Innovationen, die ich gut finde...
...auch wenn sie nicht immer direkt etwas mit Erneuerbarer Energie zu tun haben.
Diese Rubrik habe ich primär auf Wunsch von Lesern eingerichtet, die ihre eigenen Innovationen, Erfindungen und Entdeckungen im Buch der Synergie präsentieren möchten.
Daher finden sich am Ende eines jeden Eintrages auch direkte Kontaktadressen, wobei ich hoffe, daß davon reger Gebrauch gemacht wird. Denn die Umwelt, die Ressourcen und auch die Zukunft selbst werden es uns danken, wenn wir mit ihnen etwas vernünftiger umgehen als bisher!
Als erstes kommt...
Der schwappfreie Getränkekarton
von Johannes Kaiser
Es handelt sich um einen Getränkekarton mit zwei Schraubverschlüssen.
Die Idee beinhaltet einen zweiten Verschluss auf einem Behälter, wodurch der Ausfluß von Flüssigkeiten schwappfrei erfolgt. Die Luft muß nicht mehr durch die Flüssigkeit hindurch, was bedeutet, daß sie auch weniger mit Bakterien kontaminiert wird.
Für den Ausfluß ist außerdem ein Filter vorgesehen, der Insekten daran hindert in den Behälter hinein zu gelangen, auch wenn der Schaubverschluß nicht geschlossen wird.
In Deutschland werden übrigens jährlich ca. 6 Milliarden Einweg-Getränke-Verpackungskartons hergestellt.
Die Vorteile des Einweg- oder Mehrweg–Kartons mit zwei Verschlüssen auf der Oberseite sind:
- schwappfreier Ausfluß (kein Kleckern mehr)
- Insektenschutz durch Filter (besonders hilfreich für Kinder)
- Partner-Trinkgefäß (zwei Trinköffnungen am Behälter vorhanden)
- Das Gefäß läßt sich - falls gewünscht - wesentlich besser reinigen und bekommt dadurch einen Mehrwegcharakter.
Referenz: Der auf dem Markt bekannte Schraubverschluß (z.B. auf Tetrapaks) wurde von Herrn Kaiser bereits 1987 der Firma Wild (Caprisonne) vorgestellt. Diese Idee wurde im Wild-Labor getestet und zunächst abgelehnt. Später wurde diese Verschlußtechnik dann allerdings sehr erfolgreich.
Kontakt:
Daß man das 'Schwappen' - im großen Stil - auch positiv nutzen kann, zeigt uns die nächste Innovation, ein...
Leistungsoptimierter, geschlossener Wellenenergie-Konverter
von Gernot Kloss
Bekannte Wellenenergie-Konverter können systembedingt nur die Energie vertikaler oder horizontaler Wellenkräfte in elektrische Energie umwandeln. Dadurch wird nur ein Teil der Wellenenergie genutzt. Von diesem geht ein weiterer Teil durch äußere Einflüsse oder durch eingeschränkte Arbeitsweisen der Konverter verloren.
Eine vom Prinzip her völlig neue Entwicklung – Leistungsoptimierter, geschlossener Wellenenergie-Konverter – kann im Gegensatz hierzu sowohl die Energie vertikaler als auch horizontaler Wellenkräfte kleiner und großer Meereswellen gleichsam nutzen und durch einen sich selbst verstärkenden Schaukeleffekt weiter erhöhen. Dabei schützt seine neue Form und Wirkungsweise vor fremden, Leistung mindernden Einflüssen. Zusammen führt dies zu einer sensationell hohen Energieausbeute.
Auf Grund seines einfachen Aufbaus sowie seiner geringen Bau- und Unterhaltskosten sind heute schon Energieerzeugungskosten denkbar, die unter denen von Gas-, Kohle- und Atomkraftwerken liegen. Produkt- und Umweltschutz: Die geschlossene Bauweise des Konverters verhindert, dass Fremdstoffe in sein Inneres dringen bzw. Stoffe aus ihm ins Meer gelangen können.
Arbeitsweise:
Dieser tief im Wasser liegende und somit gegen Sturm geschützte Wellenenergie-Konverter wird aufgrund seiner Form von den Meereswellen überwiegend unterwandert. Dabei wird sein vorderer Bereich hochgehoben. Dieser Effekt wird durch seine tief liegende Drehachse und dem auf seine Stirnseite einwirkenden Wellendruck zusätzlich verstärkt, indem der vordere Bereich noch weiter aus dem Wasser gehoben wird, während der hintere Bereich tiefer ins Wasser eintaucht. Wandert die Welle weiter nach hinten, drückt sie den getauchten Teil des Wellenenergie-Konverters wieder nach oben. Dieser Vorgang wird durch die progressiv wirkende Auftriebskraft des getauchten Konverterteils und das nach unten gerichtete Drehmoment des aus dem Meerwasser ragenden, vorderen Konverterteils intensiviert. Dadurch verstärkt sich die Schaukelbewegung des Konverters, die sich permanent wiederholt. Dabei strömt jedes Mal eine im Inneren befindliche Flüssigkeit (Süßwasser oder umweltneutrales Öl) durch zwei gegenläufig angeordnete, von beiden Seiten anströmfähige Turbinen mit strömungsgesteuerten Turbinenschaufeln (System Kloss), wobei die kinetische Energie der bewegten Flüssigkeit durch Generatoren in elektrische Energie umgewandelt wird.
Kontakt: www.innovationen-kloss.de
Die Sprengschlauch-Löschtechnik
von Prof. Ries
Wieder und wieder und wieder - Waldbrände im Mittelmeerraum, in Afrika, Asien und Australien. In die Medien kommen allerdings fast nur die 'regelmäßigen' Brände in Kalifornien, weil dort wiederholt die Villen von Prominenten den Flammen zum Opfer fallen.
Doch auch weniger prominente Menschen sind betroffen, Feuerwehrleute sterben, Löschflugzeuge und Hubschrauber stürzen ab - aber LÖSCHEN lassen sich die Feuerwalzen trotz aller Bemühungen nicht. Und niemand wagt auch nur Schätzungen darüber anzustellen, wie viele Millionen Tonnen CO2 und anderer Gase dabei in die Umwelt entlassen werden.
Dabei gibt es seit über 10 Jahren eine geniale, anwendungsbereite und auch sichere Methode, selbst Feuerwalzen von 1.000°C auszublasen - und dies fast genauso einfach wie unsereins eine Kerze ausbläst! Daß diese Technologie nicht weltweit zum Einsatz kommt ist eines der wirklich üblen Verbrechen unserer Zeit.
Ich habe im Sommer 2007 auf Telepolis einen Artikel über diese hochinteressante Sprengschlauch-Löschtechnik veröffentlicht, auf den ich an dieser Stelle verweisen möchte.
Die Erfindung geht auf den Chef der Fankfurter Berufsfeuerwehr Prof. Ries zurück. Trotz erster Anläufe scheint das lizenznehmende Unternehmen, die Wagner GmbH in Langenhagen, jedoch einem derartigen Druck ausgesetzt worden zu sein, daß sie sich inzwischen jedem weiteren Versuch verweigert, das Produkt auf den Markt zu bringen. Statt dessen sitzt man wie ein Drache auf der Schatztruhe dieser phantastischen Lösung, die Leben und Besitz und Umwelt retten bzw. schützen kann.
Aber lesen Sie selbst den Artikel über das Löschen von Waldbränden durch Wegsprengen (mittels Wasserwänden). Daß dies aktuell ist und auch noch lange Zeit aktuell bleiben wird, zeigen die inwischen immer wieder aufflammenden Waldbrände, nicht zuletzt in Kalifornien, die auch immer häufiger mit Toten verbunden sind... was unter den gegebenen Umständen nichts anderes als MORD bedeutet!
Das Miamaus Curricula-Projekt
von Carsten Mellwig
Initiator dieses lobenswerten Projektes ist der frühere Klassenlehrer meines Sohnes Jannis Aziz an der BIP-Schule in Karlshorst.
Carsten Mellwig - inwischen Schulleiter der BIP-Kreatvitätsgrundschule in Berlin-Friedrichshain - bietet neben konstenpflichtigen Angeboten auch eine reichhaltige Palette an kostenlosen Materialien an, die sich primär um das Thema 'Nachhaltiges Lernen' ranken.
Ich kann allen Pädagogen sowie dem am Unterricht ihrer Kinder interessierten Personen nur empfehlen, sich die Miamaus-Seite einmal anzuschauen und das lehrreiche Angebot zu nutzen.
Es gibt Bildkarten und Vokabeltrainer, die downloadbaren Kinder-Nachrichtenseiten 'Schnipsel' von Uwe (pdf), einen Werkzeugkasten und vieles mehr zu entdecken.
Der Terracooler
von Stephan Augustin
Jeder kennt aus Restaurants Wärmehauben aus Stahl oder Silber - doch bis jemand auf die Idee gekommen ist, eine Haube zum Kühlen zu entwicklen, die noch dazu ohne Ressourcenverbrauch herzustellen und ohne Energieverbrauch zu betreiben ist... das hat dann doch etwas länger gedauert.
Ich verweise mit den besten Empfehlungen auf die entsprechende Terracooler-Seite des Designers Stephan Augustin, auf welcher dieses geniale Teil ausführlich beschrieben wird, für das Stephan inzwischen den wohlverdienten Young Leaders Award 2010 der BMW-Stiftung gewonnen hat. Herzlichen Glückwunsch!
Von Stephan stammt übrigens auch der Watercone, den ich im Kapitel zur solaren Wasserentsalzung beschreibe.
Die Wasser-Wirbel-Licht-Säulen
von Manfred Pammer
Wirbelndes Wasser bietet ein faszinierendes Schauspiel. Besonders wenn es so prächtig beleuchtet wird wie in diesen ‚Spirit Vitalizer’ Wassersäulen aus Österreich.
Die Säulen sind technisch auf einem absoluten Top-Niveau, doch über die zeitlos schöne Optik hinaus hat der Wasserwirbel eine belebende, energetisierende und harmonisierende Wirkung auf Mensch und Umfeld, wie bioenergetische Untersuchungen und die vielen positiven Kundenrückmeldungen bestätigt haben.
Manfred, ebenso Wirbel-Fan wie ich (siehe Teil D), schreibt auf seiner Homepage:
Die Natur ist nach hocheffizienten Prinzipien aufgebaut, wobei der Wirbel eine der bedeutendsten Bewegungsformen in Makro- und Mikrokosmos darstellt.
Durch Wirbelbewegungen werden vorhandene Energien in Systemen neu geordnet und in eine übereinstimmende Richtung gebracht. Dadurch verstärken sich die vorhandenen Energiepotentiale und die Gesamtwirkung vervielfältigt sich, ähnlich wie man Eisen magnetisieren kann, wenn man die Eisenteilchen mittels eines Magneten gleich ausrichtet.
Bei Flüssigkeiten wird die potentielle Energie gleich ausgerichtet, indem man sie in die Bewegungsform eines Wirbels bringt. Der Wirbel schafft aus Chaos eine ‚höhere Ordnung’, die energieaufbauend und lebensfördernd ist. Vom Aufbau ganzer Galaxien und Wettersysteme über die Form von Muscheln und Schnecken bis hin zur DNA-Spirale - überall begegnen wir dem Wirbel.
Mit den Wasser-Wirbel-Licht-Säulen können wir uns ein lebendiges Abbild dieser Naturkraft in die Wohnung oder ins Büro holen. Es gibt sie in verschiedenen Versionen und drei Größen: 84 cm, 124 chm und 198 cm hoch.
Homepage: http://www.gesund-leben.co.at
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