der UNO vorgeschriebenen Ersatztechnologien bei Kühlsystemen in Industrie und Landwirtschaft zu finanzieren“. Durch indirekte Einflüsse müsse man mit rund 30 Millionen Toten rechnen. Schauerhammer wies auch darauf hin, daß die Ersatzstoffe nicht nur teurer, sondern auf Grund ihrer chemischen Aggressivität auch viel gefährlicher sind, als die hochinerten FCKWs. Und da diese ja bekanntlich schwerer sind als Luft, sei die immer noch verbreitete Behauptung, FCKWs würden die Ozonschicht schädigen, „völlig aus der Luft gegriffen.“


Die Klimadebatte tobt Anfang 2007 sogar noch wilder als in den Jahrzehnten zuvor. Ich bitte darum, sich selbst um verifizierbare Informationen zu bemühen. Dafür wende ich mich nun dem Bereich Physik und Technik zu.



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