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Befreiende Energie


Einer meiner jüngeren Artikel zur aktuellen Lage auf dem Sektor der 'Freien Energie' - erschienen 2002 im Gaia Magazin in der Schweiz.


Befreiende Energie

von Achmed A. W. Khammas

Der Begriff ‘Freie Energie’ geistert nun schon seit einigen Jahrzehnten in den Grauzonen wissenschaftlicher Randgebiete umher - mal als Nullpunkt-Feld oder Skalarwellen, mal als Tachyonen- oder Neutrino-Energie bezeichnet. Nachdem ich einige Hundert dieser im Grunde äußerst wichtigen Erfindungen recherchiert hatte mußte ich konstatieren, daß die betreffenden Entdecker nebst der jeweiligen Erfindung auch gleich einen Satz neuer Begriffe ‘miterfunden’ haben, was sich im Nachhinein leider als ziemlich hinderlich erwies. Nicht nur, weil diese zumeist ‘einsamen Rufer in der energetischen Wüste’ unserer derzeitigen Brennstoff-Technologien von der konventionellen Schulwissenschaft darob überhaupt nicht verstanden wurden - auch untereinander redete man fast ausnahmslos in Zungen, so daß synergetische Effekte durch Zusammenwirken und gegenseitige Hilfe in der Vergangenheit kaum stattfanden. Ein jeder hatte die einzig richtige Lösung der globalen Energiekrise gefunden, und nur das eigene System taugte etwas, alle anderen dagegen nicht. Nun ja, wenigstens war DIES ein Konsens unter allen Beteiligten...

Ich selbst bin 1973 im Rahmen des sogenannten ersten Ölkrieges für das Thema sensibilisiert worden. Und nur zwei Jahre später offenbarte sich mir der syrische Energie-Messias Daruisch Al-Khooss, über den ich 1979 im damaligen SPHINX-Magazin ausführlich berichtete. Um es gleich vorweg zu nehmen: Ich bin noch immer davon überzeugt, daß sein System, die ‘Messias-Maschine’, den Königsweg unter all diesen Innovationen darstellt.

Seit 1975 verkünde ich also - ebenso wie viele meiner Vorgänger - eine globale ‘Erlösung’ von allen Energie- und den meisten Umweltproblemen. Zum Ausgleich für meine offene Parteiergreifung zugunsten der ‘Messias-Maschine’ begann ich aber schon damals zusätzliche Informationen über andere Entdeckungen zu sammeln. In meinem ‘Raritätenkabinett der Energie’ sollten möglichst viele Vorschläge und Erfindungen dokumentiert werden, um sie der Allgemeinheit verfügbar zu machen - in Zukunft (inschallah) über das Internet. Selbstverständlich gibt es bereits entsprechende Ansätze, eine umfassende und möglichst neutrale Zusammenstellung fehlt jedoch noch immer - sie befindet sich aber im Aufbau. Bitte noch ein wenig Geduld...

Doch was hat sich in den vergangenen zweieinhalb Jahrzehnten getan? Besteht die Hoffnung, daß in absehbarer Zeit der Stufenwechsel zu einer zeitgemäßen Form der Energieumwandlung vollzogen wird? Und daß damit auch die bislang immer noch drohenden Kriegsszenarien um Öl (und um Wasser!) obsolet werden?

Nun, das Angebot hat sich inzwischen dramatisch erweitert, wenngleich es m.W. noch immer kein funktionsfähiges oder gar vermarktetes Produkt gibt. Die Nachfrage nach sauberer Energie, ohne all die ökologischen, wirtschaftlichen und politischen Nah- und Spätfolgen der noch herrschenden Verbrennungs-Technologien hat ebenfalls stark zugenommen. Derzeit wird diese Nachfrage allerdings nur durch die konventionellen Alternativenergien gedeckt (Sonne, Wind usw.), und dies - global gesehen - in mikroskopischem Maßstab. Dennoch besteht Anlaß zur Hoffnung, den es regt sich einiges auf unserem Gebiet, wobei ich mich in diesem Artikel bewußt auf den deutschsprachigen Raum beschränken möchte:

So veröffentlichen bereits seit Jahren Inge und Adolf Schneider ihr ‘NET-Journal’, in dem immer wieder neuartige Energiewandler und verblüffende physikalische Theorien vorgestellt werden. Trotz einiger Rückschläge sind die beiden inzwischen nicht mehr zu stoppen, sie veranstalten außerdem regelmäßige hochkarätige Kongresse zu diesem Thema, zu denen Referenten aus aller Welt eingeladen werden. In Gründung befindet sich ferner das Schweizer ‘Institut für neue Energietechnologien INET’ als praktisches Versuchsfeld im Rahmen einer ‘Internationalen Neue-Energie-Stiftung INES’, für die zur Zeit Finanzmittel eingeworben werden.

In Deutschland gibt es zwar seit 1981 die ‘Deutsche Vereinigung für Raumenergie e.V.’, die jedoch über Jahre hinweg in erster Linie debattierte und publizierte. Inzwischen wurde der Vorstand ausgetauscht, und die neuen Leute versuchen dem Verein eine mehr praktische Ausrichtung zu geben.

Überhaupt betritt nun die nächste Generation die Bühne - und das ist gut so! Denn diese jungen Ingenieure, Techniker und Studenten gehen die Sache mit neuer Kraft und Begeisterung an, und es besteht die berechtigte Hoffnung, daß sie den Durchbruch diesmal schaffen werden. Denn im Gegensatz zu meiner Generation finden sie bereits einen immensen Fundus an Vorarbeiten und Versuchen, Berichten und Expertisen vor, auf denen sie aufbauen können. Sie sind überhaupt viel unvoreingenommener, und auch das Umfeld, in dem sie agieren, ist nicht mehr wie bisher ausschließlich nur von Verfechtern herkömmlicher Lehrmeinungen besetzt. Zunehmend ‘outet’ sich auch sogenanntes ‘qualifiziertes Personal’ als mehr oder minder starke Unterstützer dieser Szene. Nennen wir hier in Vertretung aller anderen die beiden Professoren Josef Gruber und Konstantin Meyl (vielen Dank!).

In Berlin wurde vor zwei Jahren der Binnotec e.V. gegründet, das ‘Berliner Institut für Innovative Energietechnologien’, das sich explizit der Verifizierung neuartiger physikalischer Ansätze verschrieben hat . Auf der von Andreas Manthey und seinem Team organisierten ‘2. Berliner Konferenz’ im Juni dieses Jahres wurden drei Tage lang neue Ansätze vorgestellt, kritische Referate gehalten, Forscher miteinander vernetzt und Publikumsfragen beantwortet. Einen besonderen Pluspunkt bildete dabei die Angliederung dieser Konferenz an die weltgrößte Fachmesse ‘SolarEnergy 2002’ - womit ein bereits stark sensibilisiertes und überaus interessiertes Publikum angesprochen werden konnte.

Doch nicht nur in Berlin regen sich die Geister. Inzwischen gibt es sogar mehrere Institute, die sich ausdrücklich mit der Erforschung dieser neuartigen physikalischen Prinzipien und Versprechen beschäftigen. Da wäre zum einen das ‘Institut für Gravitationsforschung der Göde-Wissenschaftsstiftung’, das sich insbesondere mit dem Biefeld-Brown Effekt, den Theorien von Prof. Fran De Aquino und den Versuchen zur Gravitationsabschirmung durch hochrotierende Titanzylinder nach E. Krausz beschäftigt . Ebenfalls zu erwähnen ist der ‘Verein für Implosionsforschung und Anwendung e.V.’, der sich seit 1995 mit der praktischen Umsetzung der biotechnischen Erkenntnisse des Österreichers Viktor Schauberger (1885-1958) befaßt. Einen ähnlichen Ansatz vertritt auch die ‘Pythagoras-Keppler-Schule’ in Österreich .

Und würden wir den deutschsprachigen Raum verlassen, dann wäre dieser Artikel mindestens fünf mal so lang, denn in Rußland, der Ukraine, in Lettland und in anderen ehemaligen Ostblockländern wird derzeit intensiv nach neuen Energielösungen gesucht, ebenso wie in den USA, in Kanada, Japan und Indien. In den offiziellen Medien wird darüber allerdings nichts berichtet - eine Zensurmaßnahme der Brennstoff-orientierten One-World-Lobby, die zwar verzögern, letztlich aber nicht verhindern kann.

In diesem Sinne möchte ich meinen Artikel mit einem Auszug aus dem noch unveröffentlichten Essay von Harald Kautz-Vella, Berlin, beenden, in dem es wiederum um die Messias-Maschine des Syrers Al-Khoos geht. Denn diese liegt mir doch sehr am Herzen - und die nachfolgenden Absätze stehen denn auch symptomatisch für das ganze weite Gebiet der neuen, freien und befreienden Energien:

„Für mich ist es undenkbar, daß es sich bei dem von Daruisch Al-Khooss propagierten Konzept um einen Glückstreffer handelt. Dieser Mensch hat etwas gesehen, dem wir unsere Aufmerksamkeit widmen sollten.

Wie dies geschehen sollte, ist eine andere Frage. Man könnte die Maschine einfach in blindem Vertrauen bauen. Wobei man wegen der unwissenschaftlichen Überlieferung des Konzeptes in Gefahr liefe, daß sich fatale Fehler eingeschlichen haben und man das gute Geld in den Sand setzt.

Man könnte versuchen, auf dem Weg der Theoriebildung und experimentellen Überprüfung sichere Erkenntnisse über die der Messias-Maschine zugrunde liegenden physikalischen Phänomene gewinnen. Wobei ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sagen würde, daß das System zu groß und zu komplex ist, um es als Ganzes wirklich rechnen zu können.

Die Theoriebildung sollte daher mit den einzelnen zu erwartenden Phänomenen beginnen. An den oben (in dem Essay, Anm.) beschriebenen Inhalten fällt in erster Linie eine sehr uneinheitliche Nomenklatur auf. Wirbelenergie, Biefeld-Brown Effekt, Neutrinokollektion, Wechselwirkung zwischen Gravitation und Elektromagnetismus. Begibt man sich auf die Suche nach Erklärungsmodellen, wird man schnell auf weitere alte und neue Begriffe stoßen: Äther, Skalarwellen, stehende Gravitationswellen. So ist das bei Pionieren. Beschreiben sie das Unbekannte, so erfindet jeder erst einmal seine eigene Sprache oder greift auf bekannte Begriffe zurück, in der Hoffnung dadurch das Vertrauen der Zuhörer zu gewinnen. Wie sollte es auch anderes sein?

Um diesem Wildwuchs Herr zu werden empfehle ich, die beobachteten Phänomene zunächst mit den Theoriebildungen von Wilhelm M. Bauer, bei Hartmut Müller (Global Scaling Theorie) und Konstantin Meyl (Skalarwellen) abzugleichen. Alle drei Forscher haben sicherlich einiges zum theoretischen Überbau beizutragen und sind bezüglich ihrer Vita in der Schulphysik verankert."

Es gibt also wahrlich noch viel zu tun, bevor wir das neue Energiezeitalter einläuten können. Aber die Form ist schon vorbereitet, und die Bronze kocht bereits in ihrem Tiegel. Laßt uns also die Glocke gießen und das Werk vollbringen!

(Ungekürzte Originalfassung)

Erschienen im GAIA Magazin gaiamedianews, 2. Jhrg. / Nr. 4, Herbst 2002, Basel


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