(Der islamischen Zeitrechnung entsprechend: 04.06.1986 – 24.05.1987)
14.06. Aziz kauft
endlich einen neuen Verstärker – unser Sufi-Rock wird lauter
25.06 Und ich kaufe ein Delay (Echogerät). Nachts erzähle ich alles dem Nachbarssohn Mahdi (der später langjähriger Mitarbeiter meiner Solarwerkstatt wird)
28.06. Wir beginnen die Installation der Solaranlage ‚Dummar l’, dazu Arbeit in Madiara usw.
14.07. Laut Ghassan hat Radio Monte Carlo heute die Christianisierung von Scheich Abdelbasset Abdelsamad bekannt gegeben (weil seine Tochter durch ein Marienbild geheilt worden sei), sehr ominös!
19.07. Wir bestellen eine Windmühle für Hine
26.07. Nach langem Suchen finde und besuche ich den Erfinder Tahsin Abdel Aziz Al-Majed. Er zeigt mir ein geniales Rotorblatt, welches er aus der Not heraus während der israelischen Umzingelung Beiruts erfunden hatte, und wir vereinbaren eine Kooperation
31.08. Der Messias besucht uns im Solarladen
04.09. Bei Botschafts-Einladung (Messe) mit Elektrizitätsminister Baba geredet (dabei auch: Abboud und Tahsin)
18.09. Zum Vollmond alleine auf Trip in Hine
20.09. Start nach Rakka – Planung von zwei Solaranlagen für ein Grabungshaus des DAI, außerdem entwickelt unser Team auch noch spontan ein mit Druckluft betriebenes Wasserversorgungssystem – ohne zuvor zu wissen, ob das überhaupt geht. Es geht! Synergie @ work!
04.10. Abflug nach Berlin via Amman
17.10. Wir fahren nach Löhrbach zum Vollmondfest
18.10. Ich besuche das erste Mal Günter Körner
24.10. Duri besucht uns in Berlin bis zum 27.10.
11.11. Ich fliege mit Nadina nach Damaskus
14.12. Tahsin schleppt den ehemaligen 3. Mann im Staate Abdallah Al-Ahmad mitsamt Sohn und dessen russischer Frau an
09.02. Wir verschicken
den Al-Majed-Windrotor-Prototyp nach Homs (oder erst am 20.02.?)
12.02. Solaranlage Dummar II in Funktion
28.02. Eine Nacht in Amman und wieder zurück
13.03. Zum ersten Mal schneit es an Nadinas Geburtstag
15.03. Dolmetscharbeit für die KfW
05.04. Start Geschäftsreise mit Ri’fat nach Italien, Österreich und Deutschland
15.04. Maroine besucht uns in Berlin
29.04. Rückflug nach Damaskus
Ansonsten das ganze Jahr über Briefe, Gespräche, Telefonate, Veröffentlichungen usw.
(Der islamischen Zeitrechnung entsprechend: 25.05.1987 – 13.05.1988)
03.06. Rif’at und ich
unterzeichnen einen Vertrag mit dem Rotorblatt-Erfinder Tahsin
12.06. Im syrischen TV Studio I wird ein Beitrag von mir gebracht. Das Thema lautet: Selbstbau von Solarkollektoren
21.06. Die 2. Solaranlage in Rakka sowie das dortige Luftdruck-Wassersystem in Funktion
23.07. Der 1. Syrer ist im All (und kommt sogar wieder heil herunter)
28.07. Konstanzes Mutter stirbt
17.08. Rudolf Hess stirbt (oder wurde gestorben?!) – und laut einigen Indianern beginnt heute ein neues Zeitalter
19.08. Bei einer Messe-Einladung der Österreichischen Handelsvertretung Volker Perthes kennengelernt
21.08. Einführungstrip mit Mahdi
27.08. Einführungstrip mit Wissam
07.09. Rita und Judith in Damaskus kennengelernt
10.09. Karim Asali kennengelernt
12.09. Abflug nach Deutschland
23.09. Um 04:19 bringt Konstanze unsere zweite Tochter Miriam Mey zur Welt, während draußen ein Riesengewitter über Berlin tobt
30.09. Endlich kann ich mir einen ordentlichen Roland D 50 Synthie nebst Peripherie leisten
01.10. Besuch bei Südwind – erfolglos
02.10. Besuch bei der IPAT – erfolglos
03.10. Ich kaufe mir meinen ersten Computer mit Peripherie (CPC 464 mit Vortex-Peripherie)
04.10. Zu Konstanzes Geburtstag Besuch bei Prof. Helga Thomas – es ist auch ihr Geburtstag (dort u.a. Prof. Spur getroffen, der aber nicht ansprechbar schien)
05.10 Start zur Kurztour Löhrbach, Aachen usw.
14.10. Besuch bei Ökotop – erfolglos
16.10. Erstes Treffen mit Ulrich Stampa in Berlin
19.10. Mit Werner Pieper zusammen zum KRAAN-Konzert
21.10. Weiterer Besuch bei der IPAT, Gernot Schäfer scheint wenigstens etwas interessiert
27.10. Anmeldung des Gebrauchsmusterschutzes für das geschlitzte Rotorblatt
28.10. Besuch bei der GEWU – erfolglos
09.11. Besuch von Sektenpfarrer Thomas Gandow. Leider weigert er sich, uns als ‚jugendgefährdende Sekte’ anzuerkennen (da ich nicht einmal einen einzigen Jünger vorweisen kann - ein großes Manko!), es wäre sonst bestimmt eine effektive Werbung gewesen...
10.11. Ich bekomme meine Einbürgerungs-Urkunde überreicht und gelte erstmals auch offiziell als Deutscher
17.11. Mit Nadina nach Frankfurt – zu Onkel Tadao, Freund Micky, Freund Burghard
18.11. Weiter nach Damaskus
28.11. Nadina geht den 1. Tag in die Dauhat-al-Adab Schule, in der ich auch einmal angefangen habe
28.12. Schwerer Autounfall: Meine Mitarbeiter Ghassan und Omar überschlagen sich im Ascona, werden aber beide nicht verletzt – Allah sei Dank. Der Wagen wird anschließend von armenischen Kfz-Mechanikern um Freund Garo in dreimonatiger Arbeit wieder in seinen Urzustand zurückversetzt. Ebenfalls magisch!
30.01.
Die US-Botschaft organisiert eine Auto-Hush-Rallye – gemeinsam
mit Andreas Wegner und zwei Freundinnen belegen wir den 2. Platz
29.02. Neue TA-Schreibmaschine gekauft, ein futuristisches Teil mit Typenrad und separater Tastatur (!)
21.03. Internationales Telefonkonzert, von Micky Remann organisiert, und die Sufi-Rocker sind unplugged dabei
07.04. Mit der KfW ins Ghab-Gebiet
16.04. Eine Nacht in Amman
Dazu alles wie bisher – diverse kleinere Solaranlagen installiert, viel auf dem Land gearbeitet, das Büro geleitet usw. usf.
(Der islamischen Zeitrechnung entsprechend: 14.05.1988 – 02.05.1989)
23.05. Der Windenergieexperte Ulrich Stampa besucht uns in Damaskus (bis 05.06.)
07.06. Ich kaufe die Marshall-Box von Nidal und mache mit Aziz im Keller weiter Musik
09.06. Start nach Rakka, um einem kompletten ZOPP-Kurs der GTZ konsekutiv zu dolmetschen (= Zielorientierte Projektplanung) bis 15.06.
25.07. Ich fahre mit Nadina und Miriam zum Messias nach al-Zabadani. Er wohnt jetzt nebenan, da das ursprüngliche Haus niedergerissen wurde (und anschließend jahrelang als Ruine brachlag)
15.09. Ich fliege nach Frankfurt, um für eine Euphrat-Delegation zu dolmetschen, die dann gar nicht kommt (Auftraggeber GTZ)
04.10. Statt dessen nach Paris zu Maroine und am 06. nach Frankfurt
07.10. Zurück nach Damaskus
01.11. 4. Holografie-Ausstellung, diesmal im Französischen Kulturzentrum
02.11. Konstanze und die Kinder fliegen nach Deutschland
20.11. Diesmal fliege ich mit der Euphrat-Delegation nach Frankfurt. Anschließend mache ich mit ihnen eine lange Deutschland-Tour im nagelneuen 190er (bis 30.11.)
03.12. Meine Familie kommt auch nach Berlin
15.12. Mit Konstanze im RELAX, erster Versuch mit Mega-Brain
16.12. Ich kaufe einen Synthie-Stand für mich, und einen Fostex 160 für Aziz
19.12. Nach Frankfurt, dann am 20. mit Feray nach Damaskus
29.01. Die Familie
kommt nach Damaskus, auf dem Flughafen Frankfurt putzt Miriam vor dem
Abflug den Boden mit einem Brillentuch und ruft zu Konnies Entsetzen
dabei entzückt: "Hippie... Hippie!"
31.01. Unsere langjährige, treue Sekretärin Frau Edith Janes muß das Büro verlassen – das hiermit als geschlossen gilt (eine typische überraschende Entscheidung meines Vaters)
06.02. Start eines ‚Russisch-Syrischen Symposiums für Alternativenergie’ - der pure Beschiß!
09.02. Für die Vorhaut-Akten von Pieper mache ich ein Interview mit einem Beschneider
28.02. Dolmetschen für die KfW beim Agrarminister
03.04. Ich dolmetsche konsekutiv 3 Vorträge des genialen Wirtschaftsprofessors Dieter Weiss (FU Berlin) zum Thema Nischenwirtschaft in Schwellenländern
12.04. Ein Tag in Amman
15.04. Nadina zersplittert sich den Ellenbogen, die sofortige Operation ist erfolgreich
20.04. A.H.’s 100-jähriger Geburtstag – und aus der Antarktis immer noch keine Meldung
28.04. Hedi kommt zu Besuch und ich fahre mit dem Zug nach Aleppo (Solaranlage Baba)
- Ich arbeite viel auf den Grundstücken, repariere diverse Schäden an der Technik, und wir ernten viel Pfirsiche und Trauben.
- Dazu weiterhin Solaranlagen installiert und gewartet, mit Aziz einige Male Musik gemacht, und den Januar mit der Aufarbeitung meines Archivs verbracht.
- Außerdem den Solarladen geschlossen und entschieden, für einige Zeit wieder nach Berlin zu gehen, da dies irgendwie sehr dringlich erscheint. Aber warum bloß?! Ich habe keine Ahnung, verlasse mich aber gerne auf meine Intuition.
- Mit der Messiasmaschine ging es so gut wie gar nicht mehr voran. Doch es gibt einen kleinem Trost: „Die größten Evolution hervorbringenden Revolutionen sind komplex und brauchen zu ihrer Verwirklichung am längsten.“ (Quelle: F 18 D / S. 134, doch solange ich nicht an mein Archiv in Damaskus komme, weiß ich leider nicht wer der Autor ist, sorry...)